In Santa Cruz werde ich in dem sogenannten Hogar Don Bosco arbeiten. „Hogar“ ist das spanische Pendant zum deutschen „Heim“. Dieses ist für rund 200 Jungen zwischen 6 und 18 ausgelegt. Dabei handelt es sich um Jungs die vorher auf der Straße lebten, denn Bolivien ist ein armes Land und schätzungsweise 2000 Kinder leben dort auf der Straße.

Neben dem Hogar gibt es noch weitere Häuser. Das „Techo“ ist für Straßenkinder, die nur für eine Nacht eine Unterkunft, Dusche und Essen wollen. Dann gibt es noch das „Patio“  welches für jüngere Kinder ist. Im „Barrio Juvenil“ erhalten die Jugendlichen eine Ausbildung, denn man möchte die Kinder nicht wieder einfach so auf die Straße setzten, sondern ihnen einen festen Fuß im Leben und Selbstständigkeit ermöglichen und dafür ist die (Aus-)Bildung Grundvoraussetzung.

Das wichtigste ist mit den Kindern und Jugendlichen zu sein beziehungsweise für sie da zu sein, sei es mit ihnen Fußball zu spielen, zu singen oder ihnen zu zuhören. Meine genauen Aufgaben werde ich erst vor Ort erfahren, da mich die Leute in Bolivien bisher nur vom Papier kennen. Am Ende wird es aber sicher darauf hinauslaufen, dass ich eine kleinere Gruppe von Jungs zugesprochen bekomme und mich besonders um diese kümmere. Das heißt, dass ich sie wahrscheinlich wecke und aufpasse, dass sie ihre Zähne putzen und den weiteren Tagesablauf mit ihnen sein werde. Kernpunkt meiner Arbeit wird jedoch die Freizeitbeschäftigung sein, die ich zum großen Teil mitplane. Ich werde sehen was auf mich zukommt und dann genaueres berichten…

 Einen ersten Eindruck und ausdrucksstarke Bilder von den Kindern in Santa Cruz erhaltet ihr hier:

http://multimedia.strassenkinder.de/bolivien