Meine Mitvolontärin und ich sind nun schon ca. 4 Mal am Nachmittag anstatt zum Oratorium zu gehen, in die Bäckerei gegangen.

Zuerst muss man wissen, dass das Schulsystem in Argentinien sich sehr von dem in Deutschland unterscheidet:

Die „Primario“ (Grundschule) geht hierzulande von der 1.Klasse bis zur 7.Klasse. Die „Secundario“ (Weiterführende Schule) von der 8.Klasse bis zur 12.Klasse. Die Kinder der 1.-3. Klasse gehen Nachmittags zur Schule und Vormittags werden Hausaufgaben gemacht. Die Kinder der 4.-7. Klasse gehen Vormittags zur Schule und Nachmittags haben sie Pflicht-AG’s. Die Jugendlichen der Secundario haben sowohl Vormittags, als auch Nachmittags Unterricht.

Die Nachmittags-AG’s sind für alle Kinder Pflicht. Sie besuchen jeweils zwei Jahre lang die selbe AG (spanisch: Taller) So haben sie zum Schluss zwei verschiedene besucht. An Talleres gibt es die Bäckerei, Schreinerei/Tischlerei, Kunst, Sport, Musik, Handarbeit, Geographie/Geschichte.

Da wir hier in der Einrichtung eine eigene Bäckerei haben, die unter anderem die Hogares mit Brot und Pizza versorgt und wir den Bäcker gut kennen, hat er uns einfach mal zu seinem Nachmittagsunterricht eingeladen.

Nicht lange drüber nachgedacht, haben wir an einem Nachmittag die Bäckerei besucht. Wir fanden den Bäcker mit einer Gruppe Jungs vor, alle in Bäckerkleidung. Nach ein paar Minuten Aufregung und wildes Gerede, wer denn die zwei neuen sind die sie besuchen, haben wir angefangen.

Die Paar Male die wir nun schon da waren, haben wir viele verschiedene Sachen gebacken. Meist kleine Brote und Kekse, da diese bei Schulschluss verkauft werden. Jedoch haben wir auch Brot selbst gebacken, wobei jeder seine eigene Schüssel und Teig zum kneten hatte. Auch kleine Törtchen mit der typischen Dulce de Leche haben wir gemacht.

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