Halbzeit.

Zeit, sowohl über das Vergangene, als auch das bevorstehende halbe Jahr nachzudenken.

Zeit, um sich klar zu machen was man bereits erreicht hat und was man gerne erreichen würde.

Zeit, an bisher gesammelte Erfahrungen und zukünftige Herausforderungen zu denken.

Zeit, an möglichen Problemen und deren Lösung zu arbeiten.

Zeit, alte Bekanntschaften aufzufrischen, und neue zu knüpfen.

Zeit, den Alltag zu leben, doch ihm auch hin und wieder zu entfliehen.

Zeit, das Tun und das Nichts-Tun zu genießen.

Zeit, in Erinnerungen, aber auch Träumen zu schwelgen.

Zeit, mit neuer Motivation und Energie ins restliche halbe Jahr zu starten.

All das und vieles mehr wurde mir bei unserem Zwischenseminar von 11.02.-15.02.  in Ashaiman (Ghana) klar. Zusammen mit den Volontären aus Togo, Benin, der Elfenbeinküste und unseren Leitern Rebecca und Brother Michal(https://michalontour.wordpress.com/)verbrachten wir fünf wunderbare Tage der Reflexion, des Austausches und der Gemeinschaft – insbesondere des gemeinschaftlichen Schwitzen. Um der Vorbereitung in Benediktbeuren treu zu bleiben, durften heiße Schokolade, Mitternachtssnacks und Spielabende natürlich nicht fehlen.

„Mit den Füßen am Boden und dem Herzen im Himmel.“

Das wohl Wichtigste, was ich aus dieser Zeit mitgenommen habe: Ich bin nicht allein.

Ich bin umgeben von Menschen in derselben Situation. Von Menschen, die zwar unterschiedliche Erfahrungen machen, doch letztlich dasselbe Ziel verfolgen. Nicht zu vergessen die Menschen, mit denen ich meinen Alltag teilen darf; welche mir stets ein Lächeln ins Gesicht zaubern (wenn sie einen nicht gerade in den Wahnsinn treiben.)

„will you be happy or sad when you are leaving?“

All das kam mir in den Sinn, als mich drei meiner Boys Home Jungs bei meiner Rückkehr nach Sunyani gefragt haben, ob ich glücklich oder traurig sein werde, wenn ich wieder Heim fahre.

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Denn ich habe nicht mehr nur ein Zuhause – ich habe zwei.

In diesem Sinne verabschiede ich mich fürs Erste.

Bis bald, eure Miri