Meine Anreise und die Ankunft im Don Bosco Care Home (DBCH) sind zwar schon eine Woche her, aber lieber später als nie kommt nun der erste Blog aus Indien.
Nachdem ich mich am Freitag und Samstagmorgen noch endgültig von allen verabschiedet hab, ging es am Abend des 9.09.23 dann endlich los in einen neuen Abschnitt meines Lebens. Selbst am Flughafen kam mir alles noch ganz unwirklich vor und selbst jetzt muss ich mich manchmal daran erinnern, dass ich nun tatsächlich für ein Jahr hier leben werde. Unsere Flugreise startete in Frankfurt und endete, nach einem kurzen Zwischenstopp in Delhi, am Flughafen in Coimbatore, wo wir von einem Salesianer direkt freundlich in Empfang genommen wurden.
Da die Reise von dort noch mit dem Auto weiter ging, ließ der erste Kontakt mit dem indischem Straßenverkehr auch nicht lange auf sich warten. Für mich war dies zum einen eine total überwältigende, aber auch extrem faszinierende Erfahrung. Ein Durcheinander von Autos, Lastwägen, Tuk-Tuks und Motorrollern. Überall wird gehupt, gedrängelt und überholt und es ist auch nichts ungewöhnliches, wenn ein Roller mit vier Personen darauf (natürlich alle ohne Helm) an einem vorbeifährt. Auch wenn es für mich, die den geordneten deutschen Straßenverkehr gewohnt ist, etwas chaotisch wirkt, so funktioniert es doch super und ist für die Menschen hier Normalität. Und so verbrachte ich die Hälfte der Fahrt zum DBCH damit, gespannt aus dem Fenster zu schauen und die ersten tollen Eindrücke aus Indien in mich aufzusaugen. Die andere Hälfte wurde dazu genutzt den Schlaf, der im Flugzeug leider zu kurz kam, zumindest etwas nachzuholen. Somit vergingen die drei Stunden Autofahrt zum DBCH wie im Flug.
Unsere Ankunft im DBCH hätte eigentlich gar nicht schöner und herzlicher sein können. Schon bei der Einfahrt in das Projekt sahen wir alle Jungs draußen auf der Treppe stehen und sobald wir aus dem Auto ausgestiegen waren, wurden wir von ihnen mit einem Willkommenslied inklusive -tanz begrüßt. Außerdem bekamen wir Blumenkränze umgehängt und jeder einzelne kam persönlich zu uns, um uns die Hand zu schütteln und uns zu begrüßen. Die Tage vor meiner Ankunft im DBCH gingen mir natürlich viele Sorgen und Fragen durch den Kopf, die aber durch diese wunderschöne Begrüßung gleich etwas beruhigt wurden. Auch alle Fathers und Brothers, die wir daraufhin kennengelernt haben, sind total offen und nett. Somit fielen wir abends zwar todmüde, aber auch glücklich ins Bett.
Karin Lucie Reszt
Liebe Franzi…. Ich wünsche dir eine wunderschöne Zeit in Indien! Geniesse es ….
Liebe Grüße Karin ( Lieblingskollegin deiner Mum aus Sulzgries)
Franziska Rau
Dankeschön! Liebe Grüße zurück 🙂