Und weiter gehtâs im Text đ. In der zweiten Woche begann die Akademie so richtig. Nun mit dem Thema SDGâs (Sustainable Development Goals). Das sind die Nachhaltigkeitsziele, die 2016 beschlossen wurden und bis 2030 umgesetzt werden sollen.
Montag begannen wir mit einem Einstieg in die SDGâs. Wir entwarfen erst eigene Wertepyramiden, um selber zu schauen, was uns wichtig ist. Danach lernten wir die 17 Ziele kennen. Es gab Stationen, bei denen diese beschrieben wurden. Das waren wirklich viele Informationen, welche nicht immer einfach zu verstehen waren.
Wir machten Dienstag weiter mit den Menschenrechten. Wir haben erst ĂŒberlegt, wie wir sie definieren. Dann schauten wir uns die Entstehung der Rechte an. Anhand verschiedener Fragen diskutierten wir als Letztes, in wie weit Menschenrechte umgesetzt werden oder nicht. Diese Diskussion fand ich sehr spannend. Hier ist weltweit noch viel Handlungsbedarf.
Am Mittwoch ging es um das Thema gute Christen und rechtschaffende BĂŒrger. Gestartet haben wir mit einer kleinen Wiederholung von Don Boscos PrĂ€ventivsystem, um seine Weise Beides zu vereinen anzuschauen. Danach gab es auch hier eine Diskussionsrunde wie wir das Thema sehen. Auch diese Runde war sehr interessant, da es kein einfaches und ein persönliches Thema ist. Nachmittags wurden uns die Praktikumsstellen in Deutschland vorgestellt. AnschlieĂend sprach man uns auf mögliche Stellen an. Ich wurde gefragt, ob WĂŒrzburg mit zwei weiteren Volunteers in Ordnung geht. FĂŒr mich war das eine gute Wahl.
Den folgenden Donnerstag ging es um soziale Ungerechtigkeit. Um diese zu verdeutlichen, oder besser gesagt am eigenen Leib zu erfahren, spielte der Referent mit uns ein Planspiel. Jeder hatte fĂŒnf Kugeln von unterschiedlichem Wert und musste sich durch TauschgeschĂ€fte so hoch wie möglich handeln. Im Laufe des Spieles kamen noch mehr Regeln und Ănderungen hinzu. Ich hab es am Anfang nicht so gut geschafft und hing schlussendlich im untersten Drittel fest. Es gelang mir auch nicht, mich hochzuarbeiten. Ich war also sozusagen bis zum Schluss Entwicklungsland. Das Spiel werteten wir am Ende aus. Es war schon ein seltsames GefĂŒhl, da unten fest zu stecken.
Die Woche wurde mit einem Projekt beendet. Wir sollten uns ĂŒberlegen, wie Corona die Themen und SDGâs der Woche aktuell einschrĂ€nken oder verĂ€ndern. AnschlieĂend sollte das ganze als Film von fĂŒnf Minuten dargestellt werden. Unserer KreativitĂ€t war bei der Umsetzung keine Grenze gesetzt. Wie die Arbeit meiner Gruppe ablief kann ich leider nicht sagen. Es war ein Wochenendprojekt und ich war das Wochenende nicht da.
Bei meiner Teilnahme an Angeboten diese Woche hatte sich doch einiges getan. Ich probierte mich erfolgreich an Billard aus und lernte ein wenig vietnamesisch kennen. AuĂerdem begann Elisabeth mir Gitarre beizubringen. Einmal nahm ich auch an dem Angebot ImproTheater teil. Dies kostete mich etwas Ăberwindung, war aber recht lustig. Auch ein Diskoabend wurde veranstaltet. Eigentlich ist das nicht so meins, aber mit der Truppe hat es schon SpaĂ gemacht. Zudem reifte in dieser Woche eine Idee fĂŒr ein eigenes Angebot in mir heran.
Das Wochenende besuchte ich meine Verwandtschaft, die in der NĂ€he von MĂŒnchen wohnt. Wir hatten uns lange nicht gesehen. So redeten wir viel und holten viel nach. Auch die kleine Enkelin besuchte uns dort. Es war recht entspannend sich auch mal ganz alleine zurĂŒck ziehen zu können. Und ich holte jede Menge Schlaf nach â Schlafrhythmus ist nĂ€mlich eine kritische Angelegenheit in BenediktbeuernâŠ
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