Miri's Indienabenteuer

Ein Jahr in Nordostindien

Und die Tage fliegen dahin…

Hallo an alle Blogleser:)

Nach einer zugegebenermaßen sehr langen Zeit (tut mir leid, es war einfach viel zu viel los) kommt hier endlich mal wieder ein neuer, dieses Mal extra längerer Blogeintrag. Wie der Titel schon sagt – die Zeit hier verfliegt schneller, als es mir lieb ist! Ich werde mal versuchen, die letzten Wochen möglichst übersichtlich für euch zu rekonstruieren:

Familienzeit

Mitte April hab ich einen sehr lang ersehnten Besuch bekommen und zwar von der kompletten family, sprich meinen zwei älteren Schwestern, meiner Tante und meinen Eltern. Es war unbeschreiblich schön, alle wiederzusehen, so viel Zeit mit ihnen zu verbringen und vor allem auch, ihnen nach so vielen Erzählungen endlich mein indisches Zuhause und die Menschen hier, die ich so in mein Herz geschlossen hab, live vorzustellen zu können. Die Schwestern und meine Mädls mit meiner Familie zusammen spielen, quatschen und lachen zu sehen war für mich etwas sehr Besonderes!

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Außerdem haben wir natürlich auch Nordostindien ein bisschen mehr erkundigt. Unsere kleine Reise fing an in Pelling (liegt im Bundesstaat Sikkim), ein Teil von Indien, der stark buddhistisch geprägt ist. Da der Ort außerdem am Fuße des Himalaya-Gebirges liegt, konnten wir so kleine Wanderungen zu ruhigen, abgelegenen Klöstern machen und die faszinierende Welt des Buddhismus ein bisschen kennenlernen. Einmal durften wir sogar einer Gebetsstunde in einem Kloster für Kindermönche beiwohnen – wirklich ein Erlebnis! Bei guter Sicht konnten wir außerdem beim Frühstücken draußen auf dem Balkon den Kangchenjunga bestaunen, den dritthöchsten Berg der Welt.

überall flattern die buddhistischen & tibetischen Gebetsfahnen in allen Farben

Sikkim: überall flattern die buddhistischen & tibetischen Gebetsfahnen in allen Farben

Unsere zweite Station war Darjeeling, das – wie ihr vermutlich wisst, weltweit bekannt ist für seinen exquisiten Tee. Dort haben wir viel über die verschiedenen Sorten und Ernten gelernt und durften uns in verschiedenen Teestuben durchprobieren. Wir hatten auch Glück mit unserer Unterkunft – unser Homestay-Besitzer war ein ehemaliger Bergführer und konnte uns viel Interessantes über Trekking, das Himalaya-Gebirge, Nepal (sehr nah an Darjeeling) und den Buddhismus (Religion seiner Familie) erzählen.

in einem der vielen moansteries (buddhistischen Tempeln)

Darjeeling: in einem der vielen moansteries (buddhistischen Tempeln)

Über Ostern waren wir in meinem Projekt, haben die freie Zeit mit den zuhausegebliebenen Mädls genossen, ein Ostereiersuchen für die Kinder veranstaltet und die traditionelle Osternacht besucht.

Weiter ging es natürlich nach Cherrapunjee (zur Erinnerung: regenreichster Ort der Welt), das ich natürlich auch meiner Familie zeigen wollte. Wieder hat mich die Landschaft dort mit ihrem üppigen Grün und unzähligen Wasserfällen beeindruckt. Einer der schönsten Tage haben wir bei Nongriat verbracht, wo man nach dem Erklimmen und Absteigen von insgesamt über 6000 Stufen (was, wie man sich vermutlich vorstellen kann, unglaublich anstrengend war) zu von den Khasis in jahrhundertelanger Tradition geformten Wurzelbrücken kommt, die wirklich faszinierend sind. Die Anstrengungen haben sich aber eindeutig gelohnt: nach einem weiteren Fußmarsch kamen wir zu einem Wasserfall, an dem wir ganz alleine waren und in dem wir tatsächlich baden konnten. Es war einer der schönsten Orte, an dem ich je geschwommen bin!

Cherrapunjee/Nongriat: die berühmte Double-Decker-Root-Bridge

Cherrapunjee/Nongriat: die berühmte Double-Decker-Root-Bridge

Den Abschluss unserer gemeinsamen Reise bildeten die Tage im Kaziranga National Park, in dem wir unglaublich nah Nashörner, interessante große Vögel, verschiedenes heimisches Wild und wilde Elefanten beobachten konnten.

auf dem Elefanten reitend kommt man viel näher an die Tiere ran

Kaziranga: auf dem Elefanten reitend kommt man viel näher an die Tiere ran

eine Nashornmutter mit ihrem Kind

eine Nashornmutter mit ihrem Kind

Dann war es auch leider schon wieder Zeit, Abschied zu nehmen. Lea (meine älteste Schwester) konnte mir diesen aber ein bisschen erleichtern, in dem sie noch 2 Wochen länger blieb, um meinen Alltag ein bisschen mitzuleben.

Accoland

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Einen besonders schönen Tag bildete ein Ausflug mit unseren Mädls in den Wasserfreizeitpark  Accoland. An den vielen großen Wasserrutschen, Becken, Fahrgeschäften usw. hatten nicht nur die Mädls einen Riesenspaß;) Ich hab nochmal gemerkt, dass wir für die Mädchen eben nicht nur „Miss“ sind, es hat sich viel mehr angefühlt wie ein Tag mit Freundinnen! Einen kleinen Teil der Spendengelder konnten wir hier gut gebrauchen und mit ihnen auch den Kindern den Ausflug ermöglichen, die nicht das Geld dazu haben.

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Regendisko:D

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School’s Week

Quasi das Gegenstück zu den Sports Competitions  (siehe letzter Blogeintrag) bildete die sogenannte School’s Week. Eine Woche ohne Schule, dafür voller Action: Programs, Dancing & Singing Competitions, Spelling Bee (Buchstabieren), Quizduells, Fußballspiele, Garom Board (ein indisches Brettspiel) und Debattieren waren nur ein paar der Programmpunkte.

fancy dress (so etwas wie eine Modenschau)

fancy dress (so etwas wie eine Modenschau)

Vor allem durch die Solotänze wurde mir nochmal mehr bewusst, wie unglaublich talentiert manche der Kinder hier sind! Wirklich beeindruckend, da kann man fast ein bisschen neidisch werden;) Wie schon bei den Sports Competitions traten immer wieder die vier Häuser (rot, blau, gelb und grün) gegeneinander an. Und gewonnen hat … Trommelwirbel … Red House! Mein Haus, wie ich stolz verkünden darf;)

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mit den Lehrern:)

Um euch auch klimatechnisch auf den neusten Stand zu bringen

Die Regenzeit hat (glücklicherweise) noch nicht mit voller Wucht angefangen. Trotzdem ist es schon jetzt oft sehr schwül und fühlt sich meist viel wärmer an, als es eigentlich ist (zwischen 23 und 32 °C). Wir wissen aber das Wetter trotzdem zu schätzen, wenn wir es mit der Hitze an anderen Orten Indiens zur Zeit vergleichen!

Soo, das war’s jetzt mal wieder

Wie man vielleicht herauslesen konnte: ich bin sehr glücklich zur Zeit und merke immer mehr, wie der Ort und die Gemeinschaft hier mein Zuhause geworden sind:)

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