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Reicht jetzt auch mal mit Regen!

Diese ersten Zeilen entstehen schon ca. zwei Stunden nach Veröffentlichung des letzten Eintrags, da ich schon wieder berichtenswertes erlebt habe.

Es war Sonntagabend, circa 18 Uhr, der letzte Blogeintrag wurde, wie gesagt, gerade fertiggestellt und hochgeladen. „Hm, dann kann ich mir ja jetzt die Haare schneiden“. Ich ging also raus zu meinem Spot, an dem ich mir immer die Haare schneide und begann mich von den lästigen, über die Woche bestimmt schon 5mm gewachsenen, Zotteln zu befreien. „Ähm Nö“ dachte sich dann allerdings nach ungefähr ¾ des Schnitts meine Maschine und gab den Geist auf. Ein großes Dankeschön geht an der Stelle an die Firma Braun raus, die mir dieses wunderbare und absolut fehlerfreie Produkt dankenswerter Weise seit einem halben Jahr zur Verfügung stellen. Da Cassi, der auch eine Maschine besitzt, gerade beim Abendgebet war und ich mir so die Haare nicht zu Ende schneiden konnte, ging ich wie ein geprügelter Hund mit einer Neuinterpretation der Glatze, besonders am linken Hinterkopf, zum Abendessen, was natürlich allerseits zu Erheiterung führte. Zum Glück konnte ich nach dem Abendessen dann das Kunstwerk vollenden und setzte mich direkt an den PC, um das gerade Erlebte festzuhalten, damit es nicht in den Tiefen meiner Neuronen verschwindet.

Über Nacht lud ich die Maschine noch einmal auf, obwohl eigentlich noch eine genügende Akkuladung vorhanden war. Stand jetzt scheint es so, als würde sie wieder funktionieren, keine Ahnung was Madame schon wieder für Stimmungsschwankungen hatte.

Der Montag fing ganz positiv an, da wir ausnahmsweise endlich mal wieder Strom am Morgen hatten. Zur großen Überraschung meinerseits hatten wir auch den Rest des Tages Strom, zumindest den ganzen Morgen über und ebenfalls am Abend, als wir aus dem Oratorium zurückkehrten. Die Regenzeit macht sich also sofort bemerkbar. Allerdings habe ich mich nicht so auf die Regenzeit gefreut, da ich nicht der allergrößte Regenliebhaber bin, ich bevorzuge eher die Sonne und die trockene Hitze, als dass es unangenehm schwül ist. Aber gegen den Willen der Natur kann ich ja leider nicht viel machen und die Regenzeit hat auch so seine Vorteile. Wie oben genannt, wird der Strom nun nicht mehr so lange abgeschaltet, da ein Großteil des Stromes hierzulande durch Wasserkraft gewonnen wird. Außerdem ist es nun auch viel angenehmer nachmittags im Oratorium barfuß umher zu laufen. By the way werde ich immer angestarrt wie der letzte Hinterwäldler, wenn Einheimische sehen, dass ich barfuß durch die Gegend stapfe, wo ich mir nur denke: Bro, was ist das Problem? Hier laufen so viele barfuß umher und nur weil ich weiß bin, habe ich nicht das Recht keine Schuhe zu tragen, oder was? Das erste Mal in meinem Leben fühlte ich mich diskriminiert. Nein Spaß so schlimm ist es nicht, aber es nervt schon, ständig erklären zu müssen, wo denn meine Schuhe sind. Von „Ich habe keine“ bis „Ich habe sie verloren“ sind meine Antworten dann aber relativ unkreativ. Also wenn jemand eine lustige Antwort parat hat, kann er/sie (ausnahmsweise wird an dieser Stelle mal gegendert) es mich gerne in den Kommentaren wissen lassen.

Am Nachmittag war ich dann ein wenig sauer, da ich montags normalerweise die Jugendmannschaft trainiere. Allerdings kam bis auf drei Mitglieder keiner zum Training, obwohl sie im Oratorium waren. Wie sich später herausstellte, wollten sie aufgrund der 7:1 Niederlage vom Wochenende nicht trainieren. Meiner Meinung nach macht das absolut gar keinen Sinn, da man vor allem nach Niederlagen noch härter an sich arbeiten muss. Dafür hatte ich auch einige Lösungen vorbereitet, die ihnen helfen sollten im nächsten Spiel nicht wieder genau so unterzugehen. Da ich mit drei Leuten kein Training machen konnte, schnappte ich mir noch einige Kids, die auch auf dem Fußballplatz waren und wir spielten die uns verbliebenen eineinhalb Stunden neun gegen neun. Als die Jungs aus der Mannschaft mitbekamen, dass wir nur spielten, kamen sie natürlich sofort an und wollten mitkicken. Da ich sie allerdings nicht für ihre fehlende Einstellung belohnen wollte, ignorierte ich sie dann einfach, was sie glaube ich nicht so witzig fanden. Anschließend habe ich allerdings noch mit ihnen gesprochen und meinen Standpunkt erklärt. Ich denke, dass sie es verstanden haben und hoffe, dass sie sich beim nächsten Mal anders verhalten.

Obwohl ich beim Spiel ca. 1,5h meinen milchweißen Oberkörper der Sonne präsentierte (bei Spielen zieht immer eine Mannschaft die T-Shirts aus, damit man die Teams besser unterscheiden kann), bekam ich überraschenderweise keinen Sonnenbrand. Da wir uns ja jetzt in der Regenzeit befinden schieben sich auch ab und zu Wolken vor die Sonne, weshalb solch ein Wunder überhaupt erst möglich ist. Trotzdem ist es teilweise noch ziemlich warm, nur morgens und abends ist es mittlerweile so kühl, dass ich auch gut und gerne mal ein Longsleeve auspacken muss.

Eigentlich war dieser, doch nun schon wieder sehr schnell folgende Blogeintrag nicht geplant, allerdings haben sich schon wieder einige kleine Dinge ereignet, die ich gerne teilen möchte.

Liebe Grüße und bis bald… Wer weiß, vielleicht bis morgen

Gregor

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  1. Klara Kirchner

    Die Frisur hätte ich gerne gesehen! Der Blockeintrag lässt mich jetzt für den ganzen Tag schmunzeln ^_^
    Hab noch einen schönen Tag Bruderherz!

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