Morgens steht es um 6:30 auf – wäscht sich – zieht sich Kleider mit afrikanischen bunten Stoff an – geht raus begrüßt die Mädchen aus dem Heim, die gerade den Sand kehren, fragt sie auf Fongbe, ob sie den  gut geschlafen hätten- Grüßt andere Kinder die gerade zur Schule gehen und wünscht ihnen einen schönen Tag – sucht ein Zem/ Motorradtaxi verhandelt den Preis und gibt das Ziel an – Neben dem Chamäleon fährt gerade ein Vater mit seinen drei Kindern auf einem Motorrad vorbei und das Chamäleon winkt den drei Kleinen, die beinahe vom Motorrad fliegen, und sie lächeln zurück. Angekommen bei der Vorschule, wo neben dran eine Grundschule ist begrüßen mehrere das Chamäleon mit „Chaméléon, Chaméléon, Bonsoir! Ca va bien, merci! – Beim Eintreten in die Vorschule wird das Chamäleon gleich von zwei Kindern umarmt und versucht diese dann irgendwie abzuschütteln. Das Chamäleon sieht eine Frau mit einem Behälter auf dem Kopf und freut sich schon! Denn darin ist befindet sich eine leckere Brühe, welche es wie die Kinder gerne zum Frühstück mit einer kleinen Teigtasche isst.- Wenn alle fertig mit dem Essen sind begrüßt das Chamäleon seine kleinen Freunde – Es fängt an zu singen: Bonjour mes amis. Comment ca vas? Danach singen die 4-5-Jährigen kurze Lieder, Gedichte und Sprüche. Darauf sollen sie vertikale Striche zeichnen. Um 10 Uhr kommen dann die Kleinen (2-4 Jahre) In dieser Zwischenzeit, spielt das Chamäleon mit ein oder zwei kleinen Freunden ein Klatschspiel oder hebt sie in die Lüfte.

Nach den vier Stunden lernen, singen und spielen geht das Chamäleon zu Fuß zum Ausbildungszentrum. Zuerst begrüßen einige Grundschüler, die gerade Aus haben, lautstark das Chamäleon und gehen hüpfend ein paar Meter mit ihm mit. Das Chamäleon frägt eine Verkäuferin, bei der sie ab und zu etwas kauft, nach den gerösteten Erdnüssen und die liebe Verkäuferin gibt dem Chamäleon, wie jedes Mal etwas zum Probieren mit 😉. Auf den Straßen kann das Chamäleon ab und zu einen Blick in die Hofeingänge werfen, sieht ein Frau Wäsche waschen, ein Kind sich in einer Wanne duschen, ein anderes Kind spielt mit einem Reifen und ein Mann im Eingang seines kleinen Ladens betet auf seinem kleinen Teppich in Richtung Mekka. Angekommen beim Maison de l‘Esperance redet das Chamäleon mit den Jugendlichen auf Fon. Vor dem Essen wird gebetet und dann wird das Gericht, welches die Jugendlichen zubereitet haben, gegessen. Das Chamäleon bedankt sich bei den Azubis und sagt, ewiwi gangi gangi. N gochwo gangi. (Sehr lecker. Ich bin satt geworden).

Danach geht das Chamäleon durch den größten westafrikanischen Markt. Es ist laut, die Marktfrauen schreien ihr Preise rum, mal stolpert fast über Igname Wurzeln, der Fischgeruch steigt einen in die Nase, bei einen Stand stapeln sich die Orangen bis Hüfthöhe, wo anders, sieht das Chamäleon 30 Ziegen, die mit ihren Mäh-Mäh die Geräusch- und Geruchskulisse bereichern. Und da kommt ein Mädchen mit ihren 20 kg Zwiebeln auf dem Kopf auf das Chamäleon zu, sie grüßen sich mit den allzu bekannten Handschlägen und das Mädchen verspricht, dass sie nachher nochmal zur Baracke zum Spielen kommt. Fast angekommen bei einer Baracke grüßt das Chamäleon den Stoffverkäufer an der Ecke, bei dem sie schon öfters einen Stoff gekauft hat. In der Baracke, wird das Chamäleon fast von den Beinen gerissen, als die Mädchen sie begrüßen wollen. Redegewand sagt das Chamäloen „dede, dede“ (weich, weich) auf Fon und macht dann mit jedem den Begrüßungs-Handschlag. Richtig kann sich das Chamäleon mit den Kindern und Jugendlichen aber nicht unterhalten, denn so gut sind seine Fon Kenntnisse dann doch nicht. Aber das macht auch gar nichts! Ein Lächeln, eine Bewegung oder ein Hüftschwung reichen schon aus! Zuerst ist Alphabetisierung und dann wird gespielt! Aber mit Schmackes! Das Chamäleon hat heute Perlen mitgebracht mit welchen die schönsten Armbänder gemacht wurden. Als das fertig war, blieb nicht mehr viel Zeit für Spiele aber fürs Tanzen ist die Zeit nie zu kurz! Also Musik laut aufdrehen und nun werden vor allem die arme und die Hüfte geschwungen! Dann schließt die Baracke und die kleinen Verkäufer schwirren aus und preisen ihre Ware an. Das Chamäleon nimmt einige kleine enge Wege links.. rechts..rechts..links.. mittlerweile kennt es sich ein bisschen beim Markt aus. Heute sucht es einen neuen Stoff für eine Bomba (traditionelle Kleidung, T-Shirt mit Wickelrock). Das Chamäleon hat auch mittlerweile den Dreh beim verhandeln raus und bekommt den Stoff zum normalen Preis. Auf dem Weg in Richtung „Igrend- ein-Ausgang- aus-dem-Markt“ trifft es noch ein Mädchen aus der Baracke, die es kurz grüßt und ihr einen Ausgang zeigt. Sie verabschieden sich bis Morgen. Beim Markt ist es noch schwieriger einen Zem für einen guten Preis zu bekommen, der dritte Fahrer willigt dann endlich ein und ab nach Hause! Obwohl das Chamäleon etwas müde vom Tanzen ist, grüßt es noch kurz die Mädel im Heim. Ein Mädchen fragt es, ob sie nach dem Abendessen ihr noch bei einer Hausaufgabe helfen kann. Das Chamäleon willigt ein und geht dann zu der Wohnung von den Volontären. Am Abendessen mit den zwei anderen Volontären Marie-Luise und Barbara tauschen sie sich aus, was sie heut alles so gemacht haben und danach spülen sie, meist mit Unterstützung von Musik das Geschirr ab. Wie versprochen geht das Chamäleon nochmals runter ins Foyer. Abébi* ist in der 11ten und durch ein Stipendium auf einer sehr guten Schule, da tut sich das Chamäleon bei den Mathe Aufgaben dann doch etwas schwer ihr zu helfen. Aber gemeinsam finden sie zur richtigen Lösung. Dann ist Schlafenszeit, Abébi bedankt sich und wünscht dem Chamäleon eine gute Nacht. Und das Chamäleon schläft, dann auch ganz schnell unter seinem Moskito Netz ein und freut sich schon, zwar sehr müde von diesen Tag, trotzdem auf den Nächsten….