In der ersten Juliwoche war es endlich soweit: die Winterferien hatten begonnen! Ich freute mich darauf mindestens genau so sehr wie die Kinder, denn Winterferien bedeutet: eine ganze Woche Ferienlager zusammen mit 42 Jungs, drei Stunden entfernt von Santa Cruz, mitten in der Natur. Und so packten wir schon eine Woche vor Ferienbeginn Unmengen an Kinderhosen, Pullis, Socken, Seife, Bastelmaterial, Bettwäsche, und und und in große Reissäcke, die sich zu einem immer höher werdenden Turm im Hogar stapelten. Am 1. Juli hieß es dann endlich: Abfahrt ins Campamento! Eine Woche voller Spiele, Kekse backen, Schatzsuchen, langen Spaziergängen in der Natur, Bastelnachmittagen und Ausflügen ins nächste Dorf. Obwohl ich dank des bolivianischen Winters noch nie in einer einzigen Woche so viel gefroren habe (Duschen mit eiskaltem Wasser bei Temperaturen um die 10 Grad kostet ein bisschen Überwindung), hatten wir eine wunderschöne Zeit. Im Campamento gibt es auch mal Zeit für die kleinen Dinge, wie zusammen mit Joselito Korbwürfe zu üben, bei strömendem Regen in Decken eingekuschelt mit Sebastian und Luis Mario zu puzzeln, oder mitten in der Nacht aufgeweckt zu werden, weil Lucas Angst hat alleine ins Bad zu gehen Aber Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte, also seht einfach selbst:

Zusammen mit fleißigen Helfern muss das Abendessen für 65 Personen gekocht werden
Auch der Hund darf sich auf unserer Fahne verweigen
Plätzchen backen macht auch im Juli Spaß
Egal ob Hunde, Kühe oder Hühner…vor den Kinden ist kein Tier sicher 😉
Wer hüpft am schnellsten?
Armbänder basteln geht einfach immer
Gefunden!
Wo ist bloß der Schatz?
Bis zum nächsten Mal 🙂
Am Lagerfeuer wurden Würstchen, Stockbrot, Marshmellows und was man sonst noch so gefunden hat gegrillt

Und so schnell war eine Woche auch schon wieder um und es ging zurück nach Santa Cruz. Für mich heißt das: in weniger als einem Monat fliege ich zurück nach Deutschland. Ich kann es immer noch kaum glauben. Ganz viele Grüße, Antonia