Hamburg in Medellín - Leopold

Erfahrungen und Erlebnisse in Kolumbien

Die ersten Eindrücke aus Medellín

Moin moin allerseits,

willkommen in meinem Blog. Hier schreibe ich über meine Erfahrungen aus meinem Freiwilligendienst in Kolumbien, den ich zusammen mit Jan absolviere. Inzwischen sind wir schon fast eine Woche in Medellín.

Gestartet bin ich am 31.08 in Hamburg. Bei meinem Stopp in Frankfurt traf ich Jan, der aus Köln angereist kam. Nach insgesamt 25 Stunden und einem weiteren Halt in Panama, landeten wir endlich in Kolumbien. Empfangen wurden wir von Leyre, einem der Koordinatoren für die Volontäre im Projekt. Das Projekt heißt ,,Ciudad Don Bosco“. Diese „Stadt Don Bosco“ beherbergt ein Internat für 500 Jungen, das Haus der Salesianer, Fußballplätze und vieles mehr. Auf dem Weg vom Flughafen dorthin sahen wir Medellín zum ersten Mal und es war überwältigend.

In den ersten beiden Tagen hatten wir Zeit zum Ausruhen und mit den Kindern zu spielen. Fußball, Basketball und Kartenspiele stehen hier ganz hoch im Kurs. In dieser Zeit hatten wir auch die Möglichkeit, unsere Mit- Volontäre kennenzulernen. Drei Jugendliche aus Österreich, zwei Spanierinnen und eine Venezolanerin. Wir alle leben zusammen in einer Art WG auf dem Gelände der Ciudad Don Bosco. Sonntag organisierten wir einen ersten gemeinsamen Ausflug in die Comuna N. 13 San Javier. Sie ist bekannt für ihre Geschichte, ihre vielen Graffitis und die Rolltreppen im Freien. Dabei sind Jan und ich hier das erste Mal Bus gefahren – oder eher Achterbahn. Sich so festzuklammern, dass man nicht bei den extremen Steigungen, den scharfen Kurven und den engen Straßen durch den Bus geschleudert wird, ist eine echte Herausforderung.

Am Dienstag hatten wir dann unseren ersten Arbeitstag. Wir beide werden in einem Projekt namens ,,Derecho a Soñar“ arbeiten, auf Deutsch bedeutet das ,,Ein Recht auf Träumen“. Davon gibt es vier Standorte, verteilt auf die Stadtteile (im folgenden „Barrios“) von Medellín. In diesem Projekt wird den Kindern und Jugendlichen mithilfe von Spielen, Lernstunden und Gemeinschaft eine Perspektive geschaffen und sie werden darin unterstützt, an ihre Träume zu glauben und diese zu erfüllen. Don Bosco hat auch weitere Projekte in Medellín, aber mehr dazu unter ,,Ciudad Don Bosco“ auf der Homepage. Jan und ich wurden in zwei unterschiedliche Standorte geschickt. Zur Arbeit geht man immer mindestens in dreier Teams: ein Sozialarbeiter oder Sozialarbeiterin, ein Psychologe oder Psychologin und ein Pädagoge oder Pädagogin. Um 7:30 Uhr fuhren wir nach Carpinelo. Dort hatte ich Zeit, die Kinder kennenzulernen, mit ihnen zu spielen und zu reden. Die wichtigste Frage kommt natürlich zuerst: „Te gusta el fútbol?“.

Hier in Kolumbien sind alle sehr offen und hilfsbereit, die Kinder freuen sich über Volontäre, strahlen eine unglaubliche Lebensfreude aus und behandeln einen wie einen guten Freund. Um 16 Uhr ging es dann wieder zurück in die Ciudad Don Bosco. Bis zum Abendessen um 18 Uhr, und auch danach, können wir unsere Zeit mit den Jungs in der “Ciudad Don Bosco“ verbringen. Am Abend bleibt Zeit für einen Austausch mit den anderen Voluntären, Enstspannung und oft noch ein zweites Abendessen in der Küche.  

Dies sind die ersten Eindrücke aus Medellín. In den nächsten Tagen werde ich noch die restlichen Standorte von ,,Derecho a Soñar“ kennenlernen und mich dann für einen entscheiden dürfen.

Jan und ich freuen uns sehr auf die kommende Zeit und ich werde bald wieder berichten.

Viele Grüße,

Leopold

 

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Was bisher geschah…

  1. Lieber Leo, das hört sich ja alles ganz prima an, wie schön! Einen herzlichen Gruß aus dem Rheinland wo wir heute mit den zurückgekehrten Don Bosco Volunteers gefeiert haben und viel an Euch gedacht haben.

    LG Ulla Fricke

  2. Annette Weinacht

    Lieber Leopold!
    Da hast du dich ja wirklich auf ein interessantes Abenteuer eingelassen und ich glaube, du wirst auch viel Freude dabei erleben! Mit großer Spannung habe ich deinen ersten interessanten Bericht gelesen. Wie gut, dass du dich mit Fußball auskennst und jeden Angriff starten bzw. stoppen kannst!
    Alles Gute, take care, Moma

  3. Katharina Hersel

    Hallo Leopold,
    dein erster Bericht liest sich sehr spannend! Ich hoffe, dass es für dich weiterhin so interessant bleibt und du viele bereichernde Begegnungen hast!
    Viele Freude bei deiner Arbeit!
    Liebe Grüße, Kathrin

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