Gregor goes to Sambia

Eine weitere Don Bosco Volunteers Blogs Website

Kurzurlaub in Jerusalem

Bitte was?! Haben wir etwa wirklich einen kleinen Urlaub in Jerusalem eingeschoben? Ist diese Geschichte war oder ist sie frei erfunden? Die Auflösung erhalten Sie wie immer am Ende der Folge…

Am Dienstag, den 15.10., habe ich mich wieder ein wenig in meine Schulzeit zurückversetzt gefühlt (hört sich mega seltsam an, wenn man sowas sagt obwohl man erst vor etwas mehr als einem halben Jahr das Abitur abgeschlossen hat). Wie schon des Öfteren beschrieben startet unser Tag, nach der morgendlichen Messe, mit dem Morning Assembly in der Don Bosco Secondary School. Es besteht sowohl aus Gebeten als auch aus einem Morning Talk, in dem jeden Tag ein Kind oder Lehrer den Schülern einen Gedanken mit auf den Weg gibt. Für den Dienstag habe ich mich bequatschen lassen den Morning Talk zu halten, obwohl ich schon in der Schule Vorträge gehasst habe, nicht gut in Ansprachen oder sonstigem bin und nun auch den Druck hatte mir etwas zu überlegen, was die Schüler weiterbringt und über was sie nachdenken können. So setzte ich mich am Montag hin und verfasste eine kleine Ansprache zum Thema „Dankbarkeit“. Ich war ganz zufrieden mit meinem Werk und wie sich später herausstellen sollte die Schüler ebenfalls. Normalerweise ist es in einigen Klassen nicht unüblich, dass während des Morning Talks geredet und gelacht wird. Ich weiß nicht, ob es an meiner atemberaubenden Ansprache lag oder an dem Fakt, dass wir als „Weiße“ generell immer interessant sind, aber die Kids hörten sehr aufmerksam zu und überschütteten mich im Anschluss mit Applaus, was mich sehr freute.

Der Mittwochabend war zum einen ein sehr schöner, allerdings aber auch ein wenig trauriger Abend, denn zwei der spanischen Volontärinnen sollten uns am Donnerstagmorgen nach einem Monat wieder verlassen (ich bin sehr dankbar, dass mein Freiwilligendienst 12 Monate lang ist und nicht nur einige wenige Monate, denn an diesem Beispiel habe ich gesehen, dass man bei solch kurzen Auslandseinsätzen schon wieder abreist bevor man überhaupt richtig angekommen ist oder die Menschen und die Kultur kennenlernen konnte). Um die beiden richtig zu verabschieden wurde der Abend zum Partyabend ausgerufen. Zum Abendessen grillten wir und im Anschluss fuhren wir gemeinsam mit Fr. Antonio und Brother Alfred (Father John ist aktuell für ein Meeting in Lusaka und Father Francois verließ uns am vergangenen Dienstag für einen dreimonatigen Bembasprachkurs; dies wurde uns auch mal wieder ziemlich kurzfristig mitgeteilt, weshalb wir von dieser Information ziemlich überrascht wurden) in einen Club hier in Mansa. Fr. Antonio und Brother Alfred verließen uns allerdings relativ früh, da der Donnerstag ja trotzdem ein ganz normaler Arbeitstag war. Die beiden Marias, Jaissa und Letti (für die Schreibweise der beiden Namen gebe ich absolut keine Gewähr) und wir drei deutschen Volos feierten dann noch ziemlich ausgelassen bis tief in die Nacht hinein. Gegen kurz nach drei Uhr fuhren wir dann zu siebt und für umgerechnet ca. 2€ (an der Stelle dickes Shoutout an Cassi, der diesen unfassbar günstigen Preis ausgehandelt hat) mit dem Taxi wieder zurück nach Hause. Total übermüdet und K.O. stand für uns am nächsten Tag trotzdem ein ganz normaler Tag an. Am Nachmittag trainierte ich, wie ab jetzt jeden Donnerstag, mit der Don Bosco Fußballmannschaft. Wobei das Training hier sehr unterschiedlich zu dem Training, das ich kenne, ist. Als ich auf dem Sportplatz ankam, selbst schon mit Verspätung , da wir am Nachmittag gemeinsam mit den Kids aus dem Oratorium immer ein wenig sauber machen, traf ich auf genau einen Spieler, der zum Aufwärmen schon einige Runden um den Platz lief. Gefühlt eine dreiviertel Stunde später waren wir dann genug Spieler, um das Training endlich zu beginnen. Allerdings hielt die Produktivität nicht lange an. Nachdem wir uns in zwei Teams aufgeteilt hatten und die erste Übung erklärt war und beginnen sollte fing eine Diskussion an, sodass eine weitere viertel Stunde mit reden statt spielen verschwendet wurde. Die Diskussion endete offenbar mit dem Entschluss einfach ein elf gegen elf Spiel zu machen und so kamen wir dann die verbleibende Stunde doch noch zum Spielen. Über meine Kondition brauche ich glaube ich an der Stelle nicht zu reden und ich war dann, nach dem anstrengenden Training und nach der vergangenen Partynacht am Abend dann ziemlich erschöpft, aber ich will mich nicht beschweren, denn der Spaß kam ja auch nicht zu kurz.

