…und dann bin ich auch schon auf dem Weg nach Vilathikulam! So fühlt es sich zumindest momentan an… Geschockt habe ich vor ein, zwei Tagen festgestellt, dass ich die Tage bis zur Abreise bereits an einer Hand abzählen kann. Und da meine restliche Zeit hier im Allgäu mit Einkäufen, Packen, letzten Treffen mit Freunden und allerlei anderen Indienrelevanten Dingen gefüllt ist, zieht sie rasend schnell an mir vorbei.

Dass ich ab September 2017 für ein Jahr nach Indien gehe, weiß ich bereits seit Ende letzten Jahres. Ab da verging für mich die Zeit recht schnell, durch mein Abi hatte ich immer gut zu tun und in regelmäßigen Abständen trafen sich alle Volunteers 2017/18 aus Süddeutschland im Kloster Benediktbeuern, wo die Vorbereitungsseminare stattfanden. Wir hatten immer viel Spaß dabei, Inhalte wie die Pädagogik DonPädagogik Don Boscosz dass wir alle 18 – 23 Jahre alt sind) mit allerlei Spielen verknüpft. Und vor 2 oder 3 Uhr war Nachts auch selten jemand im Bett: Abends im Keller zeigten ehemalige Voluntäre Bilder, Videos etc. aus ihren Einsatzorten, was für uns „Neue“ natürlich immer schrecklich spannend war, oder es wurden die Kartenspiele ausgepackt.

Anfang bis Mitte August habe ich dann zusammen mit Annette mein Praktikum im Jugendhilfezentrum Pfaffendorf bei Bamberg absolviert: Hier werden Jungen gefördert, die Schwierigkeiten mit dem Lernen oder mit dem Umgang mit anderen haben. Das war manchmal ziemlich anstrengend, da wir den ganzen Tag mit den Kindern zugange waren, aber auch total spaßig. Wir waren oft unterwegs, bei gutem Wetter im Freibad oder in Mödlareuth („Klein-Berlin“, ein kleines Dorf, durch das während der deutschen Teilung eine Mauer verlief) und die Erzieher waren ziemlich cool drauf.

So rückte Indien also Schritt für Schritt näher, und jetzt steht die Abreise so ziemlich genau vor mir… Es wird auf jeden Fall spannend!