Bienvenidos a Bolivia!

Endlich sind wir angekommen! Wir, das sind Naomi, Caro, Elisa, Charli, Johanna, Nils und ich. Für uns alle wird Bolivien für ein Jahr unser neues Zuhause sein. Johanna und Nils werden nicht im Hogar Don Bosco, sondern in einer anderen Einrichtung, der Granja Moglia, arbeiten, die etwa eine Stunde von Santa Cruz entfernt liegt.

Bienvenidos a Bolivia! Im Flugzeug sitzend, konnten wir immer noch nicht ganz begreifen, dass wir schon in wenigen Stunden bolivianischen Boden betreten werden. Nach einer 17 stündigen Reise durch die Nacht erreichten wir Santa Cruz de la Sierra im frühen Morgengrauen. Die unzähligen Lichter, die wir während der Landung zu sehen bekamen, ließen uns die Größe der Stadt erahnen.

Voller Vorfreude, Neugier und Aufregung stiegen wir aus dem Flugzeug. Nach etlichen Schlangen und Kontrollen durften wir dann das erste Mal bolivianische Luft schnuppern. Sie war warm und feucht. Denn obwohl es hier offiziell noch Winter ist, können wir uns schon über gemütliche Temperaturen von 36 Grad freuen. Durch den starken Wind, durch den mal das ein oder andere Sandkorn in unseren Augen landet, ist das Wetter aber doch recht erträglich! 🙂

Um ca. 7 Uhr trafen wir dann auf Paolo, unseren Koordinator, Patty, unsere Mitbewohnerin, und einen Salesianer. Sie haben uns allesamt sehr herzlich mit offenen Armen empfangen! Abgeholt wurden wir mit einem Bus des Hogars, denn für unser ganzes Gepäck und uns 7 musste schon ein etwas größeres Gefährt her!
Die Fahrt, die wie im Fluge verging, verbrachten wir mit Staunen, Reden und Lachen. Unglaublich viele Eindrücke prasselten auf uns ein. Farben, Geräusche und Gerüche.

Gerade ausgestiegen, standen wir auch schon vor unserem neuen Zuhause! Wir wohnen zusammen mit internationalen Volontären in einer Wohngemeinschaft. Ich bin zusammen mit Patty, einer Mexikanerin, in einem kleinen, aber gemütlichen Zimmer. Wir verstehen uns schon jetzt sehr gut. 🙂 Schnell all mein Gepäck ins Zimmer gebracht, ging es auch schon weiter.

Paolo nahm uns auf eine kleine Spritztour mit: ein wenig Geld abheben, eine bolivianische SIM Karte kaufen und Organisatorisches klären.

Um 12 Uhr wurden wir dann im Hogar zum Mittagessen erwartet. Wir freuten uns alle sehr darauf, denn das hieß, dass wir die Jungs, mit denen wir arbeiten werden, das erste Mal sehen würden!
Als wir das Gelände des Hogars betraten, kamen schon die ersten Kleinen auf uns zu und umarmten uns, fragten nach unseren Namen oder fingen einfach an uns etwas auf spanisch zu erzählen. Dass manche von uns bei dem Tempo nicht mitkamen, war unwichtig. Wir merkten schnell, dass man sich auch ohne große Worte verständigen kann.
Auf diesen Moment habe ich mich schon lange gefreut und es war so schön, endlich das Gefühl des Ankommens zu spüren. Ich habe die Jungs sofort in mein Herz geschlossen. 🙂

Das war noch lange nicht alles, was wir an unserem ersten Tag in Santa Cruz erlebt haben und ihr könnt euch wahrscheinlich vorstellen, dass wir abends sehr erschöpft, aber glücklich, ins Bett fielen.

Hasta luego,

Eure Anna