Hier seht ihr, was sich alles auf dem eingegrenzten Gelände der Salesianer befindet und ,wo sich was abspielt! 🙂

So, herzlich Willkommen bei den Salesianern in Rango! 🙂

die Lage

Das Gelände der Salesianer befindet sich direkt an der Hauptstraße von Rango. Innerhalb von 5 Miunten gelangt man zu Fuß zum Zentrum von Rango.In die andere Richtung muss man ungefähr 10 Minuten mit dem Auto fahren und dann ist man schon in Huye/Butare. Das ist ,neben der Hauptstadt Kigali, die größte Stadt in Ruanda. Die Stadt ist sozusagen „2 Hügel von uns entfernt“: Läuft man in Richtung Huye läuft man über den ersten Hügel durch Tumba, dem größeren Distrikt hier in der Nähe. Direkt im Anschluss daran -am Fuß des 2.Hügels- beginnt das große Gelände der Universität, an das sich direkt ein Krankenhaus und mehrere Hotels anschließt. Kaum hat man diesen Hügel erklommen ist man dann auch schon in der Innenstadt von Huye.

das Noviziat

Auf der anderen Straßenseite befindet sich die zweite Kommunität der Salesianer in Butare: das Noviziat. Hier werden Novizen- neu in die Ordensgemeinschaft Eingetretene- auf das Leben als Salesianer vorbereitet und ausgebildet. Zu dem Gelände des Noviziats gehören außer den Gebäuden der Kommunität auch ein spirituelles Jugendzentrum. Hier haben Kinder und Jugendlichen auf einigen Fußball- und Basketballplätzen die Möglichkeit zum Spielen.

mein „Kunstwerk“

Nun kurz zum Verständnis von meiner Karte: die Proportionen stimmen in manchen Fällen nicht ganz mit dem richtigen Aufbau überein, aber ich verspreche euch, dass sich alles an der richtigen Stelle befindet 😉 Die gelben Linien sind die festen Wege auf dem Gelände, es gibt aber noch mehrere Möglichkeiten, von A nach B zu kommen. Das sind dann keine gefestigten Wege, sondern kleine „Tramplepfade“. Die gesamte Einrichtung ist umgeben von einer Mauer, hier durch die dickeren Braunen Linien gekennzeichnet.

der Rundgang

Kommen wir nun zu einem kleinen Rundgang über das Gelände. Wenn man den linken Eingang nimmt, begrüßt einen dort zuerst ein Schild mit dem Gesicht Don Boscos. Dieses lächelnde Gesicht- mal fülliger, mal schlanker- wird euch auf dem Rundweg oft begegnen: auf Schildern, Wasserkanister oder auch T-shirts.

Folgt man der Auffahrt weiter runter (das Gelände ist abschüssig, wie eigentlich alles hier), findet man sich zwischen dem Fußball-,Volleyball- und Basketballfeld (A,B,C) wieder. Hier, auf der Wiese zwischen den Spielfeldern und der Mauer und auf einer kleinen Mauer, die das Volleyballfeld umgibt, findet das Oratorium statt.

Zu eurer Rechten: ein Teil des Oratoriums

Geht man den Weg weiter runter, kommt auf der linken Seit der „Grande Salle„(J)- ein großer Saal, der als Versammlungs- und Probenraum , zwischendurch auch als Kirche genutzt wird. Hier finden die Kinder und Jugendliche auch einen Unterstand, falls es mal während den Oratoriumszeiten regnen sollte.

Auf der linken Seite kommt nun ein kleines Häuschen (D), in dem sich die Rezeption und ein Empfangsraum befinden. Die Rezeption fungiert hier als Sekretariat der TVET School und als erste Anlaufstelle für Besucher der Kommunität. Gegenüber parken die Autos des Kommunität unter einem Dach ( F).

Kommen wir nun zu den Gebäuden der Salesianer: in dem Haus direkt neben der Rezeption (E) befinden sich die Schlafräume der Brüder und auch von uns. Mein Zimmer ist ungefähr dort, wo die lachende Sonne steht 🙂 In dem Gebäude sind auch noch Duschen, Toiletten, Zimmer für Besucher und ein Raum mit Schulmaterialen untergebracht.

Wenn man nun dem vom Schlafhaus ausgehenden Weg folgt, gelangt man zu einem großen, länglichen Haus (H). In diesem Gebäude liegen ein Wohn- und Esszimmer, auch „Salon“ genannt. Hier spielt sich einiges vom Leben der Kommunität ab: es wird gegessen, zusammen Nachrichten geschaut, Spiele gespielt, sich unterhalten und Gäste empfangen.

Neben dem Salon ist direkt die Küche, in der das Essen vorbereitet wird. Durch die Küche gelangt man in 2 weitere Vorratskammern und Abstellräumen. Im selben Haus befindet sich auch noch ein Waschzimmer.

Das Gebäude umfasst außerdem das Büro des Direktors, eine Bibliothek, Schlafräume für 2 weitere Brüder und ein Gästezimmer.

Im dem Haus G befindet sich die Kapelle. Hier werden Morgenmessen, Abendandachten, Rosenkränze und Anbetungen gefeiert.

Läuft man den gelben Weg weiter nach rechts, kommt man nun zu den Gebäuden der TVET School. Im Gebäude L , sowie unter dem Grande Salle werden größtenteils in der Ausbildung entstandene Produkte, Werkzeug und weitere Materialien gelagert. In den grünmarkierten Bereichen befinden sich die Ateliers der verschiedenen Ausbildungsbereiche. In dem länglichen Haus zu unserer Linken, wäre das das Atelier der Näher*innen. Etwas weiter den Weg entlang auf der rechten Seite kommt das große Atelier der Schreiner*innen(K). Von dort hört man immer laute Sägen und Holz aufeinander schlagen. Aus dem Lärm dort entsehen echt schöne Bänke,Stühle, Tische und Schränke! Diese werden beispielweise an andere Schulen verkauft.

Der Weg hinterm Grande Salle entlang zu den Schneider*innen

Nun nicht mehr umgeben von Häuserwänden, kommt man auf der linken Seite an einer Schülertoilette (M) vorbei. An der Seite der Toilette befindet sich ein kleiner Abstellraum, aus dem wir das Nötige für das Waschen der Straßenkinder Samstags holen können.

Wenn man jetzt nach Rechts abbiegt und etwas weiter geradeaus läuft, steht man genau zwischen den beiden Schulgebäuden (N und Q). In diesen befinden sich Unterrichtsräume, in denen dem Ausbildungsgang entsprechend Englisch, Mathematik, Religion etc unterrichtet wird und das Lehrerzimmer. In einem der dort freistehenden Klassenräume haben Emma und Ich auch unter der Woche Kinyarwanda- Unterricht.

Der Platz zwischen den beiden Schulgebäuden, auf dem sich das Mot du Matin und auch das Straßenkinderprojekt abspielt

Auf dem Platz zwischen den beiden Schulgebäuden findet unter der Woche jeden Morgen das „Mot du Matin“ statt. Montags richtet man sich dazu zur Flagge aus, da nach dem Morgenimpuls die Nationalhymne gesungen wird. Hier auf dem Platz findet auch Samstags das Straßenkinderprojekt statt. An den beiden Wassertanks (die grauen Kreise, die sich überall auf dem Gelände befinden), die das Regenwasser aufnehmen, haben die Kinder die Möglichkeit, sich zu waschen. Die Fläche wird dann später zum Spielen, Singen und Reden benutzt.

Auf der anderen Seite des Platzes befindet sich ein länglicher Container (P), den die Schüler als Umkleide nutzen können, um ihre Arbeitskleidung an zu ziehen.

Schlängelt man sich nun hinter dem einen Schulgebäude (Q) vorbei, kommt man zu einer überdachten Fläche, dem Atelier der Maurer*innen(R), auf der sich diese austoben können. Hinter dem Atelier befindet sich noch ein Häuschen mit Duschen und Toiletten(T), aber das haben wir bis jetzt noch nie offen gesehen.

Folgt man von da aus der Mauer, gelangt man zum Atelier der Schweißer*innen(O). Hier werden Bettgestelle, Schränke u.ä hergestellt. Der hier eingezeichnete Weg führt einen dann auf die andere Seite des Schulgebäudes (N). In der unteren Etage, die nur von der hinteren Seite zu erreichen ist, befinden sich 2 Küchen – unteranderem auch das Atelier der Köche– und der Essenssaal. Hier bekommen die Schüler der TVET School unter der Woche Mittags und die Straßenkinder Samstags eine warme Mahlzeit.

Gehen wir den Weg vom Schulgebäude nun wieder ganz hoch, stehen wir unter dem Tor des zweiten Eingangs vom Gelände. Auf dessen Torbogen steht groß „Don Bosco Rango TVET School“ und an der Mauer außen sind die Ausbildungsberufe aufgemalt.

Tadaaa

Direkt neben dem Eingangstor und von Außen zugänglich sind die Showrooms(S). Die Idee ist eigentlich, dass dort von den Schülernangefertigte Produkte ausgestellt und verkauft werden. Der Verkauf findet zwar trotzdem statt, doch momentan sind die Räume, bis auf ein paar Räume, die an einen Friseursalon, eine kleine Anwaltskanzlei (?) und eine kleine Bar vermietet werden, leer. Im unteren Geschoss dieses Hauses sind alle möglichen Produkte gelagert, die hier hergestellt werden.

Tiere und das Grün

Überall auf dem Gelände, wo sich in meiner Zeichnung grüne Streifen befinden, wird Gemüse und Obst angebaut und werden Blumen gepflanzt. Eine große Fläche befindet sich zum Beispiel zwischen dem Schweißerateleier und dem Maurerbereich (R und O) und ein weiterer hinter den Gebäuden der Kommunität (E,G,H). Der Bereich an Gemüsebeeten und Obstbäumen hinter den Häusern der Kommunität ist eigentlich noch viel größer als hier eingezeichnet.

Als ich den Plan gemacht habe, war ich selbst noch gar nicht da hinten und wusste nicht, was es da noch alles zu entdecken gibt! Gestern erst hat mich Jean-Pierre -er ist einer der Angestellten, die für die Tiere und das Gelände zuständig sind- mal rumgeführt. Dort werden Avokados, Salat, Mangos, Möhren, Kohl, Mais und Vieles mehr angepflanzt.

In dem Häuschen I und in einem weiteren Stall weiter hinten auf dem Feld haben 2 Kühe, Schweine, ganz viele Hühner und ein paar Ziegen mit ihren Kindern ihr zu Hause. Die Ziegen grasen tagsüber über das gesamte Gelände und werden abends zurück getrieben. Das Gemeckere vorm Fenster ist garnicht mehr weg zu denken! 🙂

Hier eines der neugierigen Zicklein

Außerdem wird sich um ein Bienevolk gekümmert, das hier auf dem Gelände gehalten wird. Der dabei entstehende Honig steht morgens auf unserem Frühstückstisch : )

Ein weiteres Mitglied der Kommunität haust in der Vorratskammer: dort wohnt eine Katze , die reglmäßig neue Kätzchen zur Welt bringt (die dann an Bekannte verschenkt werden). Die Kleinen huschen dann immer vorsichtig durch die Küche oder spielen draußen vor dem Haus in der Sonne.

So, das wars dann auch schon mit dem Rundgang durchs Gelände. Vielen Dank für euren Besuch! 😉