Josias im Ausland

Oberbayern statt "Pampa"

Und was habt ihr so in dieser Akademie gemacht?

Jaja, die häufig gestellteste Frage , wenn es um diese Akademie ging. Akademie, das bedeutet vor allem Planen, Gestalten und Umsetzen. So sind in unserer doch überschaubaren Zeit in Benediktbeuern einige nette kleine und große Projekte entstanden, die ich einmal nennen möchte.

Das erste konkrete Projekt hieß „Straße bauen“ und sah, wie könnte es anders sein, den Bau einer Straße vor. Konkret bedeutet das Steine von A nach B karren, um das daraus resultierende Geröllfeld schließlich mit einem Presslufthammer zu ebnen. Die Projektplanung erwies sich als recht simpel, so auch die Arbeitsaufteilung (Schleppen und Aufschütten und wer nicht mehr konnte, hat einfach die Aufgabe gewechselt). Schwieriger jedoch die Durchführung, denn schwielige Hände und schmerzende Oberarme melden sich dann doch irgendwann. Aber die Arbeit hat sich gelohnt, eine Straße ist entstanden, sodass der Außenbereich renoviert werden kann. Projektziel erreicht!

Und nach der Straße?

Weitere, eher persönliche Projekte waren ein gelungener Harry-Potter-Marathon (Ja, die Verpflegung eines Filmabends sowie die Decken- und Matratzenverteilung vor der Leinwand will geplant sein!), Geburtstags- und Dankesgeschenke, sowie Geburtstagskuchen planen und backen, unsere eigenen Löffel Schnitzen und das Mörder-Spiel mit allen zusammen über Wochen hinweg. Nicht zu vergessen sind unsere regelmäßigen Chor-Treffen mit abschließender Aufnahme und eine vegane Woche (hier nochmal ein Danke an die Küche für das leckere Essen!). Anlässlich der Adventszeit schnürten wir Spendenpakete, bereicherten den Don Bosco Online-Adventskalender mit filmischen Beiträgen, schmückten den Weihnachtsbaum und gestalteten ein Adventskalenderfenster im Innenhof des Klosters. Im Rahmen einiger Projekte des Klosters interviewten wir verschiedene Mitarbeiter*innen zur derzeitigen Situation im Kloster. Die Frage dabei: Wie nachhaltig sind die Bereiche des Klosters und wie können sie noch nachhaltiger werden?

Viel haben wir auf jeden Fall gelernt, als wir unsere eigenen Seminare zu den verschiedensten Themen halten durften. Ein Thema ist schnell gefunden, aber es dann auch sinnvoll zu vermitteln, ist deutlich komplizierter. Die intensive Arbeit mit dem Thema selbst gibt nochmal einen viel tieferen Einblick. Die Übung, einer großen Gruppe ein neues Thema kreativ zu vermitteln, ist unglaublich hilfreich für spätere Seminare – oder gar TedTalks?

Witzigerweise gab es auch einige PR-Aktionen, bei denen wir Interviews gaben, gefilmt wurden oder für Fotos herhalten mussten. In jedem Fall sind wir jetzt darauf vorbereitet später auf dem Roten Teppich schlagfertige Antworten zu geben.

Unser größtes Projekt war die Ausstellung mit dem Titel „NachhaltICH“. Was kann ich im Sinne der SDGs tun für eine nachhaltigere Gesellschaft. Geplant war unser Projekt „NachhaltICH“ natürlich analog; Ausstellungsraum und Struktur der Ausstellung waren schon geplant. Coronabedingt hieß es jedoch, dass „NachhaltICH“ erstmal digital stattfinden muss. Deshalb hier ein Link zu unserer Präsentation. Ein Besuch lohnt sich!

https://prezi.com/view/fCIyEPVEr1UDwslZzTT3

Ja,

so haben sich unsere Wochen in Benediktbeuern auch schnell ganz gut gefüllt. Und zu planen gab es eigentlich immer irgendetwas. Gezeigt hat mir diese Projektarbeit, dass es nicht immer darauf ankommt das größte und sinnvollste Projekt zu finden. Häufig ist es wichtig, kleine Dinge oder Aktionen gut zu planen und umzusetzen, seien sie auch noch so belanglos. Und eines haben alle Projekte gemeinsam. Zusammen an Ihnen zu arbeiten macht immer am meisten Spaß!

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  1. Hildebrand Katja

    Lieber Josias, vielen Dank, dass Du mich neulich auf diese Seite aufmerksam gemacht hast. Wie schön, dass Du Dich hier engagierst! Ich werde den Tip an eine Freundin weitergeben, deren Tochter nach dem Abi auf der Suche ist….
    Lass es Dir gut gehen und pass auf Dich auf, die Welt braucht Dich!
    Viele Grüße
    K. Hildebrand

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