Lukas bei den Fußballern in Podgorica

Meine Erfahrungen im Freiwilligendienst

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Die ersten Tage durch den Straßenverkehr, der ohne Regeln scheint

Ćao bei meinem ersten Blogbeitrag aus Montenegro! Ich bin inzwischen schon fast eine Woche dort und möchte gerne über meine Eindrücke berichten.

Am Dienstag ging es also endlich los. Mein Flug nach Podgorica ging vom kleinen Flughafen Memmingen aus. Der Flug war mein erster überhaupt, aber es lief, bis auf ein paar kleine Turbulenzen, alles problemlos.

Am Flughafen Podgorica wurde ich dann von Sarah, meiner Mitvoluntärin, die schon seit zweit Monaten da ist, und Ana, unserer Koordinatorin hier vor Ort, abgeholt. Die Autofahrt in die Stadt hinein ging dann bei Regenwetter durch den sehr verrückten Straßenverkehr hier in Montenegro, wo die Hupe eigentlich alles bedeuten kann.

In Podgorica angekommen, habe ich zuerst meine Koffer in der WG abstellen können. In dieser WG wohnen Sarah und ich zu zweit und wir müssen uns auch, im Gegensatz zu den meisten Volos, komplett selbst versorgen. Nachdem ich also kurz in der Wohnung war, sind Ana, Sarah und ich etwas Essen gegangen. Dort ist mir vor allem der günstige Preis von Restaurants und Bars aufgefallen. Das Essen plus Getränke für drei Leute haben insgesamt 20€ gekostet. Die Lebensmittelpreise in den Supermärkten sind jedoch nicht so viel günstiger wie in Deutschland.

Nach dem Essen sind wir weiter in das Don Bosko Centar gefahren, das etwa 20 Minuten zu Fuß von der Wohnung entfernt ist. Dort hat mir Ana erstmal alles gezeigt und ich habe auch Don Rudi, den Leiter der Einrichtung, und die anderen Salesianer kennengelernt.

Etwas überfordert von den ganzen Infos wurde ich dann zurück in die Wohnung gefahren und konnte dann meine Koffer auspacken und mich etwas in meinem neuen Zimmer einfinden.

Am nächsten Tag (Mittwoch) ging es dann auch schon mit meinem Job los; und zwar als Trainerassistenz im Don Bosko Fußballverein. Ich war also beim Training dabei und habe den Trainer etwas unterstützt, so gut wie es die schwierige Kommunikation, aufgrund der Sprachbarriere, es halt hergegeben hat. Nach dem Training bin ich dann mitgefahren, wo die Kinder alle wieder nach Hause gebracht wurden. Abends sind Sarah und ich noch in den Gottesdienst gegangen. Danach gab es für alle Maroni und Glühwein.

Meine Aufgaben werden hauptsächlich im FK Don Bosko, dem hier gegründeten Don Bosco Fußballverein, sein. Zum einen eben als Trainerassistenz, zum anderen soll ich in Zukunft die Fahrdienste vor und nach dem Training übernehmen (aktuell wird noch geklärt ob ich versichert bin). An den Verkehr muss ich mich dann auch erstmal noch gewöhnen. Jeder fährt wo er fahren will, hupen, blinken, nicht blinken es ist wirklich Chaos. Das größte Chaos machen aber die Parkenden Autos. Es wird überall geparkt: auf Abbiegestreifen, in der Kreuzung, auf Zebrasteifen oder auf dem Bürgersteig. Dabei wird der Warnblinker als „Ich darf überall parken“ Indikator benutzt.

Am Donnerstag und Freitag hatte ich dann auch noch mehrmals Training und bin immer mitgefahren, wenn die Kinder abgeholt wurden, um mir schonmal die Strecke zu merken.

Freitag Abend hatte ich dann meine erste Montenegrinisch Unterrichtsstunde. Ich habe nur sehr wenig verstanden, da ich in einen Kurs einsteige, der schon vor einem Monat begonnen hat und mir fehlen somit alle Basics, die ich jetzt erst einmal Stück für Stück nachlernen muss.

Am Samstag Vormittag haben Sarah und ich angefangen die Schränke in der Wohnung zu sortieren und auszumisten. Außerdem habe ich ein paar Kleinigkeiten repariert. Nachmittags sind wir losgezogen und haben das Stadtzentrum erkundet. Am Ende haben wir in einem Café eine heiße Schokolade bestellt und eine aus weißer Schokolade bekommen, die aber sehr gut geschmeckt hat und verglichen zu Deutschland sehr preiswert war.

Am Sonntag sind wir um 9 Uhr in den Gottesdienst gegangen. Danach gab es noch Kaffee und Tee und nach Montenegrinischer Art natürlich auch einen Rakija (Schnaps). Den Restlichen Tag haben wir die Wohnung weiter durchsortiert und es etwas entspannt zugehen lassen.

Das war meine erste knappe Woche in Montenegro, hier noch ein paar Bilder. Ihr werden dann bald wieder von mir hören.

Priatno!

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