louisa in mumbai

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Ein Abend mit Manto

Gestern Abend waren wir mit den Fathers im Kino. Das Kino hier ist viel größer als die, die wir in Deutschland haben. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass Mumbai der Mittelpunkt der Bollywood Filmindustrie ist und Inder generell Filme -und alles was damit zu tun hat- lieben. So erklärte es uns zumindest einer der Fathers.

das kino

Um in das Kino zu gelangen, musste man zuerst durch eine Sicherheitskontrolle, wie man sie bei uns nur von den Flughäfen oder Ähnlichem kennt. Dann kommt man in eine große Vorhalle, in der man sogar Billard und ähnliches spielen kann.

die rechte Seite des Kinos mit den Billardtischen

Um zu den Kinosälen zu gelangen, geht man eine Treppe hoch. In dieser Etage findet man viele verschiedene kleine Shops, die alle möglichen Snacks und Getränke verkaufen. Von Tee und frisch gepressten Säften über Eis, Popcorn und Süßigkeiten bis hin zu Samosas und Döner findet man dort alles.

Im Vorstellungsaal angekommen, nahmen wir auf großen, gemütlichen Sesseln platz.

der film

Bevor der Film anfing, wurde -nach der Werbung, die in indischen Kinos um einiges Kürzer ist- die Nationalhymne gespielt und alle sind aufgestanden. Mier schien es so, als werde das hier immer gemacht.

Dann fing der Film an. Er spielte in der Zeit, in der Indien gespalten wurde. Die Gefühle und der Alltag der Menschen wurde auf eine kunstvolle Art verbildlicht. Dazu trug besonders der Künstler Manto bei, der zu dieser Zeit viele Kolumnen geschrieben und veröffentlicht hat. In diesem autobiographischen Drama wurde er von Nawazuddin Siddiqui gespielt.

Es ist ein sehr rührender Film, den ich jedem, der ein Bisschen an Indiens Geschichte interessiert ist, emfehlen kann.

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Thema von Anders Norén.