nur noch 6 Tage, bis schon Weihnachten ist!!!

Ich kann es gar nicht glauben, da die Weihnachtsstimmung bei mir bis jetzt ehrlich gesagt noch nicht so richtig aufgekommen ist. Es sind inzwischen zwar wirklich alle Häuser mit blinkenden Lichtern, Weihnachtsbäumen, aufblasbaren Schneemännern und Glitzerketten verziert, aber dennoch fühle ich mich, als wäre August… was vermutlich einfach daran liegt, dass nach wie vor jeden Tag um die 30 Grad sind. Da jetzt Winter ist, regnet es zwar auch öfter mal, was jedoch nicht bedeutet, dass es kälter wird… 😀
In der Kirche werden Weihnachtslieder gesungen, es finden die ersten Weihnachtsfeiern statt und Johanna und ich bringen den Kindern im Unterricht englische Weihnachtslieder bei. Gleichzeitig verbringen wir Nachmittage am Strand oder müssen beim Basketball spielen Pause machen und in den Schatten gehen, damit wir nicht vor Hitze umkommen. Ich hätte nie gedacht, das das Wetter so viel ausmachen kann, aber bei diesem Klima fällt es mir wirklich schwer zu verstehen, dass schon Dezember ist.


Ansonsten fühle ich mich nach wie vor echt wohl hier, ich verstehe mich weiterhin sehr gut mit den anderen Volontären, die Arbeit im Oratorium macht mir unglaublich viel Spaß, ich liebe die Kirchenlieder hier und diesen Samstag war ich zum ersten Mal auf einer echten lateinamerikanischen Fiesta wo Salsa, Merenge und Bachata getanzt wurde, was ich inzwischen mehr oder weniger gut kann 😀

Die letzte Woche haben Johanna und ich in Quito verbracht um erneut Sachen für unser Visum zu regeln, was insgesamt doch ziemlich kompliziert ist. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Stadt wirklich super gut gefällt. Einen Abend sind wir mit einem Mitarbeiter und seiner Freundin ausgegangen und ich habe seit langem mal wieder Pizza gegessen und ein Bier getrunken 🙂

Ansonsten haben wir bei der Arbeit hier immer alle viel Spaß zusammen, sei es mit den Kindern oder auch am Wochenende beim Garten umpflügen.

Johanna und ich bekommen inzwischen auch immer mehr Verantwortung zugetragen. So war ich zum Beispiel einen Nachmittag alleine mit dem anderen Volontär für das Oratorium verantwortlich, da die Lehrerin nicht kommen konnte oder durfte zum Beispiel bei einer Taufe helfen.

Nun bleibt nur noch zu sagen, dass ich sehr gespannt darauf bin, wie hier Weihnachten und Neujahr gefeiert wird und wie ich mich dabei fühlen werde, diese für mich sonst sehr familiären Festen zum ersten Mal, über 10137.351  km weit entfernt zu feiern… 🙂