Von Highlight zu Highlight

Anfang März fand von allen deutschen Don Bosco Freiwilligen, die zur Zeit in Afrika stationiert sind ein Zwischenseminar an, bei dem unsere bisherigen Erfahrungen ausgetauscht und reflektiert wurden, wo wir die Chance hatten Austausch und Spaß mit Gleichgesinnten zu haben und einfach mal eine Woche Abstand zum Projekt zu gewinnen um anschließend mit neuer Kraft und frohen Mutes an die Arbeit zurück zu kehren. Die Anreise zum Seminar gestaltete sich insofern etwas schwierig, als dass die Flughafenarbeiter streikten und Henrike und ich 2 Tage in Lilongwe im Don Bosco Zentrum ausharren mussten, bis die Arbeit wieder begonnen wurde und unsere Maschine nach Nairobi startete. Was wie ein Rückschlag klingt war für mich jedoch schon ein Highlight, da ich während der beiden Tage im Don Bosco Zentrum in der Hauptstadt Zeit und die Möglichkeit hatte mit der Handballmannschaft dort zu trainieren. Hier in Nkhotakota gibt es kein Team und der Sport Handball ist unbekannt, aber in Lilongwe gibt es das und es hat richtig gut getan, nochmal Handball zu spielen!!

Ich muss sagen, dass mich das Seminar sehr beschäftigt hat, da ich zunächst komplett aus meinem Projekt rausgerissen wurde, viel an Zuhause und die Zeit nach meinem Auslandsdienst dachte, aber seitdem ich vom Seminar wieder zurückgekehrt bin und „meine Kids“ wiedergesehen habe geht es mir wieder gut, ich weiß, wieso ich hier bin und man kann schlecht in Worte fassen, wie viel mehr einem die Kids zurückgeben.

Letzte Woche standen die Endtrimester-Examen an, wodurch alles ein bisschen stressig wurde, aber mit der Korrektur bin ich fast durch und es tut gut zu wissen, wenn man die kommende Woche, die letzte Schulwoche vor den Osterferien erstmal in Ruhe angehen kann.

Ein weiteres Highlight, das wahrscheinlich größte des ganzen Jahres steht übermorgen an, wo ich meinen großen Bruder am Flughafen in die Arme nehmen kann, der mich für einen knappen Monat besuchen wird. Erst bleiben wir eine Woche hier und anschließend reisen wir gemeinsam nach Südafrika, worauf ich mich schon sehr freue, da ich dort mal eine andere Seite Afrikas kennenlernen kann!

Vorige Woche hat uns die Regenzeit wirklich nass erwischt, teilweise regnete es von abends 20:00 bis zum nächsten Mittag. Die Straßen waren matschig, teilweise war kein Durchkommen, aber seit gestern ist es wieder so heiß wie immer und die Sonne scheint am Himmel.

Ich hoffe, im guten alten Deutschland kehrt auch so langsam der Frühling ein!

Bis bald,
Eure Janine