Sooooo…… was soll man bloß sagen. Hier kommt er nun mein letzter Blog Eintrag. Am 04.07.2017 ist auf dieser Seite mein erster Blog hochgeladen worden. Seit dem ist mehr als ein Jahr vergangen. Für mich war es ein unglaublich intensives Jahr.

Nachdem wir ein sehr schönes Abschiedsprogramm hatten, verabschiedeten wir uns am nächsten Morgen und flogen zurück ohne größere Probleme. Und schon waren wir wieder in Deutschland. Es ist so krass, wie schnell man von einer Welt in die andere fliegen kann.

Torte anschneiden

Torte anschneiden beim Abschiedsprogramm

 

Flughafen

Ein letztes Bild am Flughafen

Und was bleibt jetzt?

Ehrlich gesagt, weiß ich das selber nicht genau. Das wird nur die Zeit sagen können. Was ich aber sagen kann, dass ich unglaublich viel reicher an Erfahrungen geworden bin. Ich habe die Möglichkeit mit einem weiteren Blickwinkel auf viele Dinge zu schauen. Gelassen war ich ja schon immer, aber das hat sich nochmal verstärkt. Das heißt aber nicht, dass ich jetzt bei allem sage: Ist mir egal/ interessiert mich nicht. Es heißt, dass ich versuche den Fokus auf die wichtigen Dinge im Leben zu lenken. Das ist für mich die Familie, die Freunde und alle sozialen Kontakte und Aktionen. Gleichzeitig bedeutet es mehr im Hier und Jetzt zu leben.

Was bleibt, sind auch ganz viele neue Freunde und Koontakte, die ich bei Don Bosco knüpfen durfte und ein großes Netzwerk, in dem ich mich weiterhin engagieren kann.

Dazu gehören auch viele offene Türen in Coimbatore und Indien, die mir immer offen stehen werden und die ich hoffentlich irgendwann wieder durchschreiten darf.

Döner

Der erste Döner musste noch ordentlich nachgewürzt werden

Was kommt jetzt?

Nachdem ich auf einem tollen Rückkehrerseminar fürs erste mein Auslandsjahr abgeschlossen habe, nutzte ich jetzt noch die letzten 2 Wochen, um Freunde zu treffen und meinen Kram zu erledigen. Es dauert, sich wieder in Deutschland ein zu gewöhnen; Mülltrennung; Konsum; wieder in Freundesgruppen unterwegs zu sein; niemand versteht, was diese Jahr für dich bedeutet; etc. Aber es wird.  Danach geht es jetzt erstmal nach Karlsruhe um Maschinenbau zu studieren. Ja, ich studiere nach diesem sozialen Jahr etwas technisches. Klingt vielleicht nicht schlüssig. Aber mir geht es nicht um einen glatten Lebenslauf. Ich möchte gerne genau das machen, was mir Spaß macht. Und in dem Fall war es genau. Soziales Engagement muss technische Begeisterung nicht ausschließen. Parallel dazu hoffe ich, dass ich möglichst viel noch bei Don Bosco machen kann.

Käsefondue

Käsefondue beim Rückkehrerseminar. Das hatte ich Philip versprochen.

Hey Matteo, ich will auch einen Freiwilligendienst machen

Wenn ihr auch einen Freiwilligendienst machen wollt, kommen hier mal ein paar Gedanken von mir dazu:

  1. Macht einen Freiwilligendienst. Es lohnt sich, wenn man nach mal etwas anderes macht. Egal, ob man gerade frisch von der Schule kommt oder schon eine Ausbildung hinter sich hat. Diese Erfahrung, die man macht ist ungeheuer wertvoll und wird euch persönlich weiter bringen.
  2. Es gibt viele Verschiedene Freiwilligendienste. Im Inland/Ausland; Sozial/Ökologisch/Kulturel; Unterkunft im Projekt/in eigener Wohnung/Gastfamilie; 1 Jahr/10 Monate/halbes Jahr; und noch viele andere Faktoren. Alle davon haben ihre vor und Nachteile, die man selber abwägen muss. Alle sind eine gute Sache, es gibt nicht besser und schlechter. Einzig bei Kurzzeit-freiwilligendiensten sollte man wirklich genau gucken, ob es sich lohnt. Oft reicht hier die Zeit nicht, um eine sinvolle Tätigkeit auszuführen. Ausnahmen können aber ökologische Aktionen oder aktionsbezogene Freiwilligendienste sein (z.b. für ein Sommerlager).
  3. Erwartet nicht, dass es ein ultra krasses Jahr wird, mit Partys, lebenprägende Erlebnisse, neuen Freundschaften für das Leben und einer einzigen Reihe an Moment, die man toll seinen Freunden erzählen kann. Es wird, gerade wenn man ins Ausland geht, ein intensives Jahr, in dem man sich verändert. Aber trotzdem ist es ein Jahr in dem man hauptsächlich erst einmal arbeitet. Es gibt viele tolle Momente, aber viel Zeit verläuft auch einfach ganz „normal“. Für ich war es ein schönes, intensives Jahr, das anders war als, die anderen davor. Aber am Ende war es auch nur ein Abschnitt in meinem Leben, der jetzt auch vorbei ist. Und das ist okay. Ich würde nie behaupten, dass meine Freunde, die in Freiburg geblieben sind, nicht auch ein tolles Jahr hatten.
  4. Einen Freiwilligendienst kann man nicht planen und nicht voraussehen. Damit will ich sagen, dass man sich nicht zu sehr festlegen sollte, was man für einen Freiwillligendienst machen will. Man kann selber kaum einschätzten, was am Ende für einen das Beste ist. Hört auch einfach auf euer Bauchgefühl und vertraut eurer Organisation, dass sie das Passende für euch findet.
  5. Es ist keine Schande einen Freiwilligendienst ab zu brechen. Oft kann man dafür einfach gar nichts. Und niemals seid ihr allein daran schuld. Es passiert einfach, dass es mal nicht klappt. Es ist toll, dass ihr es versucht habt.

Ansonsten meldet euch einfach gerne bei mir, falls ihr noch mehr Fragen habt. Ich quatsche immer gerne über dieses Thema.

Wer noch mehr über meine Jahr wissen möchte, soll einfach auch sich melden. Ich freue mich immer.

Dann war es das hier. Es gibt noch viel zu sagen, aber irgendwann muss Schluss sein.

Vielen Dank für eure Unterstützung. Sei es in Form von Spenden oder Anteilnahme.

Macht es gut

Euer Matteo

P.S.: Man kann immer noch für mein Projekt spenden.

Turmchallenge

Erfolgreich die Turmchallenge beim Seminar bestanden

Gruppenbild

Alle Volos wieder zusammen