Und dann ist es einfach zu Ende. Dieses Jahr in einem anderen Land, ja sogar in Afrika. Dieses Jahr mit den Kindern, die ich tagtäglich vor meiner Zimmertür hören konnte. All das ist dann doch irgendwie zu schnell vorbeigegangen.
Am 25. August machte ich mich auf den Weg zum Flughafen, da um 22:25 Uhr der Flieger gen Istanbul starten sollte, wo ich mich jetzt gerade befinde, wartend auf den Anschlussflug nach Frankfurt. Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn das alles stressfrei abgelaufen wär. Auf dem Weg zum Flughafen in Abidjan muss man den großen Boulevard nehmen, der quasi eine Autobahn einmal durch die Stadt ist und alle Stadtteile miteinander verbindet. Nachdem wir auf jenen Boulevard aufgefahren waren, mussten wir feststellen: STAU. Wieso das denn jetzt? Anscheinend eine politische Autorität, die passieren muss. Dann wird nämlich einfach mal alles gesperrt und kein Auto bewegt sich. Nun denn, normalerweise löst sich so ein Stau aber schnell auf. Nach über einer Stunde warten, ist der Glaube an ein schnelles Auflösen des Staus aber mehr als geschwunden und es wird dringend nach einer Lösung gesucht. Also: umdrehen und das ganze umfahren. Das bedeutet quasi von Deutschland nach Polen über Schweden und Finnland zu fahren. Natürlich im Verhältnis gesehen. Also gesagt, getan. Mit einem Affenzahn rasen wir also durch die halbe Stadt, um um 21:45 Uhr am Flughafen anzukommen. Dort angekommen, wird mir sogar mitgeteilt, dass man sich dort des Staus bewusst ist und alle Flüge ein bisschen warten. Glück gehabt.
Jetzt bin ich wohlbehalten Zuhause angekommen und es ist wohl Zeit für ein Dankeschön.
Dankeschön an Don Bosco Volunteers, die mir so ein unbeschreibliches Jährchen ermöglicht haben.
Danke an alle Salesianer auf der Welt, ihr macht meistens eine tolle Arbeit.
Danke an alle salesianischen Mitarbeiter, für euer Ehrenamtliches Engagement.
Danke an meine Eltern, meinen Bruder, alle Verwandten, Freunde, Bekannte und Wohltäter, alle die sich über das Projekt in Abidjan informiert und vielleicht sogar etwas gespendet haben. Wenn die Hilfe vielleicht auch nicht sofort ankommt, dann nur weil noch kein vernünftiger Verwendungszweck dafür gefunden wurde. Ich selbst habe schließlich den Anspruch, meine Spendengelder so sinnvoll wie möglich einzusetzen.
Danke an die deutsche Botschaft Abidjan für die finanzielle Unterstützung bei der Renovierung der Toiletten des Foyers Don Bosco.
Danke an alle Kinder, mit denen ich arbeiten und vor allem mit denen ich leben durfte. Nicht nur die Arbeit, sondern vor allem das tagtägliche Zusammenleben mit ihnen macht den Charme des Projekts in Abidjan aus. Ich hoffe ihr werdet nach eurer Reintegration glücklich in eurer Familie.
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