Mit Corona ist alles doof!

Mir fehlen die Worte ich

Hab die Worte nicht

Dir (Euch) zu sagen was ich fühl‘

Ich bin ohne Worte ich

Finde die Worte nicht

Tim Benzko „Wenn Worte meine Sparche wären“

Ich versuch trotzdem das Vergangene der letzten Tage für euch in Worte zu fassen.

Seit gestern bin ich zurück in Deutschland. Nach sechs Monaten und acht Tagen musste ich Benin verlassen. Ganze fünf Monate zu früh! Aber nicht nur ich, sondern auch meine Mitvolintärin Henneh und die zwei Volos aus Porto-Novo mussten sich zusammen mit mir, überstützt auf den Heimweg machen.

Auf Grund der weltweiten Verbreitung des Coronavirus, wurden alle Freiwilligen dazu aufgefordert schnellst möglich nach Deutschland zurückzukehren.

Also hieß es für uns innerhalb von drei Tagen Koffer packen, Wohnung aufräumen, einen letzten Rundgang durch alle Projekte machen und Abschied nehmen.

Ich kann nicht wirklich ausdrücken, wie es mir damit geht. Die ganze Situation fühlt sich noch so unrealistisch für mich an und obwohl ich natürlich auch „Zuhause“ vermisst habe, will ich gerade nicht hier sein. Es fühlt sich einfach falsch an jetzt schon wieder hier zu sein.

Wir sind doch gerade erst von unserem Zwischenseminar gekommen.
Wir haben doch gerade erst so viel neue Motivation und Ideen gesammelt.
Wir haben doch gerade erst Pläne geschmiedet und sind mit neuer Energie in unsere „zweite Hälfte“ gestartet.

Einfach so aus unserem Leben in Benin gerissen zu werden, darauf war ich nicht vorbereitet. Es gibt noch noch viele Pläne, die ich habe, so viele Dinge, die ich noch nicht gesehen, erlebt oder verstanden habe. Mein Freiwlilligendienst ist einfach unfertig und es liegt nicht in meiner Macht, das zu ändern.

Enan Tche Nou We!

An dieser Stelle will ich ein riesengroßes Dankeschön an meine drei tollen Mädels sagen. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, wie es war als ich euch noch nicht kannte.

Danke für diese unvergesslichen Momente in den vergangenen sechs Monaten. Danke für die tollen Gespräche, die verückten Erlebnisse, die Lachanfälle, die Gruppenumarmungen, die Kaufräusche, die Obst-Festmähler und einfach Dank, dass ihr ihr seid!

Corona ist ein Arschloch

Es gibt noch viele unerzählte Geschichten, aus diesem wirklich wunderbaren Land mit seinen wunderbaren Menschen.

Einige davon möchte ich in nächster Zeit noch mit euch teilen.

Darum sage ich bis bald

Lea

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  1. Matze Zacher

    Hi Lea,

    oh Mann … ich will – und vor allem kann – mir gar nicht vorstellen, wie es dir mit dieser Situation wohl grade geht. Für uns war es schon schwierig genug ganz geplant nach einem Jahr wieder nach Deutschland zurückzukommen.
    Lass dir und nimm dir Zeit für dich und bewältige auch den nicht zu unterschätzenden umgekehrten Kulturschock gut – das dauert. Bei uns war der Prozess im Kopf nach der Rückkehr viel länger und schwieriger als gedacht.
    Lass dich dabei also nicht entmutigen und im Moment ist es völlig in Ordnung, dass es sich einfach Scheiße anfühlt und das ist dein gutes Recht.

    Corona ist ein Arschloch!

    Liebe Grüße
    Matze

  2. HENNEH

    Ach mein lieber Morgenmuffel. Komisch ohne deine Laberanfälle am Abend einzuschlafen und ohne dein Grunzen am Morgen aufzuwachen. Uns wurde durch diese frühe Heimkehr viel genommen, aber weder unserer Freundschaft noch unsere bisher gesammelten Erfahrungen kann uns jemand nehmen. Stay strong!
    Herittaaaa grüßt dich aus dem arschkalten Deutschland. Oh und Corona ist ein Arschloch.

    • Lea Sand

      Jaja meine Liebe Heritaaa. Ist auch ganz schön komisch ohne deine verrückten Aufweckaktionen aufstehen zu müssen und abends niemanden mehr volllabern zu können.
      Frier mir bitte nicht weg, denn auch wenn wir unser Benin-Abenteuer nicht mehr fertig erleben können, bleiben uns ganz sicher noch ganz viele andere coole Erfahrungen zum gemeinsam erleben.

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