Johannes Jahr in Sambia

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Schon zwei Monate in Mansa

Schon zwei Monate in Mansa

Nun bin ich schon über zwei Monate in Mansa und manchmal frag ich mich wo die Zeit geblieben ist. Es gibt so viele neue Eindrücke, so viele besondere Erlebnisse aber auch vermeintlich kleine Erlebnisse aus dem Alltag, die die Zeit wie im Flug vergehen lassen. Einen Teil dieser Erlebnisse möchte ich mit euch teilen.

Was ist also neues passiert seid meinem letzten Blogeintrag?

Seid dem dem 28.09 ist auch mein Mitfreiwilliger Philipp gut in Mansa angekommen.Die Erfahrung alleine in ein fremdes Land zu gehen und mit den Menschen in Kontakt zu kommen möchte ich nicht missen. Jedoch ist es zu zweit einfacher und das nicht nur in der Arbeit in der Schule oder im Youth Centre.

Zudem habe ich mit dem Musik Club in der Schule begonnen. Die erste Zeit werde ich den Schülern und auch dem eigentlichen Leiter des Chores Notenlesen beibringen.Nach einiger Zeit wird Philipp mit einsteigen, wir werden dann zusammen den Chor leiten und auch begleiten.

Eine weitere neue Aufgabe von uns wird es sein beim Sportunterricht mitzuhelfen. Dieser findet für alle Schüler montags und freitags nachmittags statt. Meistens spielen die Schüler Basketball, Fußball oder auch Netball. Unsere Aufgabe ist es die Schüler in neuen Sportarten wie Volleyball oder Badminton zu trainieren.

The Teacher´s day:

Eines der besonderen Erlebnisse war der Teacher`s day, welcher am 5. Oktober gefeiert wurde. Da an diesem Tag alle Lehrer frei hatten, wurde ein Ausflug zum Samfya Beach des Bangweulusees gemacht. Zu diesem Ausflug wurden Philipp und ich spontan eingeladen, so feierten wir den Teachers Day ausgelassen mit den Lehrern. Am nächsten Tag laß ein Schüler der Schule aufgrund des Teachers Day einen Text von den Schülern an die Lehrer vor. In diesem dankte er den Lehrern für ihre Geduld beim Unterricht und für alles was sie für die Schüler machen. Diesen beiden Ereignisse einmal der freie Tag und der Ausflug nach Samfya aufgrund des Teachers Day und auch der Text der Schüler zeigte mir wie unterschiedlich das Ansehen der Lehrer in Sambia und Deutschland ist. Denn in Deutschland könnte ich mir nicht vorstellen das Schüler einen solchen Text für ihre Lehrer verfassen.

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The Graduation:

Am Freitag den 21.10 fand die sogenannte Graduation des 12 Jahrgangs der Secondary School statt.

Das heißt an diesem Tag haben alle Schüler des 12. Jahrgangs ihre Abschlusszeugnisse überreicht bekommen, obwohl die Examen noch gar nicht geschrieben sind und die Schüler noch nicht wissen ob sie bestanden haben.Das besondere an dieser Graduation war zudem, dass dies die erste Graduation der Don Bosco Secondary School war. Da die Schule erst 2014 eröffnet wurde, ist dies der erste Jahrgang der an der Don Bosco Secondary School seinen Abschluss machen wird. So waren zu der Feier nicht nur die Eltern und alle Schüler eingeladen, sondern auch ein Vertreter School Office von Mansa und Brother Walter der vorherige School Manager. Den Ablauf der Feier kann man sich ähnlich wie den einer Abiturzeugnisverleihung vorstellen. Außer, dass die Schüler natürlich tanzend eingezogen sind und jede Jahrgangsstufe einen Beitrag zum Programm leisten musste, wie einen Tanz, eine kleine Rede oder einen musikalischen Beitrag. So haben auch Philipp und ich mit einigen Schülern einen kleinen musikalischen Beitrag geleistet. Unterschiedlich war zudem auch die Übergabe der Zeugnisse, denn sie wurden nicht nur nach dem Alphabet überreicht, sondern auch danach in welcher Berufsgruppe die Schüler später arbeiten möchten. Dafür wurde jeder Schüler vor der Graduation extra interviewt. Zudem wählen die Schüler ihre Fächer schon nach ihrem späteren Berufswunsch.

Für mich war die Graduation ein sehr besonderes Erlebnis, da sie mich wieder an meine eigene Zeugnisverleihung erinnert hat. 

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Ein eher kleines Erlebnis aus dem Alltag war als wir einen Jugendlichen aus der Gemeinde besucht haben. Auf dem Rückweg sind wir nicht an der Hauptstraße entlanggelaufen sondern durch die Wohnviertel. Auf dem weg haben einige Kinder und Jugendliche meinen Namen gerufen und mich gegrüßt. Darauf hin sagte der Jugendliche, dass wir in diesem Stadtteil nicht verloren gehen können, da uns besonders die Kinder und Jugendlichen durch die Arbeit im Youth Centre kennen und uns sicher wieder zurück führen würden.

Dieses Erlebnis hat mir gezeigt was ein großer und wichtiger Teil des Freiwilligendienst ist, nämlich nicht nur viele Aktionen zu starten oder Aufgaben zu haben, sondern auch besonders den Kindern Zeit und und Aufmerksamkeit zu schenken und ein Teil ihres Lebens zu sein.

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Nach zwei Monaten in Mansa kann ich sagen, dass ich mich hier auch dank der offenen und freundlichen Art der Menschen gut eingelebt habe und gut angekommen bin.

Bis zum nächsten Blogeintrag

Euer Johannes

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4 Kommentare

  1. A. und H. Rosendahlj

    Hallo Johannes,
    wir freuen uns, zu lesen, dass Du so viele neue, bereichernde Erfahrungen in Mansa machst. Gespannt sind wir schon, was Du vielleicht über Weihnachten in Deinem Youth Center berichten wirst 🙂 Wir wünschen Dir auf diesem Weg schon mal ein frohes Weihnachtsfest mit noch mehr schönen Erlebnissen und netten Menschen, die mit Dir gemeinsam feiern.
    (Sei doch bitte so nett und nimm uns in Deinen Mailverteiler auf.)
    Herzliche Grüße
    Hannah und Andrea

  2. Vera Noske-Dhonau

    Hei Johannes,
    vielen Dank für die spannenden Zeilen! Es ist toll zu lesen, was Ihr da leistet! Glückwunsch und weiter so!
    Liebe Grüße von Vera

  3. Jil

    Hey Johannes ich hab mich auch dafür interessiert und möchte sowas auch mal machen ich wollte dich dan fragen ob du mir dann die Infos für sowas zuschicken kannst oder bzw in den Kommentar schreiben kannst lg jil

  4. Rodin Elschner

    Jo hi Johannes, schön mal wieder was von dir zu lesen, klingt ja so als würde alles glatt laufen. Ich hoffe du erlebst noch viel und hast ordentlich Spaß :DD

    Achja, den Hansebangerblick hast wie ich auf den Fotos sehe immernoch perfekt drauf!

    Bis dann
    Rodin

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