Briefe Aus Indien

Ein Jahr in Vijayawada!

Hin und wieder zurück

Das ist es nun. Am Dienstagmorgen geht mein Zug nach Hyderabad, am Mittwoch ist dann mein Flug zurück nach Deutschland.

Fast ein ganzes Jahr, um.

Neulich hat mich eine Volontärin gefragt, wie das Jahr insgesamt so war. Mir fällt das eigentlich schwer, das jetzt schon zu sagen, jetzt schon ein Résumé zu ziehen, wo es doch eigentlich noch gar nicht vorbei ist. Aber ich hab gesagt, das Einzige, was ich mit Sichereit sagen kann, ist, dass es echt nicht leicht gewesen ist. Ich fand das Jahr jetzt weder super schön noch total doof oder so. Aber ich denke, im Endeffekt war es schon ganz gut so, wie es gelaufen ist.
Das ist doch ein echt gutes Résumé, denke ich.

Leider komme ich weder mit einem großen Schatz von Edelsteinen, noch mit einem Haufen Zwerge nach Hause. Vielleicht insgeamt mit ein bisschen mehr Motivation und einem Sack voll Erfahrungen. Aber das wär ja schon mal was :-)!

Am Ende bleibt mir nur allen ein ganz großes

Danke!

zu sagen.

Ohne die ganzen Mails, die Kommentare, die Skypegespräche, die Postkarten hätte ich das Jahr niemals geschafft. Ich wäre schon längst von Ratten gefressen, im Fluss ertrunken, von Kühen überrannt oder von hupwütigen Indern umgefahren worden. Oder, noch schlimmer, ich hätte mein Jahr abgebrochen.

Ein Jahr ist doch länger, als man denkt, viel länger. Aber das ist schon ok. Ich bin aber auch irre froh, wieder nach Haue zu kommen!

Liebe Grüße,

:-),

Jonathan

P.S.: Wer jetzt denkt, das war’s mit dem Blog, der hat Recht. Allerdings gibt es immer noch einen geheimen Geheimblog, auf dem ich weiterbloggen werde, diesmal nicht ganz so öffentlich und an nicht ganz so viele Leute gerichtet. Wer mitlesen möchte, meldet sich einfach :-)!

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Und zum Abschied gibt’s einen neuen Reisepass…

  1. elli lensch

    lieber jonathan!
    ich wünsche dir eine gute heimreise und dass du gesund und munter zuhause ankommst. die erfahrungen dies vergangenen jahres, die schönen wie auch die nicht so guten, kann dir keiner nehmen, und sie werden dich in der zukunft bereichern und weiter bringen! ich freue mich auf euer rückkehrseminar und das wir dich dann hoffentlich mal fest drücken können :-)!
    bis dahin alles liebe, ellli und die lensch- family

  2. Manu

    …eigentlich dürften wir gar nicht hier sein an diesem Ort. Aber wir sind hier. Das ist wie in den großen Geschichten, Herr Jonathan, in denen, die wirklich wichtig waren, voller Dunkelheit und Gefahren waren sie, manchmal wollte man das Ende gar nicht wissen, denn wie könnte so eine Geschichte gut ausgehen? Wie könnte die Welt wieder so wie vorher werden, wenn so viel Schlimmes passiert ist? Aber letzten Endes geht auch er vorüber, dieser Schatten. Selbst die Dunkelheit muss weichen. Ein neuer Tag wird kommen und wenn die Sonne scheint, wird sie umso heller scheinen. Das waren die Geschichten, die einem im Gedächtnis bleiben, die irgendwas zu bedeuten hatten. Selbst wenn man noch zu klein war, um sie zu verstehen. Aber ich glaube, Herr Jonathan, ich verstehe jetzt. Ich weiß jetzt. Die Leute in diesen Geschichten hatten stets die Gelegenheit umzukehren, nur taten sie es nicht, sie gingen weiter, weil sie an irgendetwas geglaubt haben…

    Wir freuen uns wie irre auf deine Rückkehr – auch ohne Schatz und Reichtum :)

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