Mein Alltag und DonBoscos Morningtalk

Përshëndetje und willkommen zurück. Wir sind jetzt schon über einen Monat in Gjilan und mittlerweile haben wir uns schon echt gut eingelebt, und seit hier die Schule angefangen hat, haben wir auch einen geregelten Alltag.

Um 8 Uhr startet hier die Schule mit einem täglichen „Morningtalk“, bei dem sich alle Schüler (ca. 200) in der Aula versammeln. Der „Morningtalk“ dient dazu, zusammen in den Tag zu starten und über Themen zu sprechen, die den Schülern etwas mit auf den Weg geben sollen; oder darüber zu informieren, was aktuell ansteht.

Vroni und ich haben auch schon einen „Morningtalk“, natürlich auf Englisch gemacht, und die Englischlehrerin von hier war so nett, für uns auf Albanisch zu übersetzten. Wir haben über neue Situationen und Veränderungen geredet, da das ja für uns im Moment ein großes Thema ist, und darüber, dass man sich trauen sollte auch mal etwas Anderes zu machen, und seine Komfortzone zu verlassen, da man dadurch einfach so viel Neues lernen und daran wachsen kann.

Dieser „Morningtalk“ ist nicht nur Tradition hier in unserem Projekt, sondern in allen DonBosco- Einrichtungen weltweit. Don Pavlin, ein Priester aus Pristina, hat uns ein bisschen darüber erzählt. Don Bosco hat ursprünglich den „Abendimpuls“ eingeführt, damit die Straßenkinder, die er aufgenommen hat, mit einem guten Gedanken schlafen gehen, egal was an dem Tag Schlechtes passiert ist. Da die Kinder hier aber nicht wohnen, macht man das Ganze dann morgens, und es ist ja auch gut, mit einem guten Gedanken in den Tag zu starten.

Während die Schüler Unterricht haben, sitzen wir in der Rezeption, damit jemand da ist, falls Schüler Medizin, einen Stift oder was zu trinken brauchen. In der Zeit schreiben wir Blogeinträge, lesen oder lernen Albanisch (die Amtssprache hier). In den Pausen betreiben wir dann den Schulkiosk.

Um 13 Uhr beginnt für die Schüler die Hausaufgabenbetreuung, bei der wir bei den Klassen 6 bis 9 Aufsicht haben. Um 16 Uhr endet die Schule, und anschließend haben wir bis ca. 17.30 Uhr frei. Danach gehen wir bis ca. 19 Uhr ins Oratorium, eine Art Jugendzentrum, aber auch gleichzeitig Sportplatz und Pausenhof der Schule. Nachmittags kommen hier Kinder und Jugendlich her, und spielen Fußball, Volleyball oder Basketball.

Wir spielen meistens mit ein paar 12-14- jährigen Mädchen Volleyball…
…oder schauen den Jungs beim Fußball spielen zu

Am Wochenende sieht unser Alltag natürlich ganz anders aus, darüber kann ich vielleicht auch mal einen Eintrag schreiben.

Ditën e mirë, eure Hannah

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  1. Matthias Kronast

    LIebe Hannah,

    schön, dass wir über Deinen Blog quasi eine „zweite Meinung“ zu Veronika’s Eindrücken bekommen. Dass Du meistens von „wir“ schreibst, zeigt uns außerdem, dass ihr beide schon zusammengewachsen seid. Ergänzt Euch mit Euren Fähigkeiten und habt eine schöne Zeit mit tollen Erlebnissen. Und wenn die eine mal eine schwache Stunde hat, stützt die andere sie hoffentlich. Weiterhin eine gute Zeit wünscht Euch
    Matthias (Vroni-Papa)

    • Hannah Hey

      Vielen Dank für den lieben Kommentar 🙂 Ich bin sehr froh mit Vroni hier zu sein.

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