… verlaufen sehr entspannt für uns hier in Medellin. Nachdem wir den Jahreswechsel gut mit den anderen Freiwilligen und den Bewohnern des Barrios verbracht haben, wurde uns neben Aktivitäten mit den Internatsschülern hier im Ciudad Don Bosco auch die Chance gegeben, eine Woche Urlaub am Meer zu verbringen.

Seit zwei Wochen ist unser Programm „Derecho a Sonar“ aus den Ferien zurückgekehrt, sodass wir dort in der letzten Zeit aktiv waren. Da allerdings noch viele organisatorische Aufgaben anstehen, startet das Team erst in der kommenden Woche wieder mit der Arbeit im Barrio, sodass viel Zeit im Büro verbracht wird.

Wir haben in dieser Zeit zwei Projekte entwickelt:
Das erste Projekt nennt sich „Futbolandia“ und thematisiert, wie es der Titel schon verrät, Fußball. Allerdings steht das einfache „kicken mit den Jungs“ nicht im Zentrum, sondern wir versuchen mit den Kindern und Jugendlichen durch verschiedene Methoden Bereiche wie das Respektieren von Regeln oder eine gesunde Ernährung zu erarbeiten. Das Projekt zieht sich über fünf Monate und wird in allen Barrios Teil der Aktivitäten werden, da am Ende ein zusammenführen aller Randbezirke geplant ist.
Das zweite Projekt umfasst den Umgang mit den Spendengeldern auf unseren Spendenkonten. Wir werden unsere finanziellen Unterstützungen zusammenlegen und dadurch die Talente der Jugendlichen aus unserem Programm fördern. Dies umfasst auch künstlerische Talente, wie Tanzgruppen oder beispielsweise eine junge Autorin, dennoch liegt der Fokus eher auf akademischen Potential, welches Jugendliche aufweisen. So wollen wir den Einstieg in die Universität fördern, da die jungen Erwachsenen die in den Stadtvierteln wohnen in denen wir arbeiten selbst den Start ins Studium nicht finanzieren können. Bei guter Leistung übernimmt der Staat dann ab dem zweiten Semester die Kosten. Da allerdings noch Formulare seitens Don Bosco Mission in Deutschland und dem Ciudad Don Bosco ausgetauscht werden müssen, wird die konkrete Umsetzung noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.

In der letzten Woche hatten wir auch die Gelegenheit, unsere Englischkenntnisse wieder aus dem Gedächtnis hervorzurufen, was uns am Anfang gar nicht so leichtfiel, da wir fünf Monate nur auf spanisch gesprochen haben. Grund dafür waren zwei Fotografen aus den USA, welche die Situation hier vor Ort für Don Bosco in den Staaten präsentieren sollen. Dadurch haben wir verschiedenste Projektbereiche besucht und es sind gute Fotos entstanden, die wir bald hier veröffentlichen werden, sobald wir Zugriff auf die Bilder haben.

Wir haben uns jetzt länger nicht mehr gemeldet, werden aber zeitnahe von unserem Zwischenseminar in Bolivien berichten, wo wir Mitte Februar mit allen anderen Freiwilligen von Don Bosco Volunteers uns zu einem einwöchigen Seminar treffen werden.

Entonces: ¡Hasta luego!

Kolumbros