Dann kam auch schon die zweite Woche von unserer Zeit in Benediktbeuern. Und auch, wenn natürlich der grundlegende Tagesablauf in etwa gleich geblieben ist, war diese Woche doch wieder ganz anders und wir haben viel erlebt und gelernt.

Diese Woche hatten wir Seminare zu den Themen: kulturelle Differenzen (mit einem Rollenspiel, das uns sehr geprägt hat: Großer Cedric, bitte für uns!), How to Seminare, Prävention, Erlebnispädagogik und Öffentlichkeitsarbeit, die von verschiedenen Referenten gehalten wurden.

Ansonsten hat die Woche natürlich wieder aus vielen Volleyballspielen und Werwolfrunden bestanden, wobei Werwolf bei uns jetzt mit Kerzen, Lichterketten und einem herrenlosen Zimmer, in das wir uns gesetzt haben, weil es frei war, ein eindeutiges Upgrade bekommen hat.

Außerdem sollten wir in dieser Woche selbst unter uns ausmachen, wer in welches Projekt für seinen Praxiseinsatz kommt, was zu einem kleinen Problem wurde, das wir allerdings bald schon überwanden. Deshalb wissen wir nun, wohin wir nach der Akademie gehen. Ich komme mit der anderen Johanna nach Bamberg, in das „Don Bosco Jugendwerk Bamberg“, wo es z.B. viele Wohngruppen, einen Zirkus und auch eine Schule gibt.

Zusätzlich hatten wir nun noch ein neues „Seminar“, in dem wir selbstständig Projekte entwickeln sollten, die wir in unseren Einrichtungen oder auch als Gruppe in Benediktbeuern umsetzten können. Das ist uns am Anfang echt schwer gefallen, weil wir nicht wussten, was wir in unseren Einrichtungen selbst machen bzw. machen können, allerdings haben wir doch nach einiger Zeit viele gute Ideen gehabt!

ENDLICH OFFIZIELL DON BOSCO VOLUNTEERS!

Wenn jemand dachte, dass wir schon alle echte Don Bosco Volunteers waren, lag derjenige falsch, denn am Freitag wurden wir mit der Entsendungsfeier erst zu „echten Don Bosco Volunteers“ ;). Diese Entsendungsfeier hätte eigentlich schon im Sommer stattgefunden, wurde aber immer wieder wegen Corona verschoben. Endlich haben wir dann auch unsere Don-Bosco-Volunteers T-Shirts bekommen (die richtige Größe zu finden, war echt eine Wissenschaft für sich) und haben dann am Nachmittag unseren Entsendungs-Gottesdienst zusammen in verschiedenen Teams vorbereitet. Das Theaterstück, was meine Gruppe zum Thema „Aufbruch“ vorbereitet hatte, stellte sich allerdings als kleiner Fail heraus, weil wir die Bibel vergessen hatten, aus der wir vorlesen wollten, und auch das Theaterstück nicht so lief wie geplant. Aber Spaß hatten wir alle trotzdem und so wurde der Gottesdienst und auch der Sektempfang danach zu einem sehr schönen Erlebnis!

Eine unserer vielen Werwolfrunden

PUBLIC VIEWING IM SPEISERAUM

Am Wochenende stand uns zunächst eine „Überraschung“ bevor, die sich als Kanufahrt auf dem Kochelsee herausstellte. Dort sind wir zuerst bei dem ziemlich warmen Wetter (Ja, das Wetter ändert sich hier sehr schnell) Kanu gefahren und z.T. noch ins Wasser gegangen. Allerdings war das Wasser echt eiskalt, noch kälter als das „Alpenwarmbad“!

Das Highlight des Sonntags war die Bundestagswahl. Darauf haben wir uns nachmittags schon mit einem Politik-Tabu und Diskussionen (wir diskutieren nämlich alle seeeeehr gerne!) in Stimmung gebracht. Und weil unsere Gruppe eben so politisch interessiert ist, wurde dann zum Abendessen und Wahlbeginn noch spontan um 18:00 Uhr ein Fernseher in den Speiseraum gestellt, damit wir bloß nichts verpassen! Aber auch am nächsten Morgen war die Wahl noch nicht vergessen. So haben alle beim Frühstück auf ihr Handy geguckt, um herauszufinden, wie ihr jeweiliger Wahlkreis gewählt hat und sich darüber aufgeregt oder gefreut… Bei diesem Frühstück war dann auch ausnahmsweise mal jeder komplett wach 😉

Viele Grüße

Johanna

Kanufahrt auf dem Kochelsee
Wanderung zum Kochelsee