Am 4. Oktober ging es ab nach Bamberg. Nachdem Johanna und ich uns in Nürnberg von den Würzburgern verabschiedet hatten, wurden wir natürlich immer aufgeregter. Was wir genau in Bamberg machen würden? Keine Ahnung… Aber das hat sich schnell aufgeklärt.

WO ARBEITE ICH?

Ich arbeite für die nächsten 2 Monate beim „Don Bosco Jugendwerk Bamberg“ in der heilpädagogischen Wohngruppe „Becchi“, die im erlebnispädagogischen Kompetenzzentrum in der „Wolfsschlucht“ liegt. Die Wohngruppe befindet sich mit einer anderen im selben Haus, das etwas abgelegen in einem Bamberger Stadtteil liegt. Dort wohnen momentan Jungs und Mädchen, die zwischen 14 und 17 Jahre alt sind.

Ich wohne allerdings nicht in der Wolfsschlucht, sondern im Don Bosco Schülerwohnheim in Forchheim, einer etwas kleineren Stadt in der Nähe von Bamberg. Deshalb fahre ich jeden Morgen erst einmal mit dem Zug nach Bamberg und von dort aus mit dem Fahrrad zur Wohngruppe.

Unter der Woche bekommen wir morgens Frühstück im Schülerwohnheim und essen abends in der Wohngruppe. Am Wochenende müssen Johanna und ich uns allerdings selbst versorgen und können dann in einer der Küchen im Wohnheim selbst kochen. Das erfordert allerdings etwas an Kreativität, weil wir beim Kochen natürlich nicht so viele Möglichkeiten haben…

ANGEKOMMEN!

Am Bahnhof in Bamberg angekommen, wurden wir zum Glück abgeholt und samt unseres ganzen Gepäcks in unsere jeweiligen Wohngruppen gefahren, wo ich schon einmal ein paar der Kinder und Betreuer kennenlernen konnte.
Schon der erste Tag hielt allerdings ein paar Überraschungen für mich bereit. So bin ich kurz nach meiner Ankunft schon das erste Mal VW-Bus gefahren (das war schon etwas aufregend, vor allem, weil ich ja erst seit einem Monat 18 war und noch nicht so oft alleine Auto gefahren war…)!
Auf dem Weg zum Schülerwohnheim konnte ich auch noch kurz Johannas Arbeitsplatz sehen, was sehr interessant war, weil unsere beiden Häuser komplett unterschiedlich aussehen. Während Johannas Einrichtung nämlich in einem normalen Wohnviertel liegt, befindet sich meine direkt an der Regnitz und dem Hain, ohne Nachbarn in unmittelbarer Nähe.

In den folgenden Tagen habe ich nach und nach immer mehr Betreuer und Kinder kennengelernt und sehr freundlich aufgenommen. Natürlich war es in der ersten Woche noch etwas schwierig für mich, weil ich noch nicht so viel Ahnung von den Strukturen oder möglichen Aufgaben hatte, allerdings habe ich mich mit der Zeit immer mehr eingelebt und diese besser kennengelernt.

HIGHLIGHTS

Ein erstes Highlight war das „Großessen“ mit beiden Wohngruppen, das bereits an meinem 2. Arbeitstag stattgefunden hat. Bei dem sehr leckeren Essen, welches meine Wohngruppe gekocht hatte, konnte ich nämlich fast alle Betreuer und Kinder der Wolfsschlucht einmal zusammen sehen.

Am Wochenende der ersten Woche hieß es natürlich erst einmal: Bamberg und Forchheim erkunden, wobei es wahrscheinlich nicht ganz so schlau war, dass wir sonntags nach Bamberg gefahren sind, weil es dort natürlich entsprechend leer war… Dort war es aber trotzdem sehr interessant, weil uns ein Betreuer aus dem Schülerwohnheim einen kleinen Überblick über die Stadt gegeben hat. Und auch die Forchheimer Innenstadt konnten wir am Samstag bei Sonnenschein und einem Eis schon erkunden.

Viele Grüße aus Bamberg

Johanna

Die Wolfsschlucht
Bamberg von oben
Unser Wohnort für 2 Monate:
Das Schülerwohnheim in Forchheim
Erkundungstour durch das sonnige Forchheim