Francis in Malawi

Meine Zeit am Lake Malawi

Die Ruhe nach dem Sturm

Meine letzten Wochen waren ziemlich stressig, denn der 20. September Rückte immer näher. Für mich bedeutete das, ich muss alles was ich bis dahin brauche oder erledigt haben muss bis dahin geschafft haben, denn dann werde ich wo anders sein und vieles nicht mehr so einfach machen können. 

Ich war also hin und hergerissen zwischen verschiedensten Dingen, die mir unterschiedlich wichtig erschienen. Ich wollte zum Beispiel alles besorgt haben, was ich in einem Jahr in Malawi so brauche. Einen Backpack Rucksack, Sandalen, eine Powerbank, unterlagen die ich für meine Work Permit (Arbeitserlaubnis) brauche, ausreichend passende Kleidung, einen Laptop (mein alter wurde mir bei einem Autoeinbruch geklaut) und und und…

Andererseits musste ich mein Zimmer räumen und meiner Familie bei der Einrichtung ihrer neuen Wohnung helfen. Natürlich wollte ich auch noch möglichst viel Zeit mit jeder Person verbringen die mir wichtig ist. Das alles endete in einigen ziemlich gestressten Tagen.

Bam. Und plötzlich war es schon Donnerstag der 19 September. Nachdem ich noch einmal mit meiner Familie und meiner Freundin Helena Abend gegessen hatte ging es ans packen. Kaum war ich damit fertig verabschiedete ich mich noch von einigen meiner besten Freunde. Nun gab es noch eineinhalbstunden schlaf und dann ging es im kuschligen Kleinbus meiner Mutter mit zwei meiner Geschwister, Helena und meiner Mutter nach Frankfurt. 

Der Abschied war natürlich schwer und so flossen auch jede Menge Tränen. Und für mich ging es um 7 Uhr morgens mit dem Flieger nach Amsterdam. Von dort aus flog ich über Nairobi (Kenia) nach Lilongwe die Hauptstadt von Malawi, die ich auch unbeschadet gegen 1 Uhr erreichte. Schnell noch das Visum beantrag, bezahlt und bekommen und dann ging es auch schon zum Gepäckband. Meinen ersten Koffer habe ich bald gefunden. Er hat es leider nicht so unbeschadet wie ich geschafft und hat jetzt einen ordentlichen Riss in seiner Hartschale.

Nun hielt ich Ausschau nach meinem Backpack. Doch keine Spur von ihm. Nach einem Gespräch mit dem Personal wird mir erklärt, dass er noch in Nairobi ist aber mit dem nächsten Flug in einigen Stunden nachkommen wird. 

Vor dem Flughafen erwartet mich nun das erste Bekannte Gesicht nach 19 Stunden Reise. Es ist Lea aus Deutschland, eine Studentin die zwei Jahre zuvor am gleichen Ort wie ich ein Volontariat begann und nun zu Besuch ist. Sie wird von Father alphoncious und Lovemore.

Mit ihnen geht es zum Pickup. Der Kofferraum wird geöffnet und als mein Koffer verstaut ist verstehe ich erst das lovemone und ich auch hinten platz nehmen sollen. Das hat sich als ziemlich angenehm herausgestellt, da dort eine Matratze lag und so konnte ich nach den letzten relativ schlaflosen Nächten zweieinhalbstunden schlafen bis wir gegen halb 6 in Nkhotakota angekommen sind. Mir werden die Schlüssel für mein Zimmer gegeben und jetzt heißt es weiterschlafen bis um 10 Uhr morgens. 

Nun beginnt mein erster Tag hier, der einfach wunderbar ist. Nach dem Stress der letzten Wochen treffe ich auf unglaublich viele Sympathische Menschen die mich mit jeder Menge Liebe in ihre Gemeinde San Paolo aufnehmen. Was mich hier so erwartet und in welche Fettnäpfchen ich so trete das möchte ich euch noch erzählen, aber fürs erste soll das genug sein. 


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  1. Katharina Theune

    Moin Francis,
    schön, dass du gut angekommen bist. Wünsche dir ein tolles Jahr und freue mich auf deinen Blog. 🙂

    LG Kathi

  2. Lieber Francis, na, dass macht ja Lust auf mehr!
    Liebe Grüße auch an Lea und weiterhin gutes ankommen…

    Ulla
    http://www.donboscomission.de

    • Francis Zombou

      Halli Hallo, entschuldigung für die späte antwort, aber ich habe hier jede Menge zu tun und zu erleben. Es Freut mich das du mal vorbei geschaut hast.
      Liebe Grüße zurück
      Francis

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