Tja, dass ist das Oratory nämlich – ein Spielplatz. Aber nicht nur Kinder haben hier ihren Spaß, sondern auch Nino, Berni und ich. Unsere Arbeit ist die Freizeit des Oratorys zu gestalten.
-Nur, was ist eigentlich das Oratory? Hier in der Gemeinde ist es ein Platz mit einem Spielplatz, zwei Fußballfelder, einem Volleyballnetz und einer Spielhalle. Dort können sich die Kinder der Umgebung austoben. Meist geben wir ihnen Spielsachen, wie Bälle, Tischkicker, oder Schaukeln aus und werden dann selbst zum Kind. Egal, ob wir einfach so Zeit mit den Jüngeren verbringen, oder wir ein Spiel anleiten—es macht immer „ a Gaudi“. Natürlich darf der Bildungseffekt auch nicht fehlen. Beim gemeinsamen Spielen sollen die Kinder lernen, wie sie sich im sozialen Umgang verhalten sollten. Manchmal ist diese Vermittlung gar nicht so einfach, weil vor allem die Kleineren nur die regionale Sprache „Twi“ sprechen. -Aber hey, umso größer ist unsere Motivation Twi zu lernen.
Auch den christlichen Glauben wollen wir weiter geben, weshalb wir am Anfang und am Ende immer beten. In Planung ist außerdem, dass wir öfter einmal ein „Good Night“, eine Geschichte mit tieferen Sinn erzählen, wie es Don Bosco auch schon getan hat. Damit versuchen wir den Kindern auch etwas für Daheim mitzugeben.
Zudem arbeiten wir noch im Youth Centre. Das Centre ist in der Spielhalle des Oratorys und im Moment räumen wir alles auf, damit wir während des Jahres auch andere Jugendtreffen organisieren können. Leider wissen wir noch nicht genau was auf uns zukommen wird. Aber wenn es so weit ist, freu ich mich sehr euch davon zu erzählen.
Mit diesen zwei Aufgabenfeldern, aufräumen vormittags und Oratory nachmittags, sind unsere Tage gerade gut ausgelastet. Am Wochenende steht es uns frei in ein Oratory zu gehen, weil uns dort die Novizen helfen. Ich besuche aber gerne andere Oratorys der Umgebung, weil es zum einen mal eine Abwechslung ist und ich immer noch etwas dazu lernen kann.
Lernen werd ich jetzt auch wieder, allerdings Twi – in diesem Sinne, bis zum nächsten mal.
Eure Magdalena
Johannes Mylius
Hallo Maggi,
man kann wahrscheinlich davon ausgehen, dass es euch nicht alt so schwer gefallen ist, sich in die Kindheit zurückzuversetzen.
Ich wünsch euch weiter viel Spaß bei der Kinder und Jugendarbeit und freue mich auf euern nächsten Eintrag.
LG, Johannes