Wie wunderschön die Welt doch ist

Am 26. Dezember klingelt um 6 Uhr mein Wecker. Nach 4 Monaten in Porto-Novo heißt es das erste Mal Urlauuuub! Jule und ich und die lieben Volos Henriette und Lea aus Cotonou machen uns auf den Weg, einzutauchen in eine andere Welt. Wir sind bereit für neue Begegnungen, Erfahrungen und abgelegene Orte im Norden Benins.

Mit dabei sind noch 2 Französinnen, die einen Freiwilligendienst in Togo machen und natürlich unser super Reiseguide Euloge.

Um Kraft für die kommende Reise zu tanken, stärken wir uns erstmal mit afrikanischem Essen. Es gibt „Igname Pilée“ („Fufu“ in Togo genannt). Das ist eine Art Brei aus der Igname-Wurzel, der mit „Sauce arachide“ (Erdnusssauce), Käse (und Fleisch) gegessen wird. Natürlich gibt es kein Besteck, denn man hat ja seine rechte Hand. Glücklich und mit vollen Bäuchen kann es losgehen.

Die Reise war wunderschön. Wir haben viele Wanderungen gemacht durften eintauchen in die Natur, in das Leben kleiner Dörfer, die ganz abgelegen von der Außenwelt sind, viel erfahren über die Menschen, die Tradition, Sitten und Bräuche,…

An unserem ersten Abend bestaunen wir den von Fledermäusen überströmten Himmel:

Bei unserer Wanderung auf den „Collines Jumelles“ (Zwillingshügeln) haben wir die Schätze der Natur in vollen Zügen genießen können: eine weite Aussicht über die Landschaft, unterschiedlichste Bäume und Pflanzen:

Wilde Baumwolle
Aus dieser Liane konnte man tatsächlich Wasser trinken…
…und es scheckt!
In diesem Baobab haben wir in das Jahr 2020 gestartet.

Der schönste Tag unserer Reise war für mich in „Taneka Béri“. Das ist ein kleines Dorf mit 260 Einwohnern, die Bauern oder Jäger sind. Bis zur nächsten „Stadt“ läuft man zu Fuß mindestens eine gute Stunde. Es gibt keinen Strom, kein Wasser, keine lauten Autos, die den Zauber des kleines Dörfleins zerstören könnten. Die Menschen ernähren sich nur von den Dingen, die sie selber anbauen (z.B. Maniok). Sie sind sehr fleißig, naturbezogen, schätzen ihre Umwelt, die Pflanzen und Tiere. Auch wenn wir uns nicht mit Worten verständigen konnten, da kaum jemand französisch sprechen konnte(die Bewohner verständigen sich in der einheimischen Sprache), habe ich sofort die Warmherzigkeit dieser Menschen spüren können.

Meine liebe Mitvolontärin Henriette hat einen wirklich berührenden Blogeintrag über unseren Tag in Taneka Béri geschrieben. Den dürft ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen… https://blogs.donboscovolunteers.de/henrietteinbenin/2020/01/19/ein-tag-den-ich-mit-euch-teilen-will/

…und auch die liebe Lea hat auf ihrem Blog ein Erlebnis aus „Taneka Béri“ festgehalten.Sie gibt euch einen Einblick in die Herstellung von „Beurre de karité“ (Sheabutter), bei der wir auch in Taneka Béri dabei sein durften. https://blogs.donboscovolunteers.de/buntbunterbenin/2020/02/06/bunte-begegnungen-beim-bereisen-benins-teil-3/

Deswegen kommen von mir jetzt nur noch Fotos von den unheimlich liebenswerten Menschen in ihrer Heimat.

Mittendrin bei der Herstellung von „Beurre de karité“
Die Menschen verbringen ihren Tag im Freien. Abends ziehen sie sich in ihre Häuser zurück. Dort befinden sich einfache Stoffe oder dünne Matten auf dem harten Boden zum Schlafen.
Afrikanische Frauen- Alleskönnerinnen:
Mama, Erzieherin, Köchin, Handwerkerin, Lastenträgerin, Haushaltsführerin, helfende Hand und noch so vieles mehr
Wie könnte das Herz nicht für diese Kinder schlagen?

Auf dieser Reise habe ich ein Mal mehr erfahren dürfen, wie gut es uns hier in Europa geht. Frisches, sauberes fließendes Wasser, Strom, Flexibilität, Komfort, ein weiches Bett, die bunte Vielfalt an Früchten, eine viel zu große Auswahl an unterschiedlichsten Nahrungsmitteln,……… alles ein Grund jeden Morgen dankbar aufzuwachen und jeden Abend mit einem dankbaren Herzen wieder einzuschlafen, ohne Angst vor der Dunkelheit haben zu müssen.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine gesegnete Osterzeit

Bis bald

Eure Lea

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  1. Henneh

    Hach was wir nur für schöne Erinnerungen gesammelt haben! Ich knuddel meine liebe Lea ganz feste❤️

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