Der heutige Artikel kommt etwas verspätet, das hängt damit zusammen, dass wir gestern früh los ins Chiguru (zur Erinnerung, das ist die Internatsschule für ehemalige Straßenkinder, etwas außerhalb von Vijayawada) gefahren sind, um die Hochzeit zweier enger Mitarbeiter von Navajeevan vorzubereiten. Die Aufgabe der Voluntäre war es, die Halle zu dekorieren, in der die Hochzeit stattfinden sollte. So sah die Halle aus, bevor wir angefangen hatten:
Am Anfang teilten wir uns in drei Gruppen, ich bin mit Hannah und Michael (beides auch deutsche Freiwillige) zusammen ab in den Bananendschungel gegangen, der direkt ans Chiguru grenzt. Dort haben wir Banannbaumblätter gesammelt, die hier eine Länge von bis zu zweieinhalb Metern, vielleicht sogar noch länger, haben können.
Und hier noch ein Bild von mir mit Blatt :-):
Außerdem hat unsere Gruppe (mit dabei war jetzt auch Phillipp) dann noch die WIRKLICH großen Blätter besorgt, diesmal von Kokosnussplamen:
Das alles haben wir dann hoch in die Halle getragen und in Körben an den Wänden, bzw. neben der Bühne platziert. In der Zwischenzeit hatten auch schon die anderen Gruppen ihre Aufgaben erfüllt und nach ein paar weiteren Verschönerungen sah die Halle schließlich so aus:
Sicher – es gibt schönere Hochzeitssäle (und weniger kitschigere, aber die Inder wollen das so °_° ^^), aber wir hatten auch nur einen Tag Zeit und ein relativ mageres Budget für das ganze Zeug und dafür finde ich, sieht die Halle ganz gut aus!
Von der Hochzeit an sich habe ich leider wenig gute Bilder machen können, sie fand heute mittag statt. Übrigens war das erst die erste von zwei Vermählugen, die Braut und Bräutigam über sich ergehen lassen müssen, da sie Christ und er Hindu ist, werden sie demnächst noch einmal traditionell hinduistisch heiraten.
Das ist das beste Bild, das ich machen konnte:
Getraut hat die beiden übrigens Pater Koshi, der Leiter unseres Projektes.
Das hab ich also am Wochenende gemacht, morgen geht es weiter mit meiner Arbeit im sick room – im Shelter werde ich demnächst wohl nicht mehr arbeiten, sondern eine neue Aufgabe für den Nachmittag bekommen, aufgrund der Anzahl der Freiwilligen benötigt der Shelter nachmittags erst mal keine Hilfe mehr.
Mir geht es soweit gut, das enge Wohnen ist manchmal etwas schwierig, aber sonst geht es mir gut :-).
Ich hoffe, ihr habt eine schöne Woche,
Liebe Grüße,
Jonathan
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