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In Afrika war ich nie allein!

äleon niemals allein!

Das Chamäleon kommt abends müde von der Arbeit mit den Kindern zurück nach Zogbo, das Viertel wo es mit den anderen Volontären wohnt. Müde von der Arbeit fallen die Augen des Chamäleons nach dem Essen schnell zu… Nach bisschen hin und herwenden fängt es an zu träumen, in kleinen Stücken mehr und mehr stößt es auf eine versteckte Erinnerung…. Es handelt sich um einen Donnerstagabend vor 9 Jahren. Nach dem Abendessen mit Papa-Chamäleon und seinesn Chamäleon Geschwistern kommt Papa-Chamäleon nochmals ins Zimmer von den Zwilling-Chamäleons und gab dem hyperaktiven Chamäleon ein kleines Buch, welches den Titel hatte „In Afrika war ich niemals allein“ von Marie-Thérèse Shins. Das kleine Chamäleon, müde von der Grundschule und dem Spielen mit seinen Freunden ließt den Klappentext: „Die neugierige Doro will ihren Vater auf seiner Reise ins westafrikanische Togo begleiten. Dass es dort ein bisschen anders sein würde als zu Hause, hat sie sich schon gedacht. Aber gleich so anders? Schon bei ihrer Ankunft kommt Doro aus dem Staunen nicht heraus. Denn niemand hat ihr vorher gesagt, dass die Luft dort wie in einer Sauna ist! Oder dass man zu zwölft in einem Auto fahren kann! Und vor allem: Dass man so schnell so viele Freunde gewinnt! Doch das ist erst der Beginn einer wunderbaren Reise …“ ….Das Chamäleon erinnerte sich wieder gut an die Reise von Doro „Ach war das ein schönes Buch, ich wollte genauso sein wie Doro! Sie hat so schnell Freunde getroffen! Sie hat sich super mit allen verstanden, obwohl sie ja nicht mal die Sprache kannte! Und sie haben so viel gelacht und getanzt! Von Früh bis Spät war sie zusammen mit ihren Freunden! Früh bis Spät hatte sie Spaß und sie war niemals allein! Das Chamäleon erinnerte sich immer mehr an Doro und ihre Reise im Togo und so fiel es ihm auf, dass das Chamäleon ja fast wie Doro ist!!!
Als das Chamäleon vor 153 Tagen ankam und aus dem Flugzeug stieg, wurde es auch erstmal von einem Schwall heißer-feuchter Luft begrüßt, wo der erste Atemzug einen schon etwas Probleme macht…wie in einer Sauna. Auch ist das Chamäleon schon paar Mal in einem Bus gesessen, wo von Freiraum nicht die geringste Rede war. Wenn das Chamäleon durch die Straßen geht ist es manchmal mühsam voran zu kommen, denn all die kleinen Freunde vom Chamäleon wollen es grüßen. Freunde finden ist ganz leicht! Zu jeder kleinen Gelegenheit, wird das Tam-Tam (Trommel) aus der Ecke geholt und getanzt. Aber nicht irgendiwe getanzt, sondern wie hier in Cotonou üblich viel mit den Schultern und Armen. Im Heim abends, wenn das Chamäleon von der Arbeit zurückkommt, schaut es noch im Heim vorbei. Hilft bei Hausaufgaben, redet mit seinen Freunden oder animiert ein kleines Klatschspiel. Und das Chamäleon könnte solange sich nicht ruhig ins Bett legen, wenn es bis dahin noch kein Kind zum lachen gebracht hat… aber bisher gab es so einen Tag – Gott sei Dank – noch nicht!

Und so schlief das Chamäleon weiter und träumte von dem vergangen Tag, von all die Kinder mit denen sie heute zusammen war, den Kindern denen sie geholfen hat, mit denen sie gelernt hat, den anderen mit denen sie geredet hat und von den Kindern mit denen sie gelacht hat…

Und sie stellt fest bevor es in die Tiefschlafsphase geht: „Hier bin ich nie allein 😉!“

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Thema von Anders Norén.