Ich kann es gar nicht fassen. Irgendwie ist die letzte Zeit so schnell vergangen. Aus Monaten wurden Wochen und daraus Tage. Und jetzt bin ich endlich da! So ganz real fühlt es sich immer noch nicht an und als ich am ersten Morgen aufgewacht bin, konnte ich es immer noch nicht glauben. Wahrscheinlich sollte ich aber erst mal mit der Reise anfangen.

Gestartet ist diese Dienstag am 05.09. am Düsseldorfer Flughafen. Unser erster Flieger ging schon um 6 Uhr morgens. Zum Glück klappte alles gut und wir sind pünktlich am Flughafen in Brüssel angekommen. Dort ging es dann auch direkt in den nächsten Flieger. Weder ich noch Elisa sind jemals mit so einem großen Flugzeug geflogen. Der Flug ging ungefähr 8 Stunden. Doch weil ich schon um 3 Uhr aufgestanden bin, schlief ich so gut wie den ganzen Flug. In Kigali, der Hauptstadt Ruandas, landeten wir ungefähr um 19 Uhr. Das Gefühl, was ich hatte, als ich aus dem Flugzeug gestiegen bin, war einfach unbeschreiblich. Wir bekamen direkt am Flughafen unser Einreisevisum. Nun haben wir insgesamt 30 Tage Zeit, uns unser richtiges Visum zu besorgen. Dabei hilft uns aber zum Glück der Direktor unseres Projektes. Der holte uns auch mit Philippe, seinem Fahrer, am Flughafen ab. Da wir noch keine ruandische Simkarte hatten, konnten wir ihn leider nicht selber erreichen, jedoch waren am Flughafen alle super nett, halfen uns und riefen ihn für uns an. Einige Zeit später kam er dann auch und wir fuhren gemeinsam nach Rango in unser Projekt. Wir kamen zwischen null und ein Uhr an und waren froh, endlich da zu sein! Dort wurden uns dann nur noch unsere Zimmer gezeigt und wir fielen totmüde in unsere Betten.

Ein paar Bilder aus dem Flugzeug

Am nächsten Morgen gab es dann erstmal Frühstück. Zu Trinken gab es Kaffee und Tee und zu Essen Weißbrot mit Schinken, Käse oder Honig von den eigenen Bienen. Zum Nachtisch gab es dann Bananen und Maracujas. Nachdem wir uns fertig gemacht hatten, fuhren wir dann mit Philippe nach Huye, um eine Simkarte zu kaufen. Nach einigen Komplikationen in der Bank und im MTN-Store (so heißen hier die Läden, wo man Geld auf sein Handy laden kann) hat dann schließlich alles funktioniert. Es war etwas unangenehm draußen, weil wir gefühlt von allen Seiten angeguckt wurden. Nach Huye, der nächst größeren Stadt hier, fährt man ungefähr 10 Minuten mit dem Auto. Wir starrten den ganzen kurzen Weg nur aus dem Fenster und sahen schon einiges wie das Stadion oder die Universität! Nach dem Mittagessen, es gab Reis, Bohnen und theoretisch Fleisch, was Elisa und ich aber beide nicht essen, haben wir dann erstmal unsere Koffer ausgepackt und unsere Zimmer eingerichtet. Dazu gehört auch das Mückennetz zum Schlafen aufzuhängen und Mückennetze an die Fenster anzubringen.

Mein Zimmer

Anschließend sind wir zum Volleyball- und Basketballfeld auf dem Campus gegangen. Hier kommen nachmittags immer Kinder und Jugendliche hin, um zu spielen. Sie sind wirklich richtig gut. Da können wir nicht mithalten. Wir waren am Anfang noch sehr schüchtern und haben uns nicht getraut, auf die Kinder zuzugehen, aber zum Glück kamen sie zu uns und haben mit uns auf Englisch geredet. Kinyarwanda, die Sprache, die hier gesprochen wird, können wir noch nicht, aber wir kriegen ab nächster Woche zum Glück Unterricht. Um 19 Uhr gab es dann Abendessen: wieder Reis, Bohnen, Fleisch und diesmal dazu Kochbananen. Alles (außer das Fleisch) war wirklich sehr lecker! Da wir kein Bier wollten, bekamen Elisa und ich Fanta zu trinken. Danach waren wir nur noch duschen (hier gibt es nur kaltes Wasser, daran muss ich mich definitiv gewöhnen) und sind schlafen gegangen.

Das war unsere Reise und unser erster Tag in Rango. Es fühlt sich gerade etwas an wie in einem Film. Ich freue mich aber sehr, endlich hier zu sein und euch davon zu berichten!

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