Den heutigen Freitag hatten wir frei, aus welchem Grund auch immer (Fr. Antonio hat uns zwar erklärt weshalb heute ein freier Tag ist, aber mein siebartiges Gehirn hat dies anscheinend nicht wirklich gespeichert), da die Schule geschlossen war und das Oratorium freitags auch offiziell geschlossen ist, da am Nachmittag immer ein Meeting stattfindet, bei dem Vergangenes, Probleme und Pläne für die kommende Woche besprochen werden und so habe ich diesen Tag zu meinem MDST (Mach deine Scheiße Tag) gemacht und Dinge erledigt, die ich, der Prokrastination sei Dank, immer vor mir her schiebe (einfach mal einen auf intellektuell machen und random Fachbegriffe benutzen: dafür stehe ich mit meinem Namen).

Nun aber zur Auflösung der zu Beginn erwähnten Geschichte. Natürlich haben wir, und ich glaube auch nicht, dass das überhaupt irgendwer gedacht hat, keine Reise nach Jerusalem gemacht. Zumindest nicht in dem Sinne. Am Mittwochnachmittag stehen im Oratorium immer comeptitive games auf dem Programm und normalerweise werden diese immer von Sister Silvia vorbereitet. Diese Woche bereiteten Caspar (im Folgenden nur noch als Cassi bezeichnet), Katharina alias Katha und ich einige Spiele vor. Wie sich später herausstellen sollte hätte eines allerdings vollkommen ausgereicht, da die Kids total begeistert von dem Spiel „Reise nach Jerusalem“ waren und so eine Runde nach der anderen spielten, bis es dann Abend wurde und die Kids nach dem Good Night nach Hause gingen.

Zum Schluss noch zwei wichtige Dinge:

Zum einen würde ich mich sehr freuen, wenn ihr auch bei Kathas Blog vorbeischauen würdet. Sie ist auch fleißig am Berichten und so erfahrt ihr unseren Freiwilligendienst auch einmal aus einer anderen Sicht und Lebenssituation heraus.

Zum anderen möchte ich gerne für meine Organisation „Don Bosco Volunteers“ werben. Bis zum 31. Oktober besteht noch die Chance sich ebenfalls für einen Freiwilligendienst im nächsten Jahr zu bewerben. Also bei Interesse einfach mal auf der Webseite vorbeischauen.

Liebe Grüße Gregor

Vorheriger Beitrag

Titel durch Klicken hinzufügen

Nächster Beitrag

Einfach zum Dahinschmelzen

  1. Katharina Pausch

    Danke für’s erwähnen. Klasse Beitrag mal wieder.
    Das mit dem Verlinken müssen wir allerdings nochmal üben 😀

    • Gregor Kirchner

      Danke danke😇 Hab das verlinken nicht auf Anhieb gefunden und es war 5 vor 4 und ich wollte den Beitrag noch vor dem Meeting raushauen, sonst hätte ich es in Ruhe gesucht😅

  2. Marion Diesmann

    Lieber Gregor,
    es ist sehr erfrischend Deine Berichte zu lesen! 😀
    Falls Du keinen Plan für die Zeit nach Sambia hast, würdest Du sicher einige Journalistik Professoren mit Deinem Können begeistern. 👍
    Liebe Grüße vom Weg nach Berlin
    Tante Marion

    • Gregor Kirchner

      Vielen Dank😇 Es macht mir echt total Spaß den Blog zu schreiben und wenn es dann auch so gut rüberkommt freut es mich noch mehr😊

  3. Marion Diesmann

    Das freut mich!
    Denn nirgendwo steht geschrieben, dass wir keinen Spaß an der Arbeit haben dürfen … 😏
    Also hab weiterhin viel Freude und viele gute Begegnungen!!!
    Liebe Grüße

  4. Macht richtig Spaß zu lesen 😌👌🏻
    MDST- Fynn Kliemann lässt grüßen? 🤔 😉

    • Gregor Kirchner

      Freut mich😇 Ja dieser Tag hat mich inspiriert, nur mache ich mehrere kleine innerhalb eines Jahres, statt nur einem großen😅

Schreibe einen Kommentar

Ich stimme zu, dass meine Angaben aus dem Kommentarformular zur Beantwortung meiner Anfrage erhoben und verarbeitet werden. Hinweis: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft per E-Mail an info@donboscomission.de widerrufen. Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Läuft mit WordPress & Theme erstellt von Anders Norén