Der 13 jährige Samuel schreibt zu Weihnachten folgenden Brief an seinen Vater:
Lieber Papa, liebe Mama,
Ich bin es Samuel. Ich schreibe euch diesen Brief um dir, Ruth und Mama Frohe Weihnachten zu wünschen. Was das Verhalten, das ich dir und Mama gegenüber gezeigt habe, anbetrifft, bitte ich euch mir von eurem ganzen Herzen zu verzeihen, denn ich sehe ein, dass ich viele Dummheiten dir und Mama gegenüber gemacht habe. Es tut mir leid.
Denk an deinen Sohn Samuel.
Samuel
Samuel ist vor ca. 1,5 bis 2 Jahren von zuhause weggelaufen und nach einiger Zeit auf der Straße ins Foyer Don Bosco gekommen.
Ich hoffe, die Eltern sehen ein, dass auch sie Fehler gemacht haben. Denn man kann die Schuld einer kaputten Eltern-Kind-Beziehung nicht allein dem Kind zuschreiben. Zu einer Beziehung gehören bekannterweise ja immer zwei Seiten.
Am 26. Dezember wird Samuel für eine Woche bei seinem Vater (seine Eltern leben getrennt) wohnen, da ja Weihnachtsferien sind. Wir hoffen, dass sein Vater und dessen Ehefrau gut mit ihm auskommen. Samuels Mutter ist nicht fähig ihn bei sich aufzunehmen. Momentan ist sein größter Wunsch wieder zuhause zu wohnen. Doch leider ist Samuels Vater noch nicht bereit dazu. Samuel sagt, sein Vater sei sehr beschäftigt habe wichtige Dinge zu tun. Aber was kann es wichtigeres geben, als die Beziehung zu seinem Kind ins Reine zu bringen?
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