Johannes Jahr in Sambia

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Das Ende eines Schuljahres, Das Oratory feiert Geburtstag und eine Woche ohne Strom….

Das Ende eines Schuljahres, Das Oratory feiert Geburtstag

und Eine Woche ohne Strom…

Das Ende eines Schuljahres

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und so auch das Schuljahr hier in Sambia.

So wurde am 2. Dezember der Abschluss des Schuljahres gefeiert, und die Schüler für sechs Wochen in die Ferien entlassen.

Jedoch nicht nur der Abschluss des Schuljahres, sondern auch der sogenannte Rectors Day. Das bedeutet an diesem Tag wird dem Geburtstag des Rektors ( Father Antonio ) gedacht. Dies ist eine längere Tradition bei den Salesianern, wurde jedoch zum ersten Mal in der Don Bosco Secondary School in dieser Form begangen. Die Anfänge des Rector`s Day liegen darin, dass einige Schüler Don Boscos, an seinem Namenstag eine Feier für ihn organisierten. Diese Tradition wurde weitergeführt und so wird jedes Jahr, nun der Geburtstag des Rektors der jeweiligen Community gefeiert.

Nachdem die Feier durch ein Gebet eröffnet wurde folgten natürlich zwei Tänze, wobei auch Father Chris unter großem Jubel der Schüler zum tanzen aufgefordert wurde.

Zudem sagten und spielten Schüler der zehnten Jahrgangsstufe einen Poem über Father Antonio auf.Die Art und weise wie die Schüler die Poems vortragen finde ich immer wieder beeindruckend. Denn sie können viele Emotionen und besonders Power nur durch ihre Stimme und ohne großes Schauspiel vermitteln.

Nach dem Poem führten einige Schüler ein Christmas Play auf, welches Philipp, Brother Faith und ich mit ihnen einstudirt hatten.Das heißt die Weihnachtsgeschichte wurde von einem „Narrator“ vorgelesen und dazu spielten einige Schüler, zum vorgelesenen Text.Zudem sang während des Stückes der Chor Weihnachtslieder wie „Silent Night, Holy Night“ oder „Joy to the World“.Nachdem das Geburtstagsständchen gesungen und das Schuljahr von Father Chris offiziell für beendet erklärt wurde, hatten die Schüler noch einen kleinen Snack, bevor endgültig für ca. sechs Wochen sie in die Ferien entlassen wurden.

Nach der Feier mit den Schülern wurde noch ausgelassen mit den Lehrern gefeiert.

Insgesamt war der „Closing Day“ ein sehr schönes Ereignis, da so nochmal auf das Jahr zurückgeschaut wurde und die Schüler zum Ende des noch einmal gemeinsam feierten bevor sie in die Ferien gingen.

DBSS Closing 2016 (63)DBSS Closing 2016 (164)

Das Orartory feiert Geburtstag

Am 08.12 wurde der Geburtstag des Oratotys gefeiert, d.h.: an diesem Tag wurde an die erstmalige Eröffnung des Oratotys durch Don Bosco gedacht.

So bereiteten wir für diesen Tag ein besonderes Programm für die Kinder vor.

Eigentlich hatten wir mit den polnischen Volontären geplant mit den Kindern einfache Tänze wie Macarena oder Chocolate zu tanzen und ein paar Gruppenspiele zu spielen. Da am Nachmittag aber der Strom ausfiel ( was eigentlich jeden Tag für ein paar Stunden passieren kann oder auch mal für fünf Tage ), mussten wir mit den Gruppenspielen anfangen und am Ende wie so manches mal improvisieren.

Später am Nachmittag fand dann noch zur Eröffnung des neu gebauten Basketballcourts ein Spiel zwischen den Salesianern mit uns Volontären gegen die Jugendlichen statt. Welches das Salesianer Volontär Team natürlich gewann :).

