dazu über Silvester zu berichten, was nun ja jetzt doch schon etwas weiter zurück liegt… Letzte Woche ist sehr viel passiert (dazu an anderer Stelle mehr 🙂 ) und deswegen bin ich leider nicht dazu gekommen, meinen Blog weiter zu schreiben!
Das Silvesterfest verbrachten Johanna und ich zusammen mit Padre Franklin und Bryan in dem Haus der Familie unserer Köchin, die am Wochenende für uns da ist. Unsere Köchin hat drei Töchter, die sehr oft mit hier in der Comunidad sind, da sowohl die Mama als auch der Papa am Wochenende arbeiten müssen. Mit ihren drei Töchtern verstehen wir uns sehr gut und spielen und quatschen oft mit ihnen nach dem Essen. Deswegen hat es uns sehr gefreut, dass wir Silvester mit ihnen verbringen durften. An ihrem Lebensstil und ihrem Haus war klar zu sehen, dass die Familie nicht sehr viel Geld zur Verfügung hat, und dennoch haben sie für Silvester 20 Leute eingeladen und für alle Essen und Getränke bereitgestellt! Da unsere Köchin wusste, dass Johanna und ich kein Fleisch essen, Nudeln jedoch lieben, machte sie für uns extra Spagetthi mit Tomatensoße, während die Anderen Reis mit Salat und Hühnchen aßen!
Wir aßen, quatschten und tanzten und verstanden uns alle sehr gut.

Um 12 Uhr ging es dann raus auf die Straße und es wurde traditionellerweise eine lebensgroße Puppe verbrannt. Dies wird hier gemacht, um das „alte schlechte Jahr“ zu verbrennen, damit das nächste Jahr besser wird. Jede Familie verbrennt mindestens eine Puppe. Zusätzlich gab es auch hier Unmengen an Feuerwerk, was an Silvester natürlich nicht fehlen darf. Nachdem unsere Puppe verbrannt war liefen wir ein bisschen im Viertel herum , bestaunten die Puppen der Anderen und alle wünschten sich ein Frohes neues Jahr.


Es war super schön das Silvester so im „echten Ecuador“ verbringen zu dürfen, und ich bin unserer Köchin sehr dankbar dafür, dass sie und das ermöglicht hat. Johanna und ich haben uns wirklich wie ein Teil einer großen Gemeinschaft gefühlt!

Nun kurz zur vergangenen Woche, über die ich aber auch nochmal einen weiteren genaueren Eintrag schreiben werde, sobald ich Zeit finde 😉
Diese verbrachten Johanna und ich nämlich zusammen mit unseren anderen Volontären in Quito. Und zwar durften wir an dem Zwischenseminar der nationalen Volontäre, die zurzeit hier in Ecuador ihr FSJ verrichten, teilnehmen! Das war eine super Erfahrung, wir lernten viele tolle Leute kennen und erfuhren vor allem mehr darüber, wie die Volontäre hier auf ihr FSJ vorbereitet werden. Doch dazu in den nächsten Tagen mehr… 