Zyklon überstanden

Ja,
um ehrlich zu sein ist „Nilam“ sogar mehr oder weniger unbemerkt an uns vorbeigegangen, naja, zumindest fast…

Am vergagenen Donnerstag fing es auf einmal an zu regnen und wenn es hier regnet, dann meistens richtig. Das an sich war erstmal nichts Ungewöhnliches, dass die Regenfälle dann aber bis Sonntag fast ohne Pause anhielten schon. Für uns hat das vorerst nur bedeutet, dass am Wochenende alle in der engen Wohnung saßen und nichts wirklich los war, außer, dass wir zu den sowieso schon in allen Räumen vorhandenen Wäscheleinen noch ein paar zusätzliche auf den Balkon hängen mussten, da die Wäsche draußen binnen kürzester Zeit komplett durchnässt war.
Alles in allem also nichts Tragisches.
Ganz anders bekamen die Menschen in Hyderabad den Sturm mit,  mehreren Angaben zur Folge kamen bei dem Sturm mindestens 22 Menschen ums Leben, tausende verloren ihre Häuser, etwa 60.000 flohen vor den Wassermassen. Umso erschreckender, dass die deutsche Berichterstattung sich angesichts Hurricane Sandys äußerst mager, wenn nicht sogar gar nicht zu der Unwetterkatastrophe in Indien äußert.

Vijayawada ist also mit einem blauen Auge davongekommen, wobei auch hier einige Häuser komplett unter Wasser stehen und einige Menschen obdachlos geworden sind. Eine Baustelle, welche direkt an unser Projekt grenzt, ist ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden und der Baum, der eigenltlich zu unserem Projektgrundstück gehört, liegt jetzt mitten über den ausgehobenen Löchern.

Hier ist ein Bild von der Baustelle, bevor das Unwetter kam, das Bild von danach werde ich morgen nachträglich hinzufügen, ich hatte noch keine Zeit, eins zu machen.
Die Erde wurde übrigens komplett per Hand ausgehoben, Bagger hat man hier nicht, auf jeden Fall nicht für solch kleine Baustellen.

Sonst geht es mir ganz gut,
nächste Woche kommt der Eintrag erst Dienstag :-)!

Liebe Grüße,
vielen Dank für die Mails, ich vermisse euch und Deutschland schon manchmal ein bisschen, aber es geht mir auch gut hier.

:-),
Jonathan