… das könnten die Worte eines Reporters sein, wenn er über die ersten fünfeinhalb Monate von uns in Kolumbien spricht. Den Großteil dieses Fazits haben wir in den letzten 10 Tagen in Bolivien gezogen, beim Zwischenseminar in Cochabamba mit allen anderen Don Bosco Volunteers aus Deutschland, die sich in Südamerika befinden:

Nachdem wir per Flugzeug über Lima um zwei Uhr morgens in Santa Cruz angekommen sind, wurden wir dort sehr freundlich von zwei deutschen Freiwilligen am Flughafen empfangen. Die Nacht war allerdings sehr kurz, da wir um 7 Uhr bereits mit weiteren Volontären im Bus nach Cochabamba saßen. Nach einer elfstündigen Fahrt trafen wir dann auf die gesamte Gruppe aus elf Freiwilligen, die ihren Dienst in Argentinien, Bolivien und Kolumbien leisten, sowie das Organisationsteam.
Während der Woche wurde nicht nur die bereits vergangene Hälfte präsentiert und reflektiert, sondern auch die „zweite Halbzeit“ thematisiert. Wir haben über unsere Ziele und Wünsche für die verbleibenden Monate gesprochen und es wurden auch, wie bei den Vorbereitungsseminaren, Hilfestellungen durch Erfahrungsberichte seitens der ehemaligen Freiwilligen gegeben.

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Wir haben erneut feststellen können, dass wir uns sehr wohlfühlen in Kolumbien und auch mit unserer Arbeit und Ciudad Don Bosco als Einrichtung sehr zufrieden sind. Wollen wir hoffen, dass diese Führung sich im zweiten Teil unserer Zeit weiter ausbaut!

Neben dem inhaltlichen Input wurde auch ein Tag genutzt, um auf andere Gedanken zu kommen. Der Ausflug mit der gesamten Gruppe in einen nahegelegenen Nationalpark war neben etwas Entspannung auch ein super Tag zum lockereren Austausch untereinander, da wir alle natürlich viel zu erzählen hatten.

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Auf dem Ausflug überquerten wir auch eine Hängebrücke, die damals von den Inkas erbaut wurde. Obwohl sie seitdem erneuert wurde, war die Brücke trotzdem nicht ganz vertrauenswürdig, zudem sie seit 60 Jahren nicht mehr auf Sicherheit überprüft wurde. Der Führer der Gruppe zeigte sich jedoch als sehr gelassen und wir nutzten das atemberaubende Panorama, um unsere Modelkünste unter Beweis zu stellen. Hier das Bild des Tages:

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Nach dem Seminar blieben wir dann noch mit den anderen Freiwilligen einen Tag in Cochabamba und konnten uns so auch noch die Stadt angucken. Auffällig war für uns, dass die bolivianische Gesellschaft und Kultur sich doch stark von der kolumbianischen unterscheidet, was auch bedingt durch die höhere Armut in Bolivien ist.

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Die Volontärsgruppe vor dem Cristo Rey in Cochabamba

 

Da wir von Santa Cruz zurückgeflogen sind, konnten wir uns auch diese Stadt anschauen. Niklas organisierte eine „einheimische“ Stadtführerin, die auch aus Hemer kommt und ebenfalls bei der KjG aktiv ist, allerdings seit einem halben Jahr in Santa Cruz ihr freiwilliges soziales Jahr absolviert. Die größte Stadt Boliviens hatte touristisch zwar nicht viele Dinge zu bieten, allerdings bekamen wir einen guten Eindruck in die Lebensweise und die Kultur der Bolivianer.

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Niklas mit unserer Stadtführerin Alica

Am frühen Morgen ging es dann mit dem Flugzeug zurück nach „Hause“, ins Ciudad Don Bosco.

Für Simon geht es zurück in den Arbeitsalltag, bevor im März seine Schwester zu Besuch kommt. Niklas ist im Anschluss an das Zwischenseminar in den Urlaub mit seinen Eltern geflogen, sodass er erst später in den Barrios weitermacht.

Hoffen wir auf eine spannende zweite Halbzeit und viele Grüße,

kolumbros