Hallo allerseits und herzlich willkommen auf diesem Blog über ein ganz besonderes Jahr meines Lebens: mein Jahr als Volunteerin in Benin!
Mein Name ist Teresa und Anfang Mai durfte ich meinen 18. Geburtstag feiern. Als Sandwichkind, habe ich sowohl eine ca. zwei Jahre ältere (Annina) als auch zwei Jahre jüngere Schwester (Luisa). Wenn mich Leute fragen, wie das für meine Eltern ist, dass ich nun für ein Jahr nach Afrika gehen werde, erkläre ich stets, dass ich nicht die Einzige von uns Schwestern bin, die nun flügge wird. Wir werden alle drei unseren Heimatort im Herbst verlassen: Annina zieht zum Studieren in eine andere Stadt und Luisa wird eine halbes Jahr auf einem Segelschiff den Atlantik überqueren (Unterricht inklusive). Aber um die Frage zu beantworten: Klar wird es ein bisschen ungewohnt werden, wenn der altgewohnte Trubel und unsere Anwesenheit für eine gewisse Zeit wegfallen, aber ungewohnt ist ja nicht nur schlecht und notfalls wird ihnen unser Hund Toni beistehen 😉
Passau ist die Stadt, die ich meine Heimat nennen darf: klein, mit vielen bunten Häusern, drei Flüssen und direkt an der österreichischen Grenze gelegen. Mit meinen Freunden habe ich so ziemlich jedes Café hier auswendig gelernt, mehr oder weniger schöne Unterrichtsstunden verbracht (& diesen Frühling schließlich das Abi geschrieben), am Inn gesessen und mit guten Gesprächen zahlreiche Abende ausklingen lassen. Passau ist allgemein ein Ort an dem ich mich sehr verwurzelt fühle – wenn ich durch die Gassen schlendere, verbinde ich mit so ziemlich jeder Ecke eine Erinnerung. Ein großer Teil meiner Verwandtschaft lebt auch in Passau und so weiß ich, egal wo mich das Leben noch hintreiben wird, ich werde immer zurückkehren können.
Denn nun will ich erst einmal raus in die Welt, um Fragen zu klären:
Wie sieht es an anderen Orten dieser Welt aus, auf der ich nun seit über 18 Jahren lebe? Ich bin gespannt auf die für mich andere Landschaft (Flora & Fauna) in Benin, die für mich neuen Kulturen und Traditionen, den Entwicklungsstand, aber auch auf alle Gemeinsamkeiten mit meinem bisherigen Leben.
Wie schaffe ich es, mich in Benin zurechtzufinden? Ich bin gespannt darauf mich selbst herauszufordern, neu kennenzulernen und zu entwickeln. Also: Raus aus meiner Bubble, rein nach Benin!
Den Titel dieses Blogs habe ich demnach nicht nur wegen dem Reim gewählt (ein zugegebenermaßen sehr unreiner Reim 😉 ), sondern auch, da ich in die Tiefen Benins eintauchen möchte. Eben nicht nur an der Oberfläche zu kratzen, sondern „Mittendrin in Benin“ zu sein.
LG Teresa