Willkommen zurück liebe Freunde!
Die zweite Woche durften wir vier Tage mit demselben Referenten verbringen. Dementsprechend waren unsere Seminare Montag bis Donnerstag aufeinander aufbauend.
Den Montag starteten wir mit dem Schwerpunkt Beobachten. Zunächst sprachen zu zweit wir über Zuhause, Gefühle und Dankbarkeit. Solche Gespräche gefallen mir, da ich die Leute hierbei immer ein klein wenig mehr kennen lernen kann und mich anderen selbst etwas mehr öffne. Den Rest des Vormittags widmeten wir uns in Kleingruppen Kultur, Ökologie und Gesellschaft am Eisbergmodell. Philosophiert wurde über die Frage, welche Probleme offensichtlich sind und welche unter der Wasseroberfläche verborgen liegen. Außerdem arbeiteten wir nachmittags weiter an unserem Großprojekt.
Am Dienstag beschäftigte uns Wachstum. Zunächst erhielten wir einige Fakten zum aktuellen wirtschaftlichen Wachstum auf der Erde. Anschließend bearbeiteten wir in Kleingruppen verschiedene Thesen oder Modelle zum Wachstum. Meine Gruppe hatte den Rebound – Effekt. Dieses Thema fand ich außerordentlich faszinierend, gerade weil der Effekt im Alltag oft zu finden ist. Natürlich stellten alle Gruppen am Ende kurz ihr Thema vor.
Mittwochs war unser Thema Glück und Bedürfnisse. Hierbei begannen wir wieder mit einem Gespräch zu zweit über letzte Glücksmomente. Mich freute es, dass mein Gesprächspartner und ich beide übereinstimmten, dass es auf die kleinen Dinge im Leben ankommt, wie ein Stück Kuchen oder ein Sonnenstrahl ☺️. Dann lernten wir unterschiedliche Modelle und Theorien über Glück und Bedürfnisse kennen und diskutierten, inwieweit wir diesen zustimmten oder sie kritisch sahen. Zum Abend schauten wir einen Film über viele engagierte Personen weltweit, die durch ganz tolle Projekte versuchen, die Welt nachhaltiger zu machen und am Wandel für die Zukunft mit zu arbeiten. Der Film heißt „Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen“ und ich kann ihn nur empfehlen. Er hat mich stark beeindruckt!
Donnerstags ging es um unser Ideenreichtum. Aufgabe war, selber zu überlegen, mit welchen Projekten oder Ansätzen wir zu einer nachhaltigen Welt beitragen können. Das Ganze war sehr offen gestaltet. Jeder konnte ein Projekt vorstellen und moderieren und wir durften uns frei dazu begeben. Sollte uns nichts ansprechen, wären wir freigestellt, was anderes zu machen. Beim ersten Abschnitt gesellte ich mich zur Gruppe „Dächer nutzen“, wo wir die verschiedenen Möglichkeiten diskutierten (z. B. Begrünen). Bei der zweiten Phase kuschelte ich mich für einen Powernap in meine Bettdecke, weil ich dank einer dämlichen Stechmücke in der Nacht davor reichlich wenig Schlaf bekam. 😤
Der Freitag wurde mit Ausschlafen bis 11.30 Uhr begonnen. Uns erwartete eine Fortbildung ab Nachmittag, weshalb wir morgens frei hatten. Die Fortbildung ging von Freitag Nachmittag bis Samstag Abend und war zum Thema gewaltfreie Kommunikation (GfK) . Ein Thema was mich sehr interessierte. Wir lernten die vier Elemente der GfK kennen, die sich aus Beobachten, Gefühle, Bedürfnisse und Bitte zusammensetzen. Zu jedem Element gab es einige Diskussionen und viele Übungen, bei denen wir selber lernten, wie Kommunikation funktioniert, was sie auslöst und wie wir reagieren können. Besonders ermutigend war die Aufgabe, ein Blatt über mich auszufüllen: was ich gut kann, was ich an mir schätze, wofür ich mir dankbar bin und was ich an mir liebe. Ich dachte erst es wird schwierig, aber im Endeffekt fiel mir mehr ein, als ich erwartete hätte und das machte mich sehr glücklich! Also an alle: Love yourself 💜! Am Samstag Abend war ein weiterer Film aus Indien an der Reihe. Er war sehr berührend und szenisch super gemacht. Auch diesen Film kann ich nur empfehlen: „Ein Stern auf Erden“ (Taare Zameen Par).
Den Umständen entsprechend war Sonntags mein Bett mein bester Freund… Nennenswert ist aber noch der schöne Gottesdienst, mit dem wir die Woche ausklingen ließen. Gerade mit der starken musikalischen Unterstützung bekam er eine tolle Atmosphäre.
In meiner Freizeit machte ich erneut einen entspannenden Spaziergang im Moor, diesmal allerdings die andere Richtung. Ein Highlight war das Zoommeeting mit der Würzburger Gemeinschaft. Wir tauschten aus, wie so die Situationen sind und wie es uns jeweils geht. Ich bekam auch das koreanische Alphabet von einer Freundin beigebracht, sowohl lesen, als auch schreiben. Und ich kann durchaus empfehlen, um halb eins in der Nacht damit zu starten. Auf jeden Fall hab ich die Woche über immer wieder etwas geübt und werde dies auch weiter tun, weil es sehr viel Spaß macht. Die Abende gemeinsam mit der Gruppe gestalteten sich auch wieder sehr schön mit Gesprächen und Spielen, die teils recht hitzig wurden 😁. Die Lebensplanung war auch etwas Thema bei mir. Ich hab begonnen nach Ausbildungsmöglichkeiten zu schauen und überlegt wie es nach der Akademie weiter gehen kann. Zu guter Letzt haben auch diese Woche einige Telefonate mich erfreut. Vor allem das Telefonat mit meiner Omi und besten Freundin!
Veronika Reff
So, jetzt habe ich endlich auch mal weiter gelesen! Es ist schön zu sehen, dass du so viele, tolle Sachen erlebst und mit neuen Gedanken konfrontiert wirst. Der Weg zum eigenen Ich ist nicht immer einfach, aber wertvoll. Weiter so!!! Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen dabei. Ganz liebe Grüße Tante Roni