Hallo liebe Blogleser!
Jetzt bin ich noch nicht einmal fünf Tage hier in Vijayawada und hab´schon sooo viel erlebt!
Wie wird das wohl erst, wenn ich noch länger da bin? Da müsste ich wirklich jeden Tag einen Artikel schreiben, damit ich alles berichten kann.
Also müsst ihr es mir verzeihen, wenn ich euch nur einen groben Überblick verschaffe.
Angekommen bin ich an einem winzigen Flughafen fast als einzige Ausländerin.
Schon auf dem Weg zum Hauptsitz des Projekts mit unserem Driver und einem Mitvolontär werde ich von tausend neuen Eindrücken erschlagen:
Linksverkehr mehr oder weniger ohne Regeln,
geschmückte Kühe und Wasserbüffel mitten auf der Straße,
ganze Familien auf einem Mofa,
überall Wagen mit Obst und Händler
– und: Ganesha Tempel mit lauter Musik!
Ja, es ist hier gerade das Ganesha Festival für 9-11 Tage. In Vijayawada ist mit über 60 Fuß eine der größten Ganesha Statuen. Dort werden immer Reis und Erbsen ausgeteilt. Ein jeder Gast wird gesegnet und bekommt einen roten Punkt auf die Stirn.
Hier wird, glaube ich, generell gern gefeiert. Seit ich da bin gab es außerdem schon drei andere Feiern und am Montag ist auch wieder ein Feiertag.
Wir (die 11 anderen Volontäre aus Österreich/Deutschland und ich) wohnen in zwei kleinen, aber luftigen und hellen Flats. Diese sind in einem Gebäude nahe dem Haupthaus von Navajeevan, wo außer den verschiedenen Büros noch die College Boys untergebracht sind.
Zwei Mädels von uns haben mich gleich zum Einkaufen mitgenommen. Jetzt bin ich auch mit Punjabis (eine Art Kleid über der Hose) und Chunis (ein Schal zum Bedecken der Brust – eigentlich unnötig, weil die Punjabis sowieso kein Ausschnitt haben) ausgestattet.
Die letzten Tage habe ich schon die beiden Häuser außerhalb der Stadt, Chiguru und Vimukthi, besucht.
Die Kinder sind so begeistert und mit offenen Herzen auf uns zugekommen, haben uns sofort umarmt und alles gezeigt, was sie können. Ich war ganz überwältigt! Man fühlt sich so geschätzt, so angenommen; das ist wirklich toll!
Auch die Menschen in der Stadt sind alle sehr freundlich und hilfsbereit.
Das einzige, an das ich mich wohl noch gewöhnen muss ist, immer „Sister“ genannt zu werden und den Satz „One photo, please!“ an jeder Ecke.
Die Natur mit Kokospalmen, Mango Bäumen und Bananenstauden ist ganz anders, aber wunderschön.
Auch mit dem Klima komme ich erstaunlich gut zurecht, weil eigentlich immer ein leichter Wind weht.
Morgen erlebe ich zum ersten Mal die indische Messe. Die nächsten Tage werde ich noch die anderen Projekte von Navajeevan in der Stadt besuchen. Dann kann ich mit den Fathers festlegen, wo genau ich für das nächste halbe Jahr arbeiten werde.
Ich bin schon sehr, sehr gespannt!
Mehr über meine Aufgaben und die einzelnen Projekte schreibe ich bald. Ich denke, ihr habt eine Idee von meinen ersten Tagen in Indien bekommen.
Wenn ihr über etwas noch Genaueres wissen wollt, könnt ihr gerne einen Kommentar schreiben. Ich werde dann alle Fragen in meinem nächsten Artikel beantworten.
Schaut doch auch mal in den Blog von meinen österreichischen Mitvolontären:
http://www.1yearindiablog.wordpress.com
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