Leider hat es für mich nicht mehr geklappt ins Ausland, genauer gesagt nach Mumbai, zu kommen. Wir haben aber durch ein paar tolle Rezepte einige Länder auf unserem Tisch mit einfließen lassen. Ob das indische oder mexikanische Essen während den Seminaren in Benediktbeuern oder bei uns in der WG Küche in Chemnitz das indische, nepalesische oder koreanische Essen. Im letzten halben Jahr habe ich eine große Freude am Kochen und am Ausprobieren von neuen Rezepten gefunden. Und das möchte ich Euch nicht vorenthalten. Deshalb gebe ich zwei Rezepte an Euch weiter, die ich sehr gerne mag. Denkt nur daran, dass Ihr wahrscheinlich auf neues Terrain müsst, was den Einkauf der Zutaten angeht 🙂 – nicht alles ist im typischen Supermarkt erhältlich.

Indisches Daal

Zunächst einmal geht es nach Indien mit Indischem Daal. Das Rezept ist etwas europäisch gestaltet, schmeckt aber super!

Für 6 Personen benötigt Ihr:

  • 375 g rote Linsen
  • 1,5 Zwiebeln
  • 1,5 EL Kreuzkümmel
  • 6 getrocknete Chilischoten (oder frische / für weniger Schärfe Anzahl reduzieren)
  • 1,5 EL Garam Masala
  • 1,5 EL Kurkuma
  • 3 EL Kokosöl
  • 638 ml Sahne
  • 4,5 Knoblauchzehen
  • Wasser
  • Ingwer (Menge nach Belieben)
  • Salz
  • Sojasauce (optional)
  • dazu: Reis und/oder Naanbrot

So bereitet Ihr das Daal zu:

Die Linsen werden für 2 Stunden eingeweicht. (Nicht vergessen, sonst wird es knapp mit der Essenszeit 😉 )

Die Chilischoten klein schneiden und mit Kreuzkümmel, Garam Masala und Kurkuma im Kokosöl anbraten, am Besten in einem Topf. Die Zwiebeln in kleine Stückchen schneiden und dazu geben. Solange dünsten, bis die Zwiebeln glasig sind.

Den Reis in einem Topf mit kochendem Wasser ansetzen (ca. 2 Tassen Reis auf 4 Tassen Wasser und 2,5 TL Salz). Solange kochen lassen, bis der Reis das ganze Wasser aufgenommen hat. Dann zur Seite stellen.

Die Linsen und die Hälfte der Sahne zu dem Zwiebelmix geben. Eventuell noch etwas Wasser dazu, damit die Linsen weiter quellen können.

Knoblauch und Ingwer fein hacken und dazugeben.

Das Ganze für 15-20 Minuten köcheln lassen und währenddessen die weitere Sahne, sowie eventuell Wasser hinzufügen.

Sobald die Linsen zerfallen sind mit Salz (und Sojasauce) würzen.

Gemeinsam mit dem Reis (und Naanbrot) auf einem Teller anrichten und schmecken lassen!

Tipp von mir:

Für Menschen wie mich, die keine Schärfe vertragen nur 3 Chilischoten nehmen, das reicht vollkommen aus.

Wer will, kann den Reis mit etwas Kurkuma im Kochwasser gelb färben. Hat geschmacklich keine Auswirkung, sieht aber lustig aus ;).

JJajangmyeon

Des Weiteren möchte ich euch mein Lieblingsrezept aus Korea nahe legen: Jajangmyeon (vegetarisch)

Für 6 Personen benötigt Ihr:

  • 1 kg Jajangmyeonnudeln (gut geeignet sind z.B. Jjajangguksu, Udonnudeln oder Ramennudeln)
  • 150 g Zwiebel
  • 110 g Zucchini
  • 470 g Kartoffeln
  • 240 g Champignons
  • 160 g Kohl (Weiß- oder Spitzkohl)
  • 90 ml Chunjang (schwarze Bohnenpaste)
  • 90 ml Öl
  • 30 g (brauner) Zucker
  • 60 ml Reiswein
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • 250 ml Wasser
  • 75 g Kartoffelstärke + 60 ml Wasser verrührt
  • zum Servieren: Gurke, Mais, eingelegter Rettich, Spiegelei, Sesamsamen,…

So bereitet Ihr Jajangmyeon zu:

Die Zwiebeln, Zucchini und Kartoffeln in kleinere Würfel schneiden. Die Pilze waschen und in Scheiben schneiden. Den Kohl in kleine bis mittelgroße Stücke schneiden.

Öl in Pfanne oder Topf erhitzen und Zwiebeln, Zucchini und Kartoffeln unter Rühren für 3-5 Minuten kochen. Die Pilze und den Kohl hinzugeben und alles nochmal unter Rühren für 2-3 Minuten kochen. Auf der heißen Platte stehen lassen.

In einem kleinen separaten Topf die Bohnenpaste, Chunjang, für 3-5 Minuten ständig rührend kochen und dann den Zucker hinzugeben. Wieder mit rühren 2-3 Minuten weiter kochen (Ja, es wird viel gerrührt :)). Pastenmischung zum Gemüse geben und für 1-2 Minuten verrühren.

Brühe, Wasser und Reiswein dazugeben. Für 5-7 Minuten auf mittlerer Hitze kochen, eventuell Deckel benutzen.

Den Stärke-Wasser-Mix unterrühren bis die Soße eindickt. Die Soße sollte eine leicht schleimige Konsistenz bekommen (lasst Euch nicht abschrecken, schmeckt super gut ;)).

Die Nudeln nach Anleitung kochen und abtropfen lassen.

Soße auf den Nudeln garnieren und beliebig verzieren (siehe oben). Gurke oder Rettich zum Beispiel in dünne Streifen schneiden zum Garnieren oder Sesam streuen.

Umrühren und genießen!

Tipp von mir: Verschätzt Euch nicht in der Zeit. Für die Menge zwei Stunden einplanen. Schneiden kann ewig dauern je nach Menge und Personen in der Küche….

So mit der Inspiration entlasse ich Euch nun in die Küchen :). Ich hoffe Euch gefallen die Rezepte und der ein oder andere probiert sie aus. Schreibt gerne einen Kommentar, wenn Ihr es ausprobiert habt, ob es geklappt und geschmeckt hat.