Am 14.09.2020 wurde die Idee der Don Bosco Akademie zur Realität. Die Tage davor machte sich in mir schon viel Aufregung breit. So lange (7 Wochen) war ich alleine noch nie von Zuhause weg, was viele neue Eindrücke und Hindernisse bedeuten würde. Auch die ganzen Verabschiedungen von Freunden, Tierheim und Familie musste ich nun vornehmen. Dies fiel mir tatsächlich alles andere als leicht. Natürlich habe ich mich sehr auf diesen neuen Lebensabschnitt gefreut, aber man lässt doch auch vieles Gewohntes hinter sich, was im ersten Moment nicht so leicht fällt. Es ist und bleibt halt eine große Umstellung. Aber ich war und bin sehr stolz, diesen Schritt gemacht zu haben.


Unser erster Abschnitt in der Akademie ging vom 14.09. bis 04.10.2020. Beinhaltet waren eine Einführungswoche und zwei Akademiewochen.


Ich muss sagen, dass ich etwas überrascht war. Die Bonner und Benediktbeurer Gruppen wurden zusammengelegt, was bei mir die Sorge aufgeworfen hatte, wie und ob die Gruppen sich vermischen oder jeder für sich bleibt. Aber diese Sorge war unbegründet. Ich wurde von Allen – Leitern, Team und Teilnehmer – herzlich aufgenommen. Die ersten Tage blieb ich noch eher für mich oder viel mit meiner Zimmerpartnerin zusammen (https://blogs.donboscovolunteers.de/mahatmaausreisemahatmakeine/), mit welcher ich mich super verstehe. Doch schon nach kurzer Zeit hatte ich wunderbar Anschluss gefunden. Ich konnte bis jetzt schon viele schöne Gespräche mit Allen führen und wir hatten in der Gruppe richtig viel Spaß, sowohl bei den Seminaren als auch bei den gemeinsamen Abenden und Projekten. Meine Zimmerpartnerin ist zu meiner engsten Bezugsperson geworden in der kurzen Zeit.


Auch die Unterbringung, Organisation und die Organisatoren haben geholfen, dass ich mich schnell eingelebt hatte. Die Jugendherberge, in welcher wir untergebracht waren, ist gut ausgestattet und groß. Manches erforderte zwar Umgewöhnung, wie das Gemeinschaftsbad oder nur spärliches WLAN, aber ich kam mit Allem super zurecht. Und die Landschaft in Benediktbeuern ist wunderschön idyllisch, so dass ich wunderbar entspannen und mich auf alles einlassen konnte. Wir hatten auch immer genug Freizeit, so dass man auch eine Ecke für sich suchen konnte, wenn es notwendig war. Die Angebote während unserer Freizeit waren auch gut organisiert – auch wenn ich mich bis jetzt erfolgreich vor allem sportlichem gedrückt habe 😉. Unsere Organisatoren Niklas und Francesco sind sehr nett und lustig. Sie schauen, dass wir so zufrieden wie möglich sind und arbeiten mit uns zusammen. Das finde ich wirklich super. Und die Witze und Fun Facts, die immer wieder kommen sorgen für eine lockere angenehme Atmosphäre. Danke euch beiden für eure Arbeit! Und danke auch an Wolfgang, der uns Bonner aus Bonn organisiert und leider nur kurz unten in Bayern war.


Während der drei Wochen hatte ich auch recht wenig Heimweh, was mich auch überrascht hat. Klar gab es Tage, wo ich am liebsten wieder heim gefahren wäre, aber allgemein habe ich mich echt super gefühlt. Auf die Skype – Gespräche oder Telefonate freute ich mich jedes Mal, anstatt traurig zu sein. Wer mir wirklich sehr fehlt im Moment sind meine Freunde, vor allem meine beste Freundin. Manchmal hätte ich wirklich gerne jemanden an meiner Seite, der mich einfach schon lange kennt und dem ich alles erzählen kann. Aber dafür gibt es ja Telefon und Videoanruf, auch wenn das nicht das selbe ist.


Ich bin definitiv sehr happy wie gerade Alles läuft und wie die Akademie gestartet ist. Wir sind eine tolle Gruppe von jungen Menschen, was Alles entspannt, spaßig und angenehm macht! Ich bin froh eine gute Gruppe von Ort und meine Lieblingsmenschen per Telefon um mich zu haben für die Erfahrung „Auslandsjahr“ im Inland .

Der Blick aus meinem Zimmer
Meine Lieblingsstelle und unser abendlicher Spazierweg: die Arkaden im Innenhof
Innenhof des Klosters