Ja überall auf Partys, Geburtstagen, in der Schule, am Esstisch, in der Pause, beim Praktikum, im Freiwilligendienst von Eltern, Großeltern, Freunden, Paten, Lehrer*innen, etc. Egal in welchem Alter und egal, was ich sage, immer werde ich belächelt und ein „ach du hast ja noch Zeit“ folgt.
Manchmal habe ich das Gefühl, die Kindheitsträume sind nicht weniger, sondern mehr geworden. Und im Laufe des Alters habe ich immer mehr spannende Bereiche gefunden, die mich unheimlich interessieren. Man könnte meinen, ich hätte mich in der vielen Zeit schon ein wenig festlegen können, dem ist aber irgendwie nicht so.
Doch ich habe zudem gemerkt, dass mir die Träume nicht weglaufen und jeder Weg besonders und vor allem nicht in Stein gemeißelt ist. Die Lebensentwürfe, die manche Menschen so haben, sind zwar teilweise echt skurril, aber durchaus erstrebenswert. Und ich merke, dass es viel mehr um die Einstellung geht, mit der ich mich in ein Feld hineinstürze. Auch ein Schauspieler kann sich sozial viel engagieren und teilhaben an großen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Forschungen. Klar, pragmatisch und rational denken und planen gehört auch dazu und ich bin mir meiner Tagträumerei bewusst, aber wieso nicht ein wenig Kreativität in die Planung einbauen. Klingt vielleicht bescheuert, aber es ist wirklich aufregend zu sehen, was aus mir so wird und ich bin genauso gespannt wie alle anderen.
Ok und jetzt nochmal konkret
Geplant ist, dass ich zum Wintersemester 2021/22 studieren möchte, weiß jedoch noch nicht was. Vielleicht wird es der Studiengang „Liberal Arts and Sciences“, der so ein bisschen alles abdeckt, das passt vielleicht, vielleicht auch nicht. Ansonsten sind Physik und Medizin zur Zeit die heißesten Kandidaten. Wo, ist dann nochmal eine genau so knifflige Frage.
Also fragt mich gerne immer wieder, wie es gerade so bei mir steht mit der Zukunft, es wird in jedem Fall keine einfache Antwort:)
Stand Jetzt 03.Januar 2022 01.54Uhr (unglaublich wie schnell 2021 schon wieder rum ist)
Und hier schreibe ich nun diesen „Nachruf“ zu obigen Text. Böse Stimmen könnten verlautbaren, dass hier ein Fall von Prokrastination vorliegt. Eventuell schreibt besagter Angeklagter im nächsten Monat eine Klausur, aber dieser Text hat nichts mit Aufschieben, sondern viel mehr mit Prioritäten setzen zu tun:)
Für alle Neugierigen: Es ist Medizin in Berlin geworden. Ich bin im 1. Semester und es macht mir sehr viel Spaß. (Gerne nachfragen!)
Kleine unbezahlte Schleichwerbung: Ich merke ungemein, wie ich von meinem Freiwilligendienst für diesen neuen Lebensabschnitt profitiere. Es ist schwer zu beschreiben, aber diese gute Mischung aus Offenheit, Selbstvertrauen, Resilienz und Zuversicht (hier können noch viele weitere schöne Substantive stehen), gewonnen aus dem letzten Jahr, bringt mich gut durch meinen neuen Alltag.
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