Nachdem das Spiel beendet war feierten wir noch eine Messe zusammen, bevor alle wieder in die Youth Hall gingen um wie sollte es auch anders sein zu tanzen.

Wobei wir Volontäre mit Waka Waka auch ein Tanz zum Programm beitrugen.Dieser wurde den begnadeten Tänzern Philipp und mir fünf Minuten vor der Aufführung in einem Crashkurs von den polnischen Volontären beigebracht.

Am Ende des Abends verteilten wir noch Luftballons, die wir zu Schwerter oder Hunden geformt hatten an die Kinder. Die Freude der Kinder über dieses kleine Geschenk zeigte mir nochmals wie wenig die meisten Kinder haben und wie sie sich über jede Kleinigkeit freuen können.Als aus dem Luftballon eines Kindes die Luft rausgegangen war, und Philipp ihn wieder aufpumpte und den Hund formte freute sich das Kind riesig.Daran merkten wir, wie ich schon in meinem letzten Blogeintrag geschrieben habe, dass es für die Kinder sehr wichtig auch nur durch solche kleinen und eigentlich normalen Gesten zu zeigen das sie einem wichtig sind und das sie hier Aufmerksamkeit bekommen, die sie so zu Hause meistens leider nicht bekommen.

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Eine Woche ohne Strom….

Wie schon kurz in meinem Artikel angesprochen, fällt hier in Mansa eigentlich täglich für ein paar Stunden der Strom aus, was zur jeder Tageszeit passieren kann. Nach einer gewissen Zeit hier lässt es sich gut damit leben, besonders wenn man weiß, dass der Strom wieder zurückkommt.

Problematisch wird es nur, wenn der Strom wie es hieß aufgrund einer Sabotage für fast eine Woche ausfällt.

Denn so hatten wir nicht nur keinen Strom, sondern nach ungefähr 2 Tagen auch kein Wasser mehr, da die Salesianer nicht an das städtische Wassersystem angeschlossen sind, sondern selbst Wasser pumpen und das Wasser in den Wassertanks nach den 2 Tagen aufgebraucht war.

Zum Glück hatte die Community schon vorgesorgt und einige Eimer mit Wasser fürs Duschen, Trinken oder auch Putzen vorbereitet. Jedoch waren die Eimer am ende der Woche auch aufgebraucht und so mussten wir Wasser aus einem nahegelegenen Fluss holen.

Für die Versorgung mit Strom war zum Glück teilweise durch die Schule gesorgt, da diese eine Solarzelle angebaut hat.

So konnte man morgens viele Lehrer aber auch die Salesianer im Sekretariat der Schule antreffen, die wie ich kamen um ihr Handy oder auch den Laptop aufzuladen.

Dieses Ereignis hat mir nochmals gezeigt, wie essenziell wichtig Strom aber auch besonders die Versorgung mit sauberen, trinkbaren Wasser ist.

Und wie normal und selbstverständlich es für mich ist, das ich den Wasserhahn aufmache und trinken kann oder mich ohne Umstände duschen kann, was für die meisten Menschen die hier in der Umgebung leben längst nicht normal ist.

Da die meisten Häuser keinen Anschluss an Strom aber noch seltener an fließendes Wasser haben.

So müssen die meisten Menschen eine gewisse Strecke zurücklegen um Wasser zu holen, da dies aber nicht immer trinkbar ist, kommen auch sehr viele Menschen hier zu Don Bosco um Trinkwasser zu holen.

Bis zum nächsten Blogeintrag

Euer Johannes

 

 

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1 Kommentar

  1. Samu

    Sehr interessant. Würde mich auch noch über einen Film freuen, wo der Hansebanger in Afrika auf den Song Waka Waka tanzt 😀 Ich wünsche dir noch eine weitere ereignisreiche und spannende Zeit, Hansi. Wenn du uns das nochmal alles persönlich zeigst, will ich zahlreiche Bilder mit dem Hansebangerblick drauf sehen.

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