Jetzt bin ich schon über einen Monat hier und da sich mein Alltag natürlich immer wiederholt, würde ich den Schreibstil der Blogs etwas ändern und nicht mehr jeden einzelnen Tag beschreiben. Um Aber meinen Alltag nochmal auf den neusten Stand zu bringen, hier eine kurze Zusammenfassung:
Mein Alltag
Montag bis Donnerstag ist je einmal Training, am Freitag zweimal. Da ich inzwischen auch Auto fahren darf, ist meine Aufgabe, die Kinder immer vor dem Training zu Hause abzuholen und danach wieder nach Hause zu bringen. Während dem Training assistiere ich dem Trainer, so gut ich es kann, und wie es die Kommunikation hergibt. Samstags sind meistens zwei Spiele, wo es mir aber freigestellt ist, ob ich komme.
Was inzwischen auch Teil des Alltags geworden ist, ist der Deutsch-Unterricht. Mehrmals die Woche (je nachdem wie wir von den Lehrern gebraucht werden) sind Sarah und ich beim Deutsch-Unterricht dabei und führen zusammen mit den Lehrern den Unterricht. Der Schwerpunkt für uns ist, möglichst viel mit den Schülern zu reden und sie auch zum frei Sprechen zu ermutigen. Der Montenegrinisch-Unterricht hat inzwischen geendet.
Das sind die Termine, die jede Woche gleich sind, dazu kommen noch Aufgaben, von denen wir meistens selber erst kurz vorher erfahren.
Zwei Tagesausflüge und was sonst so passiert ist
Um alles was sonst noch passiert ist irgendwie strukturiert wieder zu geben, geh ich am besten chronologisch vor.
Am Sonntag den 26.11. hat uns eine der Deutschlehrerinnen der Don Bosko Schule mitgenommen zu einer Wanderung. Auch mit dabei war eine andere Deutschlehrerin, die auch zwei Deutsche mitgebracht hat, die beide an der Uni unterrichten. Ausgangspunkt der Wanderung Bečići, wo wir mit dem Bus hingefahren sind. Von dort aus sind wir dann erstmal entlang der Schneegrenze gelaufen. Danach sind wir bis zum Strand abgestiegen. Ich könnte hier jetzt noch schreiben wie schön die Aussicht war, aber ich glaub die Bilder sprechen für sich.
Ein etwas unschöner Tag war für mich der 30.11. Als ich mit dem etwas älteren Bus unterwegs war, um die Kinder fürs Training abzuholen, hat ein Kind die Schiebetür nicht richtig geschlossen. Darum ist sie, weil sie schon vorbeschädigt war, beim Anfahren so schnell aufgegangen, dass sie komplett vom Auto gefallen ist. Glücklicherweise ist niemandes etwas passiert und durch die Hilfe eines Vaters sind trotzdem alle beim Training angekommen. Der Schreck bei mir saß tief, aber mir haben die Mitarbeiter im Projekt dankenswerterweise gut zugeredet, sodass ich am nächsten Tag schon drüber lachen konnte. Der Bus ist inzwischen schon in der Reparatur.
Am 3. Dezember sind Sarah und ich in die Stadt Bar gefahren. Dort haben schon zwei Bekannte von Sarah gewartet, die gerade eine Montenegro Reise machen. Zusammen haben wir die Altstadt “Stari Bar” erkundet und traditionell gegessen.
Wer natürlich auch hier in Podgorica nicht fehlen durfte, ist der Hl. Nikolaus, hier Sveti Nikola genannt. Schon am Montag den 4. Dezember wurden knapp 200 Geschenkpakete gepackt, die dann am Mittwoch den 6. Dezember an die Kinder verteilt wurden. Zuerst war noch Messe, wo ich Gitarre spielen durfte und danach kam, eingeleitet durch ein kleinen Sketch, der Nikolaus. Es war echt schön so viele Kinder in der Kirche zu sehen, die danach glücklich mit einem Päckchen gefüllt mit Süßigkeiten nach Hause gegangen sind.
Soviel zu diesem Blogbeitrag. Ich wünsche euch einen schönen Advent!
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