lang, lang ist es her.

Damit meine ich nicht nur die Zeit, seit ich in Deutschland war, sondern auch meinen letzten Blogeintrag.
Dies liegt in erster Linie daran, dass sich nebst kleineren, eintägigen Besonderheiten in den letzten Monaten hier wenig änderte.

Erwähnenswert ist höchstens, dass ich es mit der Hilfe der Spenden geschafft habe in ganz unterschiedlichen Bereichen ein paar schöne Akzente zu setzen. Unter anderem wurde ein Großteil des Geldes dafür verwendet, dass die gesponserten Kids Zugang zu Musikinstrumenten bekommen können, indem ein Kabinett damit gebaut wurde, in welches die Instrumente zum Verleih gestellt werden. Aber abgesehen davon haben wir auch noch den Zugang zum Internet durch einen weiteren Computer für die Kids ermöglicht, sowie benötigte Geräte für die Physical Therapy  und freies, gefiltertes Wasser für die Kids im Feeding Center ermöglicht. Zumindest in der Planung, praktisch müssen diese Dinge natürlich erst vervollständigt und besorgt werden. Ob ich das noch live erlebe weiß ich nicht, denn ich befinde mich an der Zwei-Wochen-Grenze zu meiner Rückkehr nach Deutschland. Da aber alles in die Wege geleitet ist, macht meine Abwesenheit dann in dieser Hinsicht keinen Unterschied mehr.

Ansonsten ist es hier ruhig geworden, Alltag eben. Man fragt sich, wie der Abschied wohl dann sein wird. Aber eines ist mir klar: Ich komme unglaublich gerne nach Deutschland zurück. Mein ehemaliger Lehrer sagte mir am Anfang meiner Zeit einmal, dass es sich nach einem Urlaub auf den Philippinen doch gut anfühlte zu wissen, dass man in die europäische Welt zurück darf. Dies kann ich tatsächlich nun unterschreiben. Nichts desto trotz werde ich neben den vielen interessanten und lustigen Menschen doch einiges hier vermissen. Die Leichtfertigkeit, die Gelassenheit, aber auch den Reis. Es mag komisch klingen, doch nach einem Jahr täglich dreimaligen Verzehrs dieser Körner fühlt es sich komisch an sich vorzustellen keinen Reis, bzw. wenig Reis zu essen. Fast noch komischer als die Erkenntnis am Anfang, dass es für ein Jahr nur noch Reis geben würde.

Viel hat sich also geändert und mit der Rückkehr ändert sich wieder einiges. Gut, wenn man Veränderungen mag.

Ich freue mich auf euch.
Euer Max