Lina schultert...

…ein Jahr als Don Bosco Volunteer

Der Freiwilligendienst beginnt.

Ankunft in Benediktbeuern

Donnerstag der 10. September. Das war der Tag an dem für mich mein Freiwilligendienst richtig los ging. Voll bepackt für die kommenden 7 Wochen mit einem Rucksack, dem größten Koffer den ich besitze und meiner Laptoptasche machte ich mich mit dem Zug auf den Weg nach Benediktbeuern. Nach zweimaligem Umsteigen, in Stuttgart und München, hatte ich es endlich geschafft und war in Oberbayern angekommen. Vom Bahnhof war es dann nur noch ein kurzer Weg bis zum Aktionszentrum im Kloster. Dort traf ich nun auch wieder auf meine Mitvolontär*innen und richtete mich erstmal für die nächsten Tage ein.

Euch stellt sich jetzt wahrscheinlich die Frage, weshalb ich mich erst einmal nur für eine paar Tage einrichtete und nicht direkt für die vollen 3,5 Wochen, welche vor mir lagen. Das liegt daran, dass meine Zeit in Benediktbeuern nicht direkt mit der Akademie und auch nicht mit allen Volontär*innen begann. Die ersten vier Tage verbrachten wir mit allen Volontär*innen aus der Benediktbeurer Gruppe, damit dass wir unser 3. und damit letztes Vorbereitungsseminar absolvierten.

Benediktbeurer und Bonner?

Und was ist jetzt mit „Benediktbeurer Gruppe“ gemeint? Um diese Frage zu beantworten muss man ein bisschen in den Bewerbungsprozess für den Freiwilligendienst eintauchen. Wenn man sich als Don Bosco Volunteer bewerben möchte, gibt es zwei Anlaufstellen. Einen davon ist in Benediktbeuern und die andere in Bonn. Alle Bewerber*innen aus Baden-Württemberg und Bayern bewerben sich in Benediktbeuern, während sich alle anderen in Bonn bewerben. So kommt es zustande, dass es jedes Jahr zwei Gruppen von Don Bosco Volunteers gibt. Im Normalfall hätten wir die Bonner Gruppe bei dem 2. Vorbereitungsseminar kennengelernt, aber auf Grund der Corona-Situation konnte dieses nicht wie geplant stattfinden.

Ein vielverändernder Montag

Nachdem wir die ersten Tage mit dem Seminar verbracht hatten, hieß es am Montag „Umzug“ für uns. Auch wenn der Weg nicht weit war, zogen wir vom Aktionszentrum in die Jugendherberge um. Diese war von nun an unser Dreh- und Angelpunkt für die nächsten 3 Wochen. Die Zimmer waren strikt nach Männern und Frauen getrennt. Wir Frauen bezogen im 2. Stockwerk unsere Räume.

In jedem Zimmer schliefen jeweils 2-4 Personen. Ich hatte das Glück, dass ich mir ein Zimmer mit Inga und Mara teilen konnte. Inga und Mara sind zwei von meinen Mitvolontärinnen, deren Plan es war zusammen nach Albanien zu reisen. Zusammen bildeten wir einen sehr gute Zimmergemeinschaft und verstanden uns von Tag zu Tag besser.

Meine Mitbewohnerinnen und ich

Ein weiteres Highlight an diesem Montag war die Ankunft der acht Bonner Volontär*innen. Davon waren vier Frauen und vier Männer, die aus ganz Deutschland kommen. Mit ihnen war nun unsere Gruppe von 25 Personen für die nächste Zeit komplett.


Was ich geschultert habe…

Geschultert habe ich in dieser ersten Zeit zunächst einmal das Thema „Kofferpacken“. Ich habe mich wirklich unheimlich schwer damit getan, mir zu überlegen, was ich für die nächsten 7 Wochen alles so brauche und was nicht. Naja irgendwie habe ich es dann doch geschafft alles in mein Gepäck zu bekommen. 😀

Ich habe ebenfalls den abrupten Abschied von Zuhause geschultert. Eigentlich waren wir Volontär*innen alle darauf eingestellt, dass der Akademiebeginn erst Ende September sei und nicht schon nach dem 3. Vorbereitungsseminar. Als wir zwei Wochen vorher dann erfuhren, dass es doch schon früher los geht war ich erstmal etwas überrumpelt. Trotzdem habe ich es auf die Reihe bekommen mich von meinen besten Freunden zu verabschieden.

Zum Schluss habe ich auch das Einlassen auf Neues geschultert. Einfach mal ja zu sagen und es auf sich zukommen zu lassen.

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Vom Lernen, Spiel und Spaß

  1. Ernst Riedler

    Schön, dass es dir da so gut gefällt. Viel Spaß weiterhin.
    Grüße aus Eisenach

  2. Marita Gurries

    Danke für die schönen Bilder, Lina. Bleib gesund und sei weiterhin mit viel Freude dabei ☺️
    LG, Marita

  3. Harald Krull

    Toll, dass ihr das in dieser schweren Zeit so toll schultert.
    Grüße aus Hamburg

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