Servus aus Rust!

Noch sitze ich zuhause am Schreibtisch und zähle die Tage bis zum Abflug (32). In meinem ersten Beitrag werde ich euch versuchen Einblicke in die Zeit der Vorbereitung auf meinen Freiwilligendienst zu geben.

Angefangen hat alles mit der Bewerbung bei den Don Bosco Volunteers, damals angegebene Zielländer/ -kontinente wohin man am liebsten möchte: Afrika und Asien. Ich war seit einiger Zeit daran interessiert, vor allem Regionen und Länder der Welt zu entdecken in denen es den Menschen nicht so gut geht wie bei uns. Zudem fand ich es auch sehr reizvoll die Kultur in einer völlig anderen Gegend der Welt zu entdecken, sei es nun in Afrika, Asien oder auch ganz wo anders… Nachdem ich angenommen wurde stand im November auch schon das erste Bewerberseminar an, wo alle Jugendlichen angenommen wurden die mit ihrer Bewerbung überzeugen konnten. Entgegen meiner und vieler anderer Erwartungen wurde man nicht wie bei klassischen Bewerbungsgesprächen auf Herz und Nieren geprüft und auch entstand keine Art von „Konkurrenzkampf “ unter den Bewerbern. Sofort verstanden wir uns alle sehr gut und die Atmosphäre war sehr angenehm. Jede Aktivität wurde mit viel Spaß und Begeisterung von Francesco (Seminarleiter und unsere Ansprechperson), den Ex-Volontären und den Bewerbern angegangen. Mit einem sehr positiven Eindruck aber doch unsicheren Gefühl, ob man denn nun angenommen wird, trat ich schließlich die Heimreise an.

Der Brief mit der Zusage ließ nur wenige Tage auf sich warten und obwohl ich noch vorhatte auf ein weiteres Vorstellungstreffen bei einer anderen Organisation zu gehen, entschied ich mich dafür direkt bei Don Bosco zuzusagen, da mich das erste Wochenende und die ersten Eindrücke schon so überzeugt hat.

In den folgenden Monaten gestaltete sich die Vorbereitung in Form von drei weiteren Seminaren in Benediktbeuern und einem Sozialpraktikum (hierzu kommt bald ein eigener Beitrag). Die Gruppe wuchs immer enger Zusammen und das Wiedersehen war jedes mal eine große Freude. Schnell wurde uns klar das Don Bosco volunteers mehr als eine normale Organisation ist, sondern vielmehr wie eine große Familie. Das Verhältnis untereinander, zwischen den Verantwortlichen, den Ex-Volontären und uns ist immer von Freundschaft und gegenseitigem Respekt geprägt und gab somit allen ein gutes Gefühl im Hinblick auf das bevorstehende Jahr im Ausland. Organisatorisches wie Fragen zum Visum, Impfungen oder Versicherungen wurden geklärt, aber auch der Umgang mit Jugendlichen, Menschen anderer Kulturen und die Zusammenarbeit im Team oft auf spielerische Art und Weise vermittelt und geschult. Zudem haben wir im Verlauf der Vorbereitung auch unsere Einsatzstellen erfahren. Man achtet zwar auf die Wünsche der kommenden Freiwilligen, jedoch muss auch immer abgewägt werden wo gerade am ehesten Untersützung gebraucht wird und in welcher Form (für manche Projekte sind eher Mädchen, für andere Jungs vorgesehen). Zudem wurde in diesem Zuge auch entschieden ob und mit wem man in eine Einrichtung entsendet wird. Ich werde meinen Freiwilligendienst zusammen mit Jakob absolvieren. Das letzte Seminar und der Aussendungsgottesdienst Ende Juli war dann für mich das letzte mal die meisten der Gruppe nochmal zu sehen. Der Abschied fiel noch schwerer wie sonst, und für viele war es noch gar nicht begreifbar, dass die Reise schon in einem Monat beginnen wird. An dieser Stelle wünsche ich auch allen anderen Freiwilligen (hier  findet ihr die Blogs aktueller und zukünftiger DB volunteers) ein schönes, spannendes und erfahrungsreiches Auslandsjahr! Kommt gut wieder nach Hause.

Bis bald,

euer Hendrik