Francis in Malawi

Meine Zeit am Lake Malawi

Ups, schiefgegangen

Am Sonntag, meinem 2.Tag, war ich das erste mal richtig in der Kirche. Natürlich hab ichs geschafft, schon in zwei Fettnäpfchen gleichzeitig zu treten. Denn ich bin mit kurzer Hose zur Messe gegangen, was man hier absolut nicht macht. Das lag zwar daran, dass meine Gürtel in meinem Rucksack sind, den ich zu dem Zeitpunkt noch nicht hatte, besser macht es das aber leider auch nich. Als wäre das nicht genug, kam ich in die Kriche und setzte mich hin. Das Frauen und Männer dabei auf unterschiedlichen Seiten sitzen ist mir nicht wirklich aufgefallen, und so saß ich natürlich auf der Frauen Seite…
Zum Glück war beides nicht weiter schlimm, aber etwas schräg auf jeden Fall.
An meinem 4. Tag Abends, habe ich anschließend gegen 18 Uhr in der Dämmerung noch mit einem Kenianer auf dem Schulhof Basketball gespielt. Da es so spontan zum Spiel kam, habe ich nicht daran gedacht meine Brille ab zusetzen und so kam es wie es kommen musste und schon bald bekam ich leicht einen Arm ins Gesicht sodass meine Brille wegflog. Dabei ist das eine Glas aus der Fassung geflogen und so muss ich meine zwei Wochen alte Brille nach vier Tagen Malawi schon wieder zurück nach Deutschland schicken und mich mit meiner Ersatz Brille begnügen(facepalm).

Nun ist mein 5ter Tag in Nkhotakota. Obwohl ich mich gerade sogar wieder in der Hauptstadt Lilongwe befinde, da wir meine Vorvoluntärin Lea, die zu Besuch war zum Flughafen bringen. Nebenbei habe ich versucht meinen Backpackrucksack, der bei meinem Flug nicht angekommen war abzuholen. Das stellte sich als schwieriger heraus als zunächst gedacht. Denn am Flughafen erklärte man mir, dass man das Gepäck nur Tagsüber abholen kann. Etwas geschockt von der Nachricht beginne ich zu diskutieren, denn wir sind ja mehr oder weniger extra dafür 3 Stunden hergefahren. Nach einem ewigen hin und her bekam ich schließlich nach einer Stunde meinen Rucksack.

Nun sitzten wir beide glücklich mit einander auf der Ladefläche des Toyota Pickups der Gemeinde. Unter mir ist eine kuschlige matratze auf der ich schlafen kann, ich bin in eine Decke eingewickelt, trage meine Ersatz Brille und ab und zu muss ich mich etwas ducken, wenn wir wieder an einem Polizei Check Point vorbei fahren.
Wir sind auf dem Weg zurück dorthin wo ich nun gemeinsam mit im Moment 2 Fathers (eigentlich 3) und einem Brother in der Gemeinde lebe.
Insgesamt, hat mir meine Zeit bis her ziemlich gut gefallen. Auch wenn ich manchmal in ruhigen Momenten bestimmte Personen sehr vermisse. Die meißte Zeit mache ich aber etwas mit den Menschen hier, die mich mit ihrer Lebensfreude so überfluten, dass man gar nichts dagegen tun kann.

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  1. Das freut mich aber sehr, dass du und dein Rucksack wieder vereint sind! 😉Und so ein paar Fehler können ja mal passieren. Die sind dann auf jeden Fall gut als lustige kleine Geschichten im Blog zu nutzen! 💪🏻 Das mit dem Vermissen in manchen Momenten kann ich soooo nachvollziehen, aber es gibt ja immer was zu tun und dann geht das auch schon wieder weg😌 Ein fettes Woooohooo nach Malawi✌🏻

    • Francis Zombou

      Hallo Friederike,
      Ja da hast du absolut recht. Danke das du mal reingeschaut hast. Das stimmt, arbeit hilft einem da weiter😋
      Ganz Liebe Grüße an dich nach Ruanda und auch an dein im Weltall herumfliegendes Faultier✌🏽
      Francis 😀